Evangelium (Literaturgattung)

eine Beschreibung des Lebens Jesu
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Als Evangelium (von griechisch-lateinisch euangelium) bezeichnet man außer der christlichen Glaubensbotschaft auch eine antike, frühchristliche Literaturgattung, die sich mit dem Leben, Tod und Auferstehung Jesu und dessen Bedeutung für die Christen auseinandersetzt. Mit den „Evangelien“ in diesem Sinne sind meistens Erzählungen, der vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, im Neuen Testament der Bibel gemeint. Die Verfasser der vier Evangelien werden auch als Evangelisten bezeichnet.

Ältestes bekanntes Fragment eines Evangelientextes, 52 („Johannesfragment“), Vorderseite (recto), entstanden um 125 n. Chr.
Neues Testament
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Offenbarung

Darüber hinaus sind noch eine ganze Reihe weiterer Evangelien überliefert, die nicht zum biblischen Kanon gehören und die zu den neutestamentlichen Apokryphen gerechnet werden. Ab Ende des 2. Jhs. wurden allerdings nur die vier kanonischen Evangelien anerkannt.[1] In der Spätantike wurden im „39. Osterfestbrief“ durch Athanasius im Jahre 367 n. Chr. mehr als zwanzig in griechischer Sprache verfasste Schriften, darunter u. a. auch die drei synoptischen Evangelien, als neutestamentlicher Bibelkanon anerkannt.

Begriffsgeschichte

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Der Begriff Evangelium kommt aus dem Altgriechischen (εὐαγγέλιον euangélion, deutsch ‚(Botenlohn für eine) gute Nachricht, gute Botschaft‘ oder „frohe Botschaft[2][3])

In der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, der Septuaginta, findet sich der Begriff evangelion mehrmals in Szenen, in denen einem König die Nachricht von einem militärischen Sieg aus einer gewaltsamen Auseinandersetzung überbracht wird. Im nachexilischen Judentum war mit Evangelium vor allem die vom Propheten Jesaja angesagte Heilsbotschaft gemeint (40,9–12 EU).

Im Imperium Romanum bezeichnete dieser Begriff solche Nachrichten aus dem Kaiserhaus, die als „gute Nachrichten“ aufgefasst wurden.[4] Die älteste Belegstelle findet sich in der steinernen „Kalenderinschrift von Priene“ (datiert auf 9 v. Chr.), in der es über den Geburtstag des vergöttlichten Kaisers Augustus (23. September 63 v. Chr.) heißt:

ἦρξεν δὲ τᾦ κόσμῳ τῶν δι’ αὐτὸν εὐαγγελίων ἡ γενέϑλιος τοῦ ϑεοῦ …
„Der Geburtstag des Gottes hat für die Welt die an ihn sich knüpfenden Freudenbotschaften [Evangelien] heraufgeführt“ (Übersetzung: Adolf von Harnack).[5]

In den Paulusbriefen kommt das Wort εὐαγγέλιον 60-mal vor und bezeichnet die Gute Nachricht von Jesus, die Paulus verkündigt.

Bei Markus 1,1 EU erhält der Begriff eine kontrastierende Bedeutung in der Anwendung auf Jesus von Nazareth.[6] Er bezeichnet damit die Frohbotschaft vom Heilsgeschehen in Jesus Christus. Diese Frohbotschaft ist ursprünglich nicht etwas schriftlich Fixiertes, sondern mündliche Verkündigung. Der Autor schuf durch Verwendung des Begriffs Evangelium für ein schriftliches Werk das erste Beispiel dieser Gattung und gab ihr zugleich diesen Namen.

Einige Kirchenväter bezeichneten über die vier kanonischen Evangelien hinaus das gesamte Neue Testament als Evangelium. Die Bezeichnung Evangelium im Zusammenhang mit den kanonischen Evangelienschriften findet sich bei dem Kirchenvater Irenäus: Das Evangelium als die eine Botschaft von Jesus Christus in vier Formen – nach oder gemäß Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Der Kirchenvater Justinus verwendet den Ausdruck in beiden Bedeutungen.

Das Narrativ der Evangelien

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Durch den Theologen Johann Baptist Metz und den Romanisten Harald Weinrich tauchte der Begriff der „narrativen Theologie“ erstmals ab den 1970er Jahren im deutschen theologischen Diskurs auf. Da die Evangelien als eine Form von Erzählungen im erzähltheoretischen Verständnis aufgefasst werden können, zeigt ihre Textanalyse zum einen, eine Vermittlungsinstanz, einen Erzähler, der den Rezipienten durch das Werk führt, zum anderen spiegelt sich in der Geschichte eine doppelte Zeitlichkeit. Die erzählte Zeit ist die, welche die Geschichte zeitlich strukturiert, die Zeit des Geschehens und die Erzählzeit, die Zeit der Erzählung selbst, also den Zeitraum, den die Geschichte benötigt, um das Narrativ wiederzugeben.[7] In den Erzählungen werden Ereignisse und deren Veränderungen (Diegesis) präsentiert.[8]

Fakt oder Fiktion

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Inwieweit es sich bei den Evangelien um ein (rein) faktuales Erzählen (im Sinne einer Geschichtsschreibung) oder um ein fiktionales Erzählen handelt, bleibt im theologischen Diskurs ungeklärt. Eine literarische Erzählung aber handelt von Fiktivem und ist somit fiktional. Es sind letztlich Erzählungen, die keine Forderung nach einer Überprüfbarkeit an einer außersprachlichen Wirklichkeit implizieren.[9][10]

