Köprüçay

Fluss in der Türkei
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Köprüçay (auch Köprü Irmağı, türkisch für „Brücken-Fluss“; in der Antike altgriechisch Eurymedon) ist ein Fluss, der in Pamphylien in der heutigen Süd-Türkei, vom Taurusgebirge her kommend, am antiken Aspendos vorbei zum Mittelmeer fließt. Der Eurymedon spielte in den Perserkriegen eine wichtige Rolle, da an seiner Mündung 466/465 v. Chr. die Schlacht am Eurymedon stattfand.

Köprüçay
antiker Name: Eurymedon
Der Köprüçay bei Selge mit der römischen Steinbogenbrücke

Der Köprüçay bei Selge mit der römischen Steinbogenbrücke

Daten
Lage Isparta, Antalya (Türkei)
Flusssystem Köprüçay
Zusammenfluss von Ayvalıçay und Karacahisar
37° 36′ 57″ N, 31° 10′ 19″ O
Quellhöhe 990 m[1]
Mündung MittelmeerKoordinaten: 36° 49′ 55″ N, 31° 10′ 24″ O
36° 49′ 55″ N, 31° 10′ 24″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 990 m
Sohlgefälle 5,4 ‰
Länge 183 km
Abfluss[2]
AEo: 1.942,4 km²
Lage: 20 km oberhalb der Mündung
MQ
Mq
117 m³/s
60,2 l/(s km²)
Seldschuken-Brücke bei Aspendos

Seldschuken-Brücke bei Aspendos

Im Mittellauf bildet der Fluss eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht, die als „Köprülü-Canyon“ bekannt ist und seit 1973 im Köprülü-Kanyon-Nationalpark geschützt ist. In ihrem Verlauf wird der Fluss von der Olukköprü-Karstquelle verstärkt, deren minimale Schüttung 35 m³/s beträgt.[2]

Bei Aspendos quert die aus dem Mittelalter erhaltene Eurymedonbrücke den Fluss. Etwa 42 km flussaufwärts auf dem Weg nach Selge überquert eine – noch befahrene – römische Steinbogenbrücke den Fluss in, je nach Wasserstand, 30 bis 35 m Höhe. Am Oberlauf auf dem Gebiet der Stadt Timbriada gab es bei einem Heiligtum des Flussgottes ebenfalls eine antike Brücke.

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Commons: Köprüçay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. sowjetische Generalstabskarte bei topomapper.com
  2. a b Ian Simmers: Estimation of Natural Groundwater Recharge. Proceedings of the NATO Advanced Research Workshop on Estimation of Natural Recharge of Groundwater (with special reference to Arid and Semi-Arid Regions), Antalya 1987.