Quittenbrot (auch Quittenkäse[1], Quittenpaste, Quittenpästli, Quittenspeck), auf Spanisch Dulce de membrillo oder carne de membrillo, auf Katalanisch codonyat, auf Portugiesisch marmelada (von marmelo, Quitte), ist ein aus Quitten hergestelltes Dessert.
Quittenbrot ist ein mit Zucker oder Honig eingekochtes Quittenmus, das nach dem Erkalten fest wird. Es entsteht auch als Kuppelprodukt bei der Herstellung von Quittengelee, ist süß-aromatisch und leicht säuerlich und ähnelt in Konsistenz, Geschmack und Verwendung der brasilianischen Goiabada, die aus Guaven hergestellt wird.
Im spanischsprachigen Raum wird Dulce de membrillo in Form von Vierecken oder Ziegeln oder in dünne Streifen geschnitten verkauft und pur oder als einfacher Brotbelag – teilweise mit Käse – auf Toastbrot oder Sandwiches gegessen. In Spanien serviert man es zum Frühstück häufig mit Manchego-Käse. Quittenbrot war früher ein fester Bestandteil der spanischen und portugiesischen Adventszeit.
Literatur
Bearbeiten- Amalie Schneider-Schlöth: Basler Kochschule – eine leichtfassliche Anleitung zur bürgerlichen und feineren Kochkunst. 14. Auflage, vollständig neu bearbeitet von Andreas Morel. Basel 1983, ISBN 3-7245-0529-9, S. 62 (Nr. 46).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Quittenkäse“. das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, abgerufen am 1. Januar 2024.