Elly Tanaka

US-amerikanische Biochemikerin
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Elly Margaret Tanaka (* 1965 in Boston, Massachusetts) ist eine US-amerikanische Biochemikerin am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, Wien.

Elly Tanaka gilt als führende Spezialistin auf dem Gebiet der Regenerationsbiologie. Mittels neuartiger molekularbiologischer und mikroskopischer Verfahren identifizierte sie die Stammzellen, die beim Salamander die Regeneration von Extremitäten und Rückenmark verursachen. Sie verknüpft Regenerations- und Stammzellbiologie und konnte wesentliche Beiträge zu den molekularen und zellulären Grundlagen der Regeneration leisten.[1]

Elly Tanaka erwarb 1987 einen Bachelor in Biochemie an der Harvard University und 1993 einen Ph.D. bei Marc W. Kirschner an der University of California, San Francisco. Als Postdoktorandin arbeitete sie bei Jeremy Brockes am University College London, bevor sie 1999 am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden eine erste eigene Forschungsgruppe übernahm. Seit 2008 hatte sie eine Professur am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität Dresden inne. Ab 2014 war sie Direktorin des CRTD, bevor sie 2016 an das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie nach Wien wechselte.

2015 wurde Elly Tanaka zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.[2] 2017 wurde sie zum Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO) gewählt[3] und erhielt den Ernst Schering Preis,[1][4] 2018 den Erwin Schrödinger-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Für 2020 wurde Tanaka der FEBS | EMBO Women in Science Award zugesprochen.[5] 2021 wurde sie korrespondierendes Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse der ÖAW[6] und 2022 wirkliches Mitglied.[7] 2023 wurde Tanaka zum Mitglied der National Academy of Sciences gewählt. Als Nachfolgerin von Jürgen Knoblich wurde sie mit 1. April 2024 zur Leiterin des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) bestellt.[8] Im Jahr 2024 wurde Elly Margaret Tanaka in der Sektion Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen.

Laut Datenbank Scopus hat Elly Tanaka (Stand Januar 2024) einen h-Index von 55.[9]

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Einzelnachweise

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  1. a b Elly Tanaka, Ernst Schering Preis 2017. In: scheringstiftung.de. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  2. Ilire Hasani, Robert Hoffmann: Academy of Europe: Tanaka Elly. In: ae-info.org. 8. Oktober 2015, abgerufen am 22. September 2017.
  3. Find people in the EMBO Communities: Elly M. Tanaka. In: embo.org. Abgerufen am 17. Dezember 2023 (englisch).
  4. Andrea Bölling: Wie kann ein Salamander ein verlorenes Bein nachwachsen lassen? Schering Stiftung, Pressemitteilung vom 13. September 2017 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 22. September 2017.
  5. Tilmann Kiessling: Elly Tanaka receives the FEBS | EMBO Women in Science Award 2020. EMBO, Pressemitteilung vom 18. Februar 2020 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 18. Februar 2020.
  6. ÖAW wählte 31 neue Mitglieder. In: oeaw.ac.at. 21. Mai 2021, abgerufen am 21. Mai 2021.
  7. Historiker Evans und Molekularbiologe Wagner neue ÖAW-Ehrenmitglieder. In: apa.at. 3. Mai 2022, abgerufen am 3. Mai 2022.
  8. Julia Sica: Elly Tanaka, die Herrin der Axolotl, wird Chefin des Instituts für molekulare Biotechnologie. In: DerStandard.at. 14. März 2024, abgerufen am 16. März 2024.
  9. Tanaka, Elly M. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 26. Januar 2024 (englisch).