Das Ettaler Manndl (auch Ettaler Mandl) ist ein 1633 Meter hoher Kalkzacken in den Ammergauer Alpen (auch Ammergebirge genannt), der aus einem bewaldeten Seitenkamm des an der höchsten Stelle 1686 m hohen Laber herausragt. Neben dem Ettaler Manndl steht ein weiterer Felszacken, das Ettaler Weibl als südlicher Vorgipfel. Unterhalb des Ettaler Manndls liegt in einem Kessel der kleine, schon stark verlandete Soilasee.
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Gipfelaufbau des Ettaler Manndls vom Soilasee aus gesehen
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Der Soilasee im Juli 2017
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Einstieg in den kurzen Klettersteig zum Gipfel des Ettaler Manndls
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Ettaler Manndl von Murnau gesehen
Ettaler Manndl | ||
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Laber und Ettaler Manndl und Kloster Ettal vom Ochsensitz | ||
Höhe | 1633 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Ammergauer Alpen | |
Dominanz | 0,67 km → Laber[1] | |
Schartenhöhe | 92 m | |
Koordinaten | 47° 35′ 8″ N, 11° 7′ 2″ O | |
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Gestein | Hierlatzkalk[2] | |
Alter des Gesteins | Unterjura[2] | |
Normalweg | Kloster Ettal – Ettaler Manndl |
Das Ettaler Manndl ist eine vielgegangene Tagestour, auch wegen der Bergbahn, die von Oberammergau auf den Nachbargipfel Laber führt. Im Anstieg bis zum Gipfelaufbau geht man auf einem einfachen Wanderweg. Vom Fuß des Gipfelaufbaus zieht sich bis zum Gipfel ein gesicherter Steig (Schwierigkeit 1, leicht in Hüslers Klettersteig-Atlas; ohne die Ketten-Sicherung wäre das Felsgelände hier als Fels I einzustufen). Die Besteigung ist zwar technisch nicht schwierig und durchgehend gesichert, aber für Ungeübte dennoch wegen der Ausgesetztheit und des sehr abgegriffenen Kalkgesteins eine Herausforderung. Die Klettersteigpassage ist bei Nässe oder Eis gerade im Frühjahr und Herbst heikel. Ungeübte sollten daher den Gipfelaufbau meiden. In letzter Zeit kam es vermehrt zu Unfällen, teils auch mit tödlichem Verlauf.[3][4][5]
Die Westkante und die Südwand bieten auch für anspruchsvollere Kletterer Routen im IV. bis V. Schwierigkeitsgrad.
Der Normalweg führt vom Kloster Ettal aus (Parkplatz an der östlichen Klostermauer) in ca. 2 Stunden zum Gipfel. Ausgangspunkt für eine Rundwanderung ist die Talstation der Laber Bergbahn bei Oberammergau. Von der Bergstation am Laber sind es nur ca. 45 Minuten auf den Gipfel des Felszackens.
Literatur
Bearbeiten- Dieter Seibert: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen, Bergverlag Rother, München 2004, ISBN 3-7633-1126-2
Weblinks
Bearbeiten- Beschriftetes Panoramaphoto vom Gipfel
- Tourenbeschreibung des Normalwegs
- Route mit Bildern & GPS-Track
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ PeakVisor Bergidentifikationsanwedung mit Informationen zu den jeweiligen Gipfeln, Schartenhöhe mithilfe digitaler Höhenmodellen errechnet, Werte können daher abweichen
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Umwelt: Digitale Geologische Karte 1:25.000 im UmweltAtlas Bayern. Abgerufen am 25. Juni 2023.
- ↑ 59-jähriger Münchner stürzt am Ettaler Mandl ab und verstirbt. In: www.polizei.bayern.de. Abgerufen am 13. August 2018.
- ↑ Tödlicher Bergunfall am Ettaler Mandl. In: www.polizei.bayern.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. September 2018; abgerufen am 10. September 2018.
- ↑ Ammergauer Alpen: Mann stürzt 130 Meter in den Tod. 9. September 2023, abgerufen am 10. September 2023.