Dsungaripteroidea
Die Dsungaripteroidea sind eine Gruppe kleiner bis großer Kurzschwanzflugsaurier die im Oberjura und in der Unterkreide weltweit vorkamen.
Dsungaripteroidea | ||||||||||||
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Schädel von Dsungeripterus weii | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Kimmeridgium (Oberjura) bis Aptium (Unterkreide) | ||||||||||||
157,3 bis 112,9 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dsungaripteroidea | ||||||||||||
Young, 1964 |
Merkmale
BearbeitenDie frühen, noch unspezialisierten Dsungaripteroidea waren klein bis mittelgroß und sind vor allem durch Germanodactylus aus dem Solnhofener Plattenkalk sowie einiger weiterer Funde aus Europa und Ostafrika bekannt.
Die späteren Dsungaripteroidea bilden ein Monophylum, die Familie Dsungaripteridae. Die Tiere hatten einen schnabelartigen, seitlich abgeflachten, spitzen, vorne zahnlosen und leicht aufwärts gebogenen Kiefer. Die Zähne im mittleren Kieferbereich waren spitz, kräftig und geeignet, hartschalige Beute zu zerbeißen. Wahrscheinlich ernährten sich die Tiere von Muscheln oder anderen Mollusken, die sie an den Felsen der Meeresküsten fanden. Schädel, Wirbel und Gliedmaßenknochen waren für die sonst eher zierlichen Flugsaurier ungewöhnlich kräftig gebaut. Die namensgebende Gattung der Gruppe, der chinesische Dsungaripterus war auch der größte Vertreter und erreichte eine Flügelspannweite von drei bis vier Meter.
Innere Systematik
Bearbeiten- Dsungaripteroidea
Quellen
Bearbeiten- David M. Unwin: The Pterosaurs: From Deep Time. PI Press, New York NY 2006, ISBN 0-13-146308-X.
- Peter Wellnhofer: Flugsaurier. Pterosauria (= Die neue Brehm-Bücherei. 534, ISSN 0138-1423). Ziemsen, Wittenberg Lutherstadt 1980.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jaime A. Headden, Hebert B. N. Campos: An unusual edentulous pterosaur from the Early Cretaceous Romualdo Formation of Brazil. In: Historical Biology. An International Journal of Paleobiology. 2014, doi:10.1080/08912963.2014.904302.