Christine Zierl (* 12. Juli 1962[1] nach anderen Angaben am 24. November 1957[2][3] in München, gebürtig Christina Giannakopoulos) ist eine deutsche Schauspielerin. Sie wurde bekannt unter ihrem Künstlernamen Dolly Dollar, benutzt jedoch seit Anfang des 21. Jahrhunderts wieder ihren bürgerlichen Namen.
Leben
BearbeitenNach einer Ausbildung an der Ballettschule Roleff King und der Schauspielschule Gernot Heindl in München wurde Zierl von dem Produzenten Karl Spiehs für Komödien wie Cola, Candy, Chocolate entdeckt und spielte auch in Kinofilmen des Regisseurs Klaus Lemke wie Arabische Nächte und Flitterwochen mit.
In der zweiten Folge der Fernsehserie Monaco Franze, Die italienische Angelegenheit, trat Zierl als Dolly auf. Danach war sie hauptsächlich in leichten Film- und Fernsehkomödien zu sehen, später konnte sie auch als Charakterdarstellerin in dramatischen Rollen überzeugen. So wirkte sie etwa 1992 in der Tatort-Folge Experiment neben Manfred Krug und Charles Brauer mit.
Gelegentlich agiert Zierl auch als Theaterschauspielerin. 2001 wirkte sie bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg in einer Dramatisierung von Der Schatz im Silbersee mit,[4] 2015 übernahm sie eine Rolle bei Peter Steiners Theaterstadl.[5]
Zu Beginn der 1980er Jahre versuchte Zierl sich als Sängerin und veröffentlichte die LPs Come a little bit closer und I mog koa Bier. 1985 eröffnete sie ihr Lokal „Dollys Treff“ in München. In dieser Zeit wurde sie ihrer großen Oberweite wegen auch als „Busenwunder“ bezeichnet.[6] Im September 2016 nahm sie unter ihrem Künstlernamen Dolly Dollar an der vierten Staffel der Sat-1-Reality-Show Promi Big Brother teil.
Von 1988 bis 2001 war Zierl mit dem Schauspieler Helmut Zierl verheiratet, mit dem sie zwei Söhne (* 1992 und 1995) hat. Aus einer früheren Beziehung stammt ein weiterer Sohn (* 1982). Zierl wohnte zeitweise in Lütjensee.[7] Seit 2014 lebt sie wieder in München.[8]
Filmografie (Auswahl)
Bearbeiten
|
|
Literatur
Bearbeiten- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 190.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Angabe laut Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart, München, 1986, ISBN 3-7844-2058-3; auch von filmportal.de u. a.
- ↑ Dolly Dollar, filmreporter.de
- ↑ Christine Zierl. Abgerufen am 3. Mai 2024.
- ↑ 7 Tage mit Dolly Dollar. 24. November 2007, archiviert vom ; abgerufen am 24. Juli 2023.
- ↑ Eine Neue für Steiners Theater ( vom 12. November 2016 im Internet Archive)
- ↑ Dolly Dollar: Was macht eigentlich das Busenwunder der 80er-Jahre? In: bild.de. (bild.de [abgerufen am 26. August 2018]).
- ↑ „Eis am Stiel“- Star wird 50: Dolly Dollar: Botox kommt mir nicht ins Gesicht. 9. August 2012, abgerufen am 24. Juli 2023.
- ↑ Koch-Orgien in der Weiber-WG. Als „Dolly Dollar“ wurde sie Kult: Warum und wie die Ex-Sexbombe wieder in München wohnt. In: Hallo München. 13. November 2014, abgerufen am 30. Januar 2020.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Zierl, Christine |
ALTERNATIVNAMEN | Christina Giannakopoulos (Geburtsname); Dolly Dollar (Künstlername) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1962 |
GEBURTSORT | München |