Andrew Ebbett

kanadischer Eishockeyspieler
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Andrew Ebbett (* 2. Januar 1983 in Vernon, British Columbia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -funktionär, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2002 und 2021 unter anderem 243 Spiele für die Anaheim Ducks, Chicago Blackhawks, Minnesota Wild, Phoenix Coyotes, Vancouver Canucks und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Centers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Ebbett über fünf Spielzeiten weitere 253 Partien für den SC Bern in der Schweizer National League (A) und gewann in dieser Zeit dreimal die Schweizer Meisterschaft. Von Sommer 2021 bis Ende April 2024 war er als Sportchef beim SC Bern angestellt.

Kanada  Andrew Ebbett

Geburtsdatum 2. Januar 1983
Geburtsort Vernon, British Columbia, Kanada
Größe 175 cm
Gewicht 78 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

2001–2002 Salmon Arm Silverbacks
2002–2006 University of Michigan
2006–2007 Binghamton Senators
2007–2009 Anaheim Ducks
Iowa Chops
2009 Chicago Blackhawks
2009–2010 Minnesota Wild
2010–2011 Phoenix Coyotes
San Antonio Rampage
2011–2013 Vancouver Canucks
Chicago Wolves
2013–2015 Pittsburgh Penguins
Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2015–2020 SC Bern
2021 EHC Red Bull München

Karriere

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Andrew Ebbett ging 2001 im Alter von 18 Jahren zu den Salmon Arm Silverbacks in die British Columbia Hockey League. Nach 84 Scorerpunkten – darunter 45 Tore – wechselte er zu Beginn der Studienzeit nach Michigan. Während seiner Studienzeit spielte der Stürmer insgesamt vier Jahre lang für die University of Michigan in der National Collegiate Athletic Association (NCAA), bevor er 2006 erstmals in der American Hockey League (AHL) auflief.

 
Ebbett im Trikot der Pittsburgh Penguins (2014)

Nach zwei erfolgreichen Jahren in der AHL bekam der Kanadier die Möglichkeit, drei Spiele in der National Hockey League (NHL) für die Anaheim Ducks zu absolvieren, ohne je zuvor in einem der NHL Entry Drafts ausgewählt worden zu sein. Zu Beginn der Saison 2007/08 war Ebbett vom Farmteam der Ducks, den Portland Pirates, verpflichtet worden. Da er sich im Vorfeld der Saison 2008/09 allerdings zunächst nicht bei den Ducks durchsetzen konnte, schickten ihn diese vor Saisonbeginn zu ihrem neuen AHL-Farmteam Iowa Chops. Im Laufe der Spielzeit beorderten die Ducks ihn dann doch in ihr NHL-Team, in dem er den Großteil der Spielzeit absolvierte. Für die Anaheim Ducks absolvierte er 51 NHL-Spiele und erreichte 32 Scorerpunkte. Im Oktober 2009 wurde er von den Ducks auf die Waiver-Liste gesetzt und von den Chicago Blackhawks verpflichtet. Nach zehn Spielen und einem Tor für die Blackhawks wurde er wieder auf die Waiver-Liste gesetzt. Die Minnesota Wild wählten ihn schließlich am 21. November 2009 aus. Anfang Juli 2010 wechselte er als Free Agent zu den Phoenix Coyotes, die ihn bei der San Antonio Rampage einsetzten. Am 1. Juli 2011 unterzeichnete Ebbett einen Kontrakt für ein Jahr bei den Vancouver Canucks, bevor er im Juli 2013 unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag bei den Pittsburgh Penguins, wobei der Kanadier überwiegend für deren Farmteam, die Wilkes-Barre/Scranton Penguins spielte.

Nach der Saison 2014/15 verließ Ebbett Nordamerika und unterzeichnete beim SC Bern aus der Schweizer National League A (NLA) einen Zweijahresvertrag. In der Saison 2015/16 gewann er mit Bern die Schweizer Meisterschaft. Er hatte im Verlauf der Spielzeit drei Monate aufgrund eines gebrochenen Schienbeinkopfes pausieren müssen,[1] den er sich im Oktober 2015 zugezogen hatte.[2] Im Dezember 2016 gewann er mit der kanadischen Auswahl den Spengler Cup und wurde ins All-Star-Team des Turniers berufen.[3] Anfang des Jahres 2017 verlängerte er seinen Vertrag mit dem SCB bis 2019.[4] Im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2018 gab Ebbett sein Debüt für die kanadische Nationalmannschaft und gewann mit der Auswahl, die ohne NHL-Spieler antrat, die Bronzemedaille.

Mit dem SC Bern prägte er Ende der 2010er Jahre eine Ära im Schweizer Eishockey, die sich unter anderem im dreimaligen Gewinn der Meisterschaft ausdrückte.[5] Nach der Spielzeit 2019/20 endete sein Engagement bei den Mutzen. Am 8. Februar 2021 gab der EHC Red Bull München bekannt, dass der vereinslose Angreifer einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben habe.[6] Nach der Saison 2020/21 beendete der Kanadier seine aktive Karriere im Alter von 38 Jahren. Im Anschluss kehrte er zum SC Bern zurück, bei dem er die Funktion des Sportchefs übernahm. Er ersetzte somit die zuvor entlassene Florence Schelling. Diese Funktion hatte er bis zum Saisonende 2023/24 inne, Anfang Mai 2024 wurde er durch Patrik Bärtschi abgelöst.

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 2017 Schweizer Meister mit dem SC Bern
  • 2017 Topscorer der NLA-Playoffs
  • 2017 Spengler-Cup-Gewinn mit dem Team Canada
  • 2017 Spengler Cup All-Star-Team
  • 2018 NL Most Valuable Player
  • 2018 NL Media Most Valuable Player
  • 2018 NL Media All-Star Team
  • 2019 Schweizer Meister mit dem SC Bern

International

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Karrierestatistik

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Ebbett als Spieler der Chicago Wolves (2012)
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 Sicamous Eagles KIJHL 51 54 50 104 55
2001/02 Prince George Spruce Kings BCHL 2 0 0 0 0
2001/02 Salmon Arm Silverbacks BCHL 60 45 39 84 54
2002/03 University of Michigan NCAA 43 9 18 27 22
2003/04 University of Michigan NCAA 43 9 28 37 56
2004/05 University of Michigan NCAA 40 6 31 37 28
2005/06 University of Michigan NCAA 41 14 28 42 25
2006/07 Binghamton Senators AHL 71 26 39 65 44
2007/08 Portland Pirates AHL 74 18 54 72 66 18 6 11 17 4
2007/08 Anaheim Ducks NHL 3 0 0 0 2
2008/09 Iowa Chops AHL 28 10 19 29 6
2008/09 Anaheim Ducks NHL 48 8 24 32 24 13 1 2 3 8
2009/10 Anaheim Ducks NHL 2 0 0 0 0
2009/10 Chicago Blackhawks NHL 10 1 0 1 2
2009/10 Minnesota Wild NHL 49 8 6 14 6
2010/11 San Antonio Rampage AHL 37 11 27 38 12
2010/11 Phoenix Coyotes NHL 33 2 3 5 4 3 0 0 0 0
2011/12 Vancouver Canucks NHL 18 5 1 6 6 1 0 0 0 0
2012/13 Chicago Wolves AHL 37 11 21 32 10
2012/13 Vancouver Canucks NHL 28 1 5 6 4 2 0 0 0 0
2013/14 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 44 13 27 40 28 6 2 6 8 14
2013/14 Pittsburgh Penguins NHL 9 0 1 1 0
2014/15 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 44 17 27 44 12 8 1 6 7 2
2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 24 1 5 6 2
2015/16 SC Bern NLA 19 4 9 13 10 14 5 10 15 0
2016/17 SC Bern NLA 34 9 16 25 8 16 8 12 20 8
2017/18 SC Bern NL 48 14 34 48 10 11 2 12 14 2
2018/19 SC Bern NL 45 14 19 33 37 18 1 10 11 2
2019/20 SC Bern NL 48 13 19 32 18
2020/21 EHC Red Bull München DEL 16 2 1 3 4
BCHL gesamt 62 45 39 84 54
NCAA gesamt 167 38 105 143 131
AHL gesamt 335 106 214 320 178 32 9 23 32 20
NHL gesamt 224 26 45 71 50 19 1 2 3 8
NL(A) gesamt 194 54 97 151 83 59 16 44 60 14

International

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Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2018 Kanada Olympia   5 2 1 3 0
Herren gesamt 5 2 1 3 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Andrew Ebbett – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. boe: SCB 2015/16: Knatsch, Pech, Krisen – und jetzt Meister. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). 12. April 2016, abgerufen am 29. Mai 2016.
  2. SCB: Ebbett bricht sich Schienbeinkopf. In: bernerzeitung.ch/. Abgerufen am 29. Mai 2016.
  3. 14. Triumph für das Team Canada. In: spenglercup.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2016; abgerufen am 31. Dezember 2016.
  4. Angelo Rocchinotti: SCB verlängert mit Ebbett: Macenauer wechselt zu Langnau – Blick. (blick.ch [abgerufen am 10. Januar 2017]).
  5. Daniel Germann: Kommentar: Der SC Bern krönt eine grosse Ära. In: Neue Zürcher Zeitung, 20. April 2019. Auf NZZ.ch, abgerufen am 31. Januar 2021.
  6. https://www.redbullmuenchen.de/news/red-bulls-verpflichten-center-andrew-ebbett