Eno Peçi

albanischer Balletttänzer und Choreograf
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Eno Peçi (geboren um 1982 in Tirana[1]) ist ein albanischer Balletttänzer und Choreograf. Er lebt seit 1998 in Wien.

Leben und Wirken

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Peçi wurde als Sohn eines Offiziers geboren. Im Alter von elf Jahren wurde er an der Ballettakademie von Tirana unterrichtet.[1] Wegen politischer Unruhen in Albanien übersiedelte er 1998 zu seiner Schwester nach Österreich[1][2] und setzte seine Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper fort. Im Jahr 2000 wurde er Ensemblemitglied des Balletts der Wiener Staatsoper, wo er ab 2003 als Halbsolist auftrat; seit 2009 wirkte er als Solotänzer an der Staatsoper[3] sowie an der Wiener Volksoper.[4] Er tanzte mehrfach bei den Balletteinlagen des weltweit im Fernsehen übertragenen traditionellen Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker.

2009 begann er zudem seine Arbeit als Choreograph und debütierte mit Cut bei „choreo.lab 09“ des Ballettclubs Wiener Staatsoper & Volksoper.[4] Er schuf mehrere Choreographien für das Wiener Staatsballett und übernahm in den Jahren 2018 und 2020 die Choreographien des Staatsballetts bei der Eröffnung des Wiener Opernballs.[5] Weitere Werke kreierte er unter anderem für das Origen Festival Cultural, die Gala des Etoiles im Grand Théâtre Luxembourg, das Wiener Burgtheater das Stanislawski-Theater in Moskau, das Juliertheater in der Schweiz (Eröffnung des Theaters 2017) und das Battett Chemnitz. 2020 fand die Premiere seines Stückes Zweisamkeit für das Győri Ballet in Győr statt. 2021 wurde am Slowenischen Nationaltheater Oper und Ballett Ljubljana sein Stück Angel zu der Musik von Alban Bergs Violinkonzert uraufgeführt.[4] Im Rahmen von Tirana Europäische Jugendhauptstadt 2022 tanzte Peçi 2022 für das Projekt „Walzer für die Jugend“ am Skanderbegplatz in Tirana.[6]

Peçi lebt in einer Beziehung mit der Tänzerin Dagmar Kronberger und hat einen Sohn und eine Tochter.[7][8]

Repertoire als Tänzer (Auswahl)

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Choreografien (Auswahl)

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  • Origen Festival Cultural: Ereignis aus Karl's Leben (2014) Exil (2015), Jenseits (2016), Tre Fratelli und Homo Sapiens (2017) Cafe Chinois und Der Letzte Walzer (2018), Zeitraum (2019), Artus (2020)
  • Gala des Etoiles im Grand Théâtre Luxembourg: Modus (2015), Opus 25 (2017) Subject (L) (2018)
  • 2017: Apocalypse, Eröffnung des Juliertheaters
  • 2017: Stanislawski-Theater Moskau: Déjà vu von Eno Peçi (Uraufführung)
  • 2013: Herzblume, Wiener Staatsballett
  • 2016: Red Ribbon Celebration Concert im Burgtheater: Orpheus und Euridike
  • 2017: Petruschka, Wiener Staatsballett
  • 2018+2020: Choreographien für den Wiener Opernball
  • 2018: Weltstar-Gala im Wiener Volkstheater: Pas de deux „Hush“, gemeinsam getanzt mit Olga Esina
  • 2019: Theater Chemnitz: Schwanensee, Inszenierung und Choreographie
  • 2019: Gala D’Etoiles Internationales „Viva Maïa“ im Palais des Festivals et des Congrès in Cannes: Duo Fragment (Musik: John Perkins), gemeinsam getanzt mit Ketevan Papava
  • 2019: Nationalballett des Kosovo in Pristina: Exil von Eno Peçi
  • 2019: Opus 25 und sein Déjà-vu von Eno Peçi im Schloss Thalheim in Kapelln (Österreich) mit dem Choreo Center Europe & Europaballett
  • 2020: Zweisamkeit für das Györi Ballett in Györ
  • 2021: Theater Chemnitz: Daphnis & Chloe. Musik: Maurice Ravel
  • 2021: Slowenisches Nationaltheater Oper und Ballett Ljubljana: Angel von Eno Peçi, Musik: Violinkonzert von Alban Berg (2021)
  • 2023: Muzg, Uraufführung am Nationaltheater für Oper und Ballett Tirana (Teatri Kombëtar i Operas dhe Baletit - TKOB)[9]
  • 2023: Choreografie Boléro von Maurice Ravel, Sommernachtskonzert 2023 der Wiener Philharmoniker[10]

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. a b c Isabella Wallnöfer: Eno Peci: Lieber tanzen als zum Militär. In: Die Presse. 29. April 2015, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  2. Eno Peci: first dancing soloist in Vienna’s state opera. In: Kosovo Diaspora. 25. Januar 2014, abgerufen am 8. Dezember 2021 (englisch).
  3. Eno Peci tanzt Geschichten, auf oe1.orf.at
  4. a b c Wiener Staatsoper: Eno Peci. Abgerufen am 8. Dezember 2021.
  5. Silvia Karel: Beschwingte Balletteinlage für den Opernball. In: Kurier. 20. Februar 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Dezember 2021.[node:path @1][node:path @2]Vorlage:Toter Link/kurier.at (Seite nicht mehr abrufbar. [node:path Suche in Webarchiven])
  6. „Waltz with young people“, dancer Eno Peçi performance at Skënderbej Square on July 6 | RTSH RTI. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Juli 2022 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.rti.rtsh.al (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Ditta Rudle: Eno Peçi: Keine Tanzmaschine, doch ein Choreograf. In: Tanzschrift. 24. Juni 2018, abgerufen am 24. März 2022.
  8. Isabella Wallnöfer: Eno Peci: Lieber tanzen als zum Militär. In: Die Presse. 29. April 2015, abgerufen am 29. März 2022.
  9. Premierë botërore në Opera, Eno Peçi: Muzg, për kujtimet e identitetin. Abgerufen am 16. März 2023 (albanisch).
  10. ORF TV-Programm: Sommernachtskonzert 2023. Abgerufen am 10. Juni 2023.
  11. Presidenti Topi nderon me titullin “Ambasador i Kombit” personalitete të jetës artistike, kulturore, sociale dhe sportive. - Arkiva Shqiptare e Lajmeve. Abgerufen am 3. Dezember 2021.
  12. Eno Peçi merr Çelësin e Tiranës. Abgerufen am 3. Dezember 2021.
  13. Ditta Rudle: Eno Peçi mit albanischem Orden ausgezeichnet. Abgerufen am 3. Dezember 2021.
  14. Österreichisches Ehrenkreuz und Berufstitel Professor - BKA Fotoservice. Abgerufen am 4. Dezember 2021.
  15. Bundeskanzleramt
  16. Premio Capri International 2023. In: Antonio Desiderio Management. 14. Juli 2023, abgerufen am 26. Juli 2023 (italienisch).
  17. Albanian ballet dancer Eno Peçi honored in Vienna with the Ring of Honor award. In: Oculus News. 11. Dezember 2023, abgerufen am 12. Dezember 2023 (britisches Englisch).