Der Druzno (auch Drużno), deutsch Drausensee,[1] ist ein See in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Druzno Drużno | ||
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Geographische Lage | Ermland-Masuren, Polen | |
Zuflüsse | Dzierzgoń (Sorge), Wąska (Weeske) | |
Abfluss | Elbląg (Elbing) | |
Ufernaher Ort | Elbląg (Elbing), Dzierzgoń (Christburg) | |
Daten | ||
Koordinaten | 54° 4′ 0″ N, 19° 27′ 0″ O | |
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Fläche | 17,9 km² | |
Länge | 9,7 km | |
Breite | 2 km | |
Mittlere Tiefe | 3 m | |
Besonderheiten |
Geographische Lage
BearbeitenDer See liegt etwa 30 Kilometer südlich der Danziger Bucht in der Nähe der Ostseeküste, 20 Kilometer südlich des Frischen Haffs, fünf Kilometer südlich der Stadt Elbląg (Elbing) und 15 Kilometer westlich der Stadt Pasłęk (Preußisch Holland).
Geschichte und Beschaffenheit
BearbeitenDer Name des Sees, der früher auch See Drausen genannt wurde, geht auf den baltischen Volksstamm der Pruzzen zurück, die ihn Drussino oder Drußno nannten.[2]
Der Druzno ist 9,7 Kilometer lang und 2 Kilometer breit. Er ist der Überrest eines großen Seebeckens, das sich in älteren Zeiten bis Preußisch Holland erstreckte.[3] Der See ist mit einer mittleren Tiefe von drei Metern verhältnismäßig flach. Seine Ausdehnung war in früheren Jahrhunderten deutlich größer[4], doch im Lauf der Zeit wurde dem See Land abgewonnen.[5] Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts, als der See auf der Grenze von West- und Ostpreußen lag, wurde seine Ausdehnung mit zehn Kilometer Länge und vier Kilometer Breite angegeben.[6][3]
Durch den See führen Schifffahrtslinien und Kanuwege, die wegen der starken Verkrautung des Gewässers teilweise mit Seezeichen markiert sind. Darunter ist auch die Linie von Elbląg (Elbing) durch den Oberländischen Kanal bis nach Małdyty (Maldeuten). Sein Hauptzufluss ist die Dzierzgoń (Sorge), sein Abfluss die Elbląg (Elbing).[3]
Der Handelsort Truso lag am Ufer des Drausensees, als dieser noch Teil des Frischen Haffs war.
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Druzno, in Ufernähe von Wasserpflanzen überwuchert (2008)
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Schifffahrtslinie über den Druzno
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Druzno (2016)
Literatur
Bearbeiten- in der Reihenfolge des Erscheinens
- Michael Gottlieb Fuchs: Beschreibung der Stadt Elbing und ihres Gebietes in topographischer, geschichtlicher und statistischer Hinsicht. Band 1, Elbing 1818, S. 326–333.
- August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 52–53.
- Johann Gottlieb Bujack: Die Gruppe der Oberländischen Seen, mit Bezugnahme auf eine Kanal-Verbindung derselben mit dem Drausensee. In: Preußische Provinzial-Blätter. Band 20, Königsberg 1838, S. 354–373.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ M.P. z 1949 r. nr. 76 poz. 947. Monitor Polski. S. 12 (polnisch).
- ↑ Michael Gottlieb Fuchs: Beschreibung der Stadt Elbing und ihres Gebietes in topographischer, geschichtlicher und statistischer Hinsicht. Band 1, Elbing 1818, S. 326.
- ↑ a b c Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, 5. Band, Leipzig und Wien 1906, 177.
- ↑ Bild:Blaeu 1645 - Prussia.jpg
- ↑ Friedrich Wilhelm Schubert: Handbuch der allgemeinen Staatskunde des preussischen Staats Bd. 1, Gebrüder Bornträger, Königsberg 1846 S. 267
- ↑ Meyers Konversationslexikon, Vierte Auflage, 1885-1892 S. 121.
Weblinks
Bearbeiten- ostpreussen.net: Der Drausensee.