Frank Zipfel (2001)[11] beschrieb die „Fiktivität“ als eine „Fiktion in Zusammenhang mit Geschichte“ sodass, die geschilderten Ereignisse nicht den Tatsachen entsprächen, sie seien erfunden. Während die „Fiktionalität“ als „Fiktion im Zusammenhang mit dem Erzählen“ erklärt wurden, sie stünden in Relation zur Erzählerfigur und zum Erzählakt.[12] Eine Fiktion wird in den literarischen Produktionen im Zusammenhang mit dem Phantasierten, Erdachten oder Erfundenen gestellt, dass als etwas ausgedachtes, den Charakter des Nicht-Wirklichen einnimmt und damit einhergehend, die dargestellten Personen/Figuren, Orte, Ereignisse, Sachverhalte, Handlungen und Gegenstände als nicht real wertet, da sie „keine Entsprechung in der Realität“ haben. Figuren sind keine realen Personen, die dargestellte Geschichte beruht nicht auf tatsächliche Ereignisse in der Realität und dennoch können fiktive Texte auch immer Elemente der wirklichen Welt enthalten.[13]

Mit dem begrifflichen Instrumentarium der narrativen Analyse wird ein Text im Sinne seines Erzählcharakters interpretiert, was mit einer Beschränkung der narrativen Analyse auf Erzähltexte als solche einhergeht. Mit der Übernahme dieses Literaturwissenschaften Verfahren in die neutestamentliche Exegese öffnen sich erweiterte Interpretationsmöglichkeiten der einzelnen Textelemente, auf denen etwa der Spannungsbogen, die Figuren und die Perspektive der Erzähler beruhten.

Nach Gerd Häfner könnten die Evangelien als faktuale Erzählungen mit fiktionalen Elementen angesehen werden.[14]

Mauz[15] sieht, nach Reiser (2001)[16], die Großform der Evangelien, den discours im Sinne von Gérard Genette, durch eine Vielzahl von literarischen Kleinformenen konstituiert, so durch verschiedene:

  • Erzählformen, etwa Anekdoten, Wundergeschichten, Gleichnisse, Genealogien,
  • Erzählmuster, wie etwa Verkündungsschemata, Berufungsschemata
  • Redeformen, wie etwa des Vorworts, Spruchs, Abschiedsrede, Katalog, Haustafel, Gebet, Hymnus, Akklamation und auch liturgische und Bekenntnisformeln
  • Stiltypen, etwa Diatribe, Paränese.

Beziehung zum Aufbau hellenistischer Biografien

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Mit dem Begriff der „literarischen Gattung“ wird ein formaler Begriff bestimmt, der nichts über den Inhalt des Textes aussagt, vielmehr zur Analyse von Textformen als solches genutzt wird. Ein Charakteristikum der Evangelien ist, dass der oder die Autoren in der geläufigen altgriechischen Umgangssprache, der Koine schrieben, in der sich die Menschen im Alltag äußerten und verständigten.[17]

Die „Evangelien“ knüpften an dem Aufbau antiker Romane[18] und Biografien (Griechische Literatur) an. Sie verwendeten ähnliche Stilmittel, wie sie in den antiken „hellenistischen Biografien“ (einem Kompositum aus altgriechisch βίος bíos, deutsch ‚Leben‘ und γράφω gráphō, deutsch ‚ritzen, ‚malen‘, ‚schreiben‘‘) gefunden werden können, etwa die dreigliedrige Gesamtform, literarische Topoi, der Darstellung und Ausbreitung der verborgenen Identität in einem ausgebreiteten exemplarischen Leben sowie deren erzählerische Vergegenwärtigung der Hauptfigur, mit der Intention, die Vorstellungswelt des Rezipienten zu bewegen.[19] Während die hellenistischen Biografien keinem festgelegten Muster folgten, vielmehr blieben sie in ihrem Aufbau offen, führten die Evangelien andererseits um die „Hauptfigur Jesu“ seinen Beginn mit Geburt Jesu, Taufe, Passionsgeschichte, Wunderberichte, Streitgespräche, sein Ende mit Kreuzigung und Auferstehung als narrative Elemente seiner Vergegenwärtigung und Wirkmächtigkeit an.[20]

Die vier neutestamentlichen Evangelien

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Als kanonische Evangelien gelten die am Beginn des Neuen Testaments (NT) stehenden vier Bücher. Sie berichten über das Wirken Jesu und entstanden wenige Jahrzehnte nach dem Wirken Jesu.

Nach allgemeinem Konsens der Bibelwissenschaftler ist die ursprüngliche Sprache aller vier neutestamentlichen Evangelien das Griechische.[21][22][23][24][25] Die Verfasserangaben (wie „Evangelium nach Matthäus“ usw.) gehören nicht zum ursprünglichen Text der Evangelien, wurden aber früh hinzugefügt und sind in der gesamten Überlieferung einheitlich.[26] Es ist nicht nachvollziehbar, ob die Namen tatsächlich die ursprünglichen Namen der Verfasser sind, oder ob diese Namen einem nicht namentlich bekannten Verfasser sekundär zugeschrieben wurden.

  • Evangelium nach Matthäus
    • Verfasser: traditionell Matthäus, Apostel und davor Zöllner[27]
    • Wirkungsbereich: wahrscheinlich Persien, Kaspisches Meer, Griechenland, eventuell Äthiopien
    • Adressaten: vor allem Judenchristen mit guter Kenntnis der jüdischen Bibