Donald Van Slyke

US-amerikanischer Chemiker
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Donald Dexter Van Slyke (* 29. März 1883 in Pike, New York; † 4. Mai 1971) war ein US-amerikanischer Chemiker und Biochemiker. Er gilt in den Vereinigten Staaten als einer der Begründer der klinischen Chemie.

Ernst Crone und Donald Van Slyke (1962)

Donald Van Slyke studierte an der University of Michigan mit dem Bachelorabschluss 1905 und der Promotion 1907 bei Moses Gomberg. Danach war er am Rockefeller Institute bei Phoebus Levene und 1911 ein Jahr in Berlin bei Emil Fischer. Damals befasste er sich mit der Zusammensetzung von Proteinen aus Aminosäuren und entdeckte die Aminosäure Hydroxylysin. 1914 wurde er leitender Chemiker am Hospital des Rockefeller Institute und war dort einer der Begründer der Klinischen Chemie. Er bestimmte unter anderem Gas- und Elektrolytgehalte in Geweben. Mit John P. Peters schrieb er das damalige Standardwerk Quantitative Clinical Chemistry. Von 1914 bis 1925 war er Herausgeber des Journal of Biological Chemistry. 1929 entwickelte er eine Clearance-Methode zur Funktionsprüfung der Nieren.[1] 1948 wurde er stellvertretender Direktor der Abteilung Biologie und Medizin am Brookhaven National Laboratory und forschte in Brookhaven bis zu seinem Tod 1971.

Preise und Mitgliedschaften

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Er war neunfacher Ehrendoktor (u. a. Oslo, Amsterdam, Ulm, Yale, London, Chicago) und Mitglied der National Academy of Sciences.

Schriften

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  • mit John P. Peters: Quantitative Clinical Chemistry. 2 Bände, Williams and Wilkins, Baltimore 1931, 2. Auflage 1946.
  • mit John Plazin: Micromanometric Analyses. Williams and Wilkins, Baltimore 1961.
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Einzelnachweise

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  1. Johanna Bleker: Die Geschichte der Nierenkrankheiten. Boehringer Mannheim, Mannheim 1972, S. 125.
  2. Mitgliedseintrag von Donald Van Slyke bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 11. Juni 2016.
  3. Member History: Donald D. Van Slyke. American Philosophical Society, abgerufen am 10. November 2018.
  4. Members of the American Academy. Listed by election year, 1900–1949 (PDF). Abgerufen am 24. September 2015