Myristinsäureethylester

chemische Verbindung
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Myristinsäureethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fettsäureester.

Strukturformel
Strukturformel von Myristinsäureethylester
Allgemeines
Name Myristinsäureethylester
Andere Namen
  • Ethylmyristat
  • Ethyltetradecanoat
  • Tetradecansäureethylester
  • ETHYL MYRISTATE (INCI)[1]
Summenformel C16H32O2
Kurzbeschreibung

gelbe Flüssigkeit mit schwach fettsäureartigem Geruch[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 124-06-1
EG-Nummer 204-675-4
ECHA-InfoCard 100.004.252
PubChem 31283
ChemSpider 29023
Wikidata Q27158117
Eigenschaften
Molare Masse 256,43 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

0,86 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

12 °C[2]

Siedepunkt

295 °C[2]

Dampfdruck

<1 hPa (20 °C)[2]

Löslichkeit
Brechungsindex

1,436 (20 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Vorkommen

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Myristinsäureethylester wurde in Aprikosen, Weintrauben, Birnen, Paprika, Rindfleisch, Bier, Rum, Tee, Guaven, Vitis vinifera, Ingwer, Gruyere Käse, Blauschimmelkäse, gekochtem Hammelfleisch, Wein[5], Cognac, Whiskey, Sekt, Kakao, Kokosfleisch, Mangos, Maiskeimöl, Holunder- und Mastixkautschukblattöl gefunden.[3]

Gewinnung und Darstellung

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Myristinsäureethylester kann durch Reaktion von Myristinsäure mit Ethanol in Gegenwart von Chlorwasserstoff gewonnen werden.[3]

Eigenschaften

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Myristinsäureethylester ist eine brennbare, schwer entzündbare, gelbe Flüssigkeit mit schwach fettsäureartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[2] Die Verbindung hat einen milden, wachsartigen, seifigen Geruch, der an Orris erinnert.[3]

Verwendung

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Myristinsäureethylester kann sich im menschlichen Körper durch den nicht-oxidativen Stoffwechsel von Ethanol bilden und wird zusammen mit anderen Fettsäureestern als Alkoholmarker im Haar verwendet.[4] Die Verbindung wird auch als Aromastoff eingesetzt.[3] Sie ist eine Komponente aus dem ätherischen Öl des natürlichen Weißdornduftes und wird auch häufig in Kosmetika, Seifen und Aromen verwendet.[6]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu ETHYL MYRISTATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 12. Januar 2021.
  2. a b c d e f g h i j Eintrag zu Myristinsäureethylester in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c d e George A. Burdock: Fenaroli's Handbook of Flavor Ingredients. CRC Press, 2004, ISBN 978-1-4200-3787-6, S. 611 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Datenblatt Ethyl myristate, natural, 98%, FG bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. Januar 2019 (PDF).
  5. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08308-6, S. 743 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Datenblatt Ethyl tetradecanoate, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 1. Januar 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).