Le Droit Humain

Freimaurer-Großloge
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Le Droit Humain (auch: Internationaler Freimaurerorden für Männer und Frauen, Ordre Maçonique Mixte International „Le Droit Humain“(„Menschenrecht“)) wurde im Jahr 1893 durch die Franzosen Maria Deraismes und Georges Martin gegründet. Der Orden mit Sitz in Paris ist in über 60 Staaten und auf fünf Kontinenten vertreten.

Le Droit humain, Paris

Geschichte

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Die Freimaurergroßloge Grand Orient de France lud Maria Deraismes zu einem Vortrag über die Gleichberechtigung der Frau ein. Die Aufnahme von Frauen in die Logen wurde jedoch ungeachtet dieser Wertschätzung weiterhin abgelehnt. Im Gegensatz dazu war der Pariser Arzt, Senator und „Conseiller Général“ George Martin davon überzeugt, dass Frauen eine wichtigere Stellung in der Gesellschaft einnehmen sollten. Aus diesem Grund setzte er sich gemeinsam mit Maria Deraismes mehr als 10 Jahre lang für die Öffnung der Freimaurerei für Frauen ein. Diese Bemühungen blieben jedoch ergebnislos.

In Le Pecq wurde die Männerloge Les Libres Penseurs von der Grande Loge Symbolique Ecossaise de France unabhängig und nahm am 14. Januar 1882 Maria Deraismes auf. Seit den Zeiten des Mopsordens war sie damit eine der ersten Frauen, die in die Freimaurerei aufgenommen wurde. Nach heftigen Protesten führte dies allerdings zur Schließung der Loge. So beschlossen George Martin und Maria Deraismes, die erste moderne Loge der Welt zu gründen, die sowohl Männer als auch Frauen als Mitglieder akzeptierte. Am 14. März 1893 wurden 16 Frauen eingeweiht. Eine gemischtgeschlechtliche Freimaurerei und die Obödienz waren entstanden. Diese Großloge gründete in den folgenden Jahren Logen auf der ganzen Welt. Anlässlich eines Esperanto-Kongresses in Frankfurt am Main wurde im Jahre 1921 die erste Loge von Le Droit Humain in Deutschland mit dem Namen „Goethe“ gegründet. Weitere Logen in Hamburg („Hansa“, 1924) und Berlin („Zur Erkenntnis“, 1929) folgten. Die deutsche Jurisdiktion von Le Droit Humain umfasst aktuell drei blaue Logen, ein Dreieck sowie eine Hochgradloge:

Blaue Logen:

  • Loge „Albert Schweitzer“ in Berlin
  • Loge „Ordnung des Herzens“ in Mannheim
  • Loge „Unionskette über dem freien Rhein“ in Düsseldorf

Sonstige Werkstätten:

  • Dreieck „Ein.Stein“ in Kehl
  • Perfektionsloge „Hermes Trismegistos“ in Mannheim und Berlin

Zum 1. Januar 2020 umfasste der Orden international rund 32.000 Mitglieder in mehr als 60 Staaten auf allen 5 Kontinenten.[1]

Großmeister des Le Droit Humain[2][3][4]
Zeitraum Name/Anmerkungen
1893–1894 Maria Deraismes (1828–1894)
1894–1914 Marie Georges Martin (1848–1914), Ehefrau von Georges Martin, dem Mitbegründer des Le Droit Humain
1914–1918 Marie Bonnevial (1841–1918), französische Sozialistin und Lehrerin
1919–1928 Eugène Piron (1863–1929), französischer Sozialist und Chemiker
1929–1934 Lucien Levi (1882–1935), französischer Chemiker und Schriftsteller
1934–1947 Henri Petit (1868–1955), französischer Versicherungsexperte
1947–1954 Marguerite Martin (1877–1956), französische Sozialistin, Lehrerin, Feministin und Pazifistin
1954–1969 Charles Cambillard (1892–1982), französischer Anglistiker
1969–1983 Andre Clément, aus Frankreich
1983–1987 Jacques Choisez, aus Belgien
1987–1997 Marc Grosjean (?–2012), aus Frankreich
1997–2007 Njörður P. Njarðvik (* 1936), isländischer Schriftsteller
2007–2012 Danielle Juette (* 1946), französische Ärztin
2012–2017 Yvette Ramon (Frankreich)
2017–2022 Daniel Bolens (Schweiz)
2022–heute René Motro (Frankreich)

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Webseite des Ordens. 1. Januar 2020, abgerufen am 16. April 2020.
  2. Bekannte Freimaurerinnen und Freimaurer. In: loge-carpediem.de. 31. Dezember 2005, archiviert vom Original am 22. Juli 2007; abgerufen am 7. August 2014.
  3. droithumain-france.org
  4. Constitución de la Orden