Ferdinand Schwarz (Architekt)

deutscher Architekt, Bauingenieur, hannoverscher und preußischer Baubeamter, Hochschullehrer
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Eduard Ferdinand Schwarz (* 23. November 1808 in Magdeburg; † 22. April 1866 in Berlin) war ein deutscher Architekt, Bauingenieur, Königlich Hannoverscher und Königlich Preußischer Baubeamter sowie Hochschullehrer.

Ferdinand Schwarz

1826 absolvierte Schwarz die Prüfung zum Feldmesser bei der Oberbaudeputation und führte im Anschluss daran verschiedene Land- und Chausseebauten aus. Ab 1830 studierte er an der Berliner Bauakademie, wo Karl Friedrich Schinkel lehrte, und bestand 1838 die Prüfung zum Baumeister.[1]

Danach war Eduard Schwarz beim Bau der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn und bei den Vorarbeiten zur Magdeburg-Halberstädter-Eisenbahn beschäftigt.

1843 wurde Schwarz in den hannoverschen Staatsdienst berufen,[2] arbeitete als Ingenieur beim Bau der Eisenbahn von Harburg nach Lüneburg und stieg zum hannoverschen Eisenbahn-Bauinspektor auf.

Ab 1845/1846 lehrte er an der Polytechnischen Schule Hannover[2] Wasserstraßen-, Brücken-, Straßen- und Eisenbahnbau.

1850 ging er nach Berlin und wurde Ministerialbaumeister und Professor[2] für Wasser-Baukunst und Eisenbahnbau an der Bauakademie.[3]

Schwarz baute u. a. die ersten Bahnhöfe im Königreich Hannover.

Literatur

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  • Nachruf. In: Zeitschrift des Architecten- und Ingenieur-Vereins für das Königreich Hannover, 1866, 12. Jahrgang, Spalte 526.
  • Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover 1931, S. 71.
  • Georg Hoeltje: Pläne zur Erweiterung der Stadt Hannover von der Zeit der Befreiungskriege bis zur Einführung der Eisenbahn. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 2 (1932/33), S. 187–243, hier: S. 192
  • Schwarz, Ferdinand (1808–1866). In: Harold Hammer-Schenk, Günther Kokkelink (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert. Ed. Libri Artis Schäfer, 1989, ISBN 3-88746-236-X (revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof …).; darin:
    • Klaus Siegner: Hannover – Hildesheim – Kreiensen. Bahnhofsarchitektur zwischen 1845 und 1889. S. 327–343, hier: S. 328, 330
    • Schwarz, Ferdinand (1808–1866) [Kurzbiografie], S. 570
  • Jörg Schneider: Die jüdische Gemeinde in Hildesheim von 1871–1942. Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen, Philosophische Fakultät, 1999 / Hildesheim 2003, ISBN 3-931987-11-6 (= Schriftenreihe des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek Hildesheim, Band 31; auszugsweise online) (biografische Angaben zu Schwarz in Kapitel 10 Die Gestaltung der Hildesheimer Synagoge, S. 7, mit Anmerkung 34).

Einzelnachweise

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  1. Architekten-Verein zu Berlin, Versammlung am 28. April 1866. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 1, 1867, Sp. 81 (zlb.de).
  2. a b c d e Schwarz, Ferdinand (1808–1866). In: Harold Hammer-Schenk, Günther Kokkelink (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert. Ed. Libri Artis Schäfer, 1989, ISBN 3-88746-236-X, S. 570 (revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof …).
  3. Eduard Ferdinand Schwarz. In: Catalogus Professorum. TU Berlin, abgerufen am 9. Oktober 2020.
  4. Carolin Krumm (Bearb.), Anne-Kathrin Fricke-Hellberg (Mitarb.), Peter F. Lufen, Dietmar Vonend (Red.) et al.: Bahnhofsviertel, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 13.1: Landkreis Hannover, hrsg. von Christiane Segers-Glocke, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft, Braunschweig 1988, ISBN 3-528-06207-X, S. 135, 547 f., 595 f.