Der Flugplatz Laucha (ICAO-Code: EDBL) ist ein Sonderlandeplatz auf dem Gebiet der Stadt Laucha an der Unstrut im Burgenlandkreis von Sachsen-Anhalt.
Flugplatz Laucha | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | EDBL | |
Flugplatztyp | Sonderlandeplatz | |
Koordinaten | 51° 14′ 46″ N, 11° 41′ 35″ O | |
Höhe über MSL | 225 m (738 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 3 km nordöstlich von Laucha an der Unstrut | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1932 | |
Betreiber | Stadt Laucha | |
Fläche | 85 ha | |
Start- und Landebahn | ||
09/27 | 720 m × 30 m Gras |
Geschichte
BearbeitenDer Flugplatz diente ab 1932 als Segelflugübungsplatz und ab 1937 als Reichssegelflugschule. Er wurde dann zur Ausbildung des fliegerischen Nachwuchses der Luftwaffe genutzt, gegen Kriegsende als Feld- und Notlandeflugplatz. Am 12. April 1945 wurden viele Flugplatzeinrichtungen vor der Besetzung durch US-Truppen gesprengt.[1]
Flugbetrieb
BearbeitenIm Sommer fliegen zahlreiche Luftsportler bei Laucha. An den Hängen der Unstrut nutzen Segelflieger und viele Gleitschirmflieger die Thermik und bei Südwest- bzw. Westwind den Hangaufwind. Segelflug wird dort seit den 1920er Jahren betrieben.[2]
Das ca. 85 Hektar große Gelände ist für alle Luftsportarten zugelassen.[3]
Die 720 m lange Grasbahn liegt in Ost-West-Richtung (09/27). Auf ihr können Maschinen bis 5,7 t landen.
Besondere Veranstaltungen (Auswahl)
Bearbeiten- Jedes Jahr zu Himmelfahrt und am Wochenende nach Himmelfahrt finden auf dem Flugplatz Flugtage statt.[4]
Nutzer des Platzes
BearbeitenDie Stadt Laucha an der Unstrut ist Halter des Platzes. Die Nutzer sind der Luftsportverein Laucha Dorndorf, der Flugmodellsportclub „Unstruttal“ und das Haus der Luftsportjugend.
Zwischenfälle
BearbeitenAm 17. Juni 2011 stürzte beim Flugplatz Laucha ein Segelflugzeug ab; der Pilot starb.[5][6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jürgen Möller: Kriegsende an Saale und Unstrut. April 1945. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013. ISBN 978-3-86777-456-7. S. 124–125
- ↑ mdr.de: Laucha an der Unstrut: Die Geschichte der Fliegerstadt (23. April 2024)
- ↑ siehe auch Flugplatz Laucha EDBL
- ↑ www.lsv-laucha.de
- ↑ Constanze Matthes: Burgenlandkreis: Segelflieger stirbt bei Absturz. In: Mitteldeutsche Zeitung. 17. Juni 2011, abgerufen am 16. Juni 2021.
- ↑ Untersuchungsbericht BFU 3X087-11 (PDF). 11. Juni 2012, abgerufen am 22. Mai 2023.