Esmée Liliane Amuat (geboren am 7. März 1989 in Zürich) ist eine Schweizer Film- und Theaterschauspielerin.[1]
Leben
BearbeitenGeboren 1989 in Zürich, studierte Liliane Amuat am Max Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel. Schon während ihres Studiums trat sie am Schauspielhaus Zürich und bei den Wiener Festwochen auf. Von 2011 bis 2015 gehörte sie dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an. 2014 wurde sie mit dem Junge Talente Preis ausgezeichnet. Von 2015 bis 2019 war sie Ensemblemitglied am Theater Basel. 2019 wechselte sie ans Residenztheater in München[2].
Für ihre Hauptrolle im Kinofilm Skizzen von Lou wurde sie für den Schweizer Filmpreis 2017 als «Beste Darstellerin»[3] und als «Beste Nachwuchsschauspielerin» beim Max Ophüls Filmfestival nominiert[4], außerdem erhielt sie 2017 den Schweizer Fernsehfilmpreis für „Lotto“ von Micha Lewinsky[5]. Liliane Amuat arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Luc Bondy, Katie Mitchell, Bastian Kraft, David Bösch und Simon Stone, mit dessen Inszenierungen sie 2016 und 2017 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. 2020 wurde sie mit dem Kurt-Meisel-Förderpreis ausgezeichnet.
Neben Henriette Confurius spielte sie eine der beiden Hauptrollen in Das Mädchen und die Spinne (Regie Ramon Zürcher, Silvan Zürcher), der bei der Berlinale 2021 mit dem Preis für die Beste Regie (Sektion Encounters) sowie dem Fipresci-Preis ausgezeichnet wurde[6] und u. a. beim Filmfestival New York und in Toronto lief[7].
Theater (Auswahl)
Bearbeiten- 2011 Helena von Euripides (Übersetzung: Peter Handke), Regie: Luc Bondy. Burgtheater
- 2012 Frühlings Erwachen von Frank Wedekind, Regie: Stephanie Mohr, Rolle: Wendla
- 2013 Gespenster von Henrik Ibsen, Regie: David Bösch, Rolle: Regine Engstrand – Akademietheater
- 2014 Wunschloses Unglück von Peter Handke, Regie: Katie Mitchell, Rolle: Tochter – Kasino am Schwarzenbergplatz
- 2015 John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen, Regie: Simon Stone, Rolle: Frieda – Wiener Festwochen
- 2016 Der Menschenfeind von Molière, Regie: Claudia Bauer, Rolle: Celimène – Theater Basel
- 2017 Drei Schwestern von Anton Tschechow, Regie: Simon Stone, Rolle: Irina
- 2018 Othello von William Shakespeare, Regie: Nuran David Calis, Rolle: Desdemona – Theater Basel
- 2019 Lulu von Frank Wedekind, Regie: Bastian Kraft, Rolle: Lulu – Residenztheater
- 2020 Dantons Tod von Georg Büchner, Regie: Sebastian Baumgarten, Rolle: Lucile
- 2021 Unsere Zeit von Simon Stone, Regie: Simon Stone. Rolle: Julia
- 2021 Die Träume der Abwesenden von Judith Herzberg, Regie: Stephan Kimmig, Rolle: Lea
- 2022 Der Drang von Franz Xaver Kroetz, Regie: Lydia Steier, Rolle: Mitzi – Residenztheater
Filmografie (Auswahl)
Bearbeiten- 2012: SOKO Donau – Erbschuld (Fernsehserie) Regie: Holger Gimpel
- 2013: Achtung, fertig, WK! Regie: Oliver Rihs
- 2014: Miss Sixty. Regie: Sigrid Hörner
- 2015: Skizzen von Lou. Regie: Lisa Blatter
- 2015: Gruber geht. Regie: Marie Kreutzer
- 2016: Der Frosch. Regie: Jann Preuss
- 2017: Lotto. Regie und Drehbuch: Micha Lewinsky
- 2018: Dene wos guet geit. Regie: Cyril Schäublin
- 2020: Der Alte – Toxische Verbindung (Fernsehreihe) Regie: Marcus Ulbricht
- 2021: Das Mädchen und die Spinne. Regie: Ramon Zürcher, Silvan Zürcher
- 2021: Missed call. Regie: Inez Körnich
- 2022: Mære
- 2023: Südsee
- 2023: Die Mittagsfrau
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2011: Junge Talente für Loft[8]
- 2017: Schweizer Fernsehfilmpreis als beste Nebendarstellerin in Lotto[9]
- 2017: Nominierung als beste Nachwuchsschauspielerin beim Filmfestival Max Ophüls Preis[10]
- 2017: Nominierung als beste Darstellerin Schweizer Filmpreis für Skizzen von Lou[11]
- 2020: AZ Stern für Lulu
- 2020: Kurt-Meisel-Preis Förderpreis
- 2020: Silberner Bär (FIPRESCI-Preis) für Das Mädchen und die Spinne
- 2021: Bayerischer Kunstförderpreis, Sparte „Darstellende Kunst“
Weblinks
Bearbeiten- Liliane Amuat bei IMDb
- Liliane Amuat bei filmportal.de
- Liliane Amuat bei schauspielervideos.de
- Liliane Amuat bei der Agentur Schneider Berlin
- Liliane Amuat beim Residenztheater München
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Liliane Amuat. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Liliane - Amuat | residenztheater.de. Abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Schweizer Filmpreis 2017: Die Nominierten stehen fest. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Nominierungen Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs 2017 | Filmfestival Max Ophüls Preis. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Schweizer Fernsehpreis - Auszeichnung für «Gotthard», «Lotto» und «Bestatter»-Schauspieler. 9. Januar 2017, abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ SRF: SRF-Koproduktion «Das Mädchen und die Spinne» an der Berlinale doppelt ausgezeichnet. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Das Mädchen und die Spinne. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Junge Talente 2011
- ↑ Der Wirbelwind, Schweiz am Sonntag, 8. Januar 2017.
- ↑ Liliane Amuat aus dem Ensemble des Theater Basel als beste Nachwuchsschauspielerin für den «Max-Ophüls-Preis» nominiert. In: barfi.ch. 11. Februar 2017, archiviert vom am 11. Februar 2017; abgerufen am 13. September 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schweizer Filmpreis 2017: Die Nominierten stehen fest. Abgerufen am 26. September 2019.
Personendaten | |
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NAME | Amuat, Liliane |
ALTERNATIVNAMEN | Amuat, Esmée Liliane (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 7. März 1989 |
GEBURTSORT | Zürich, Schweiz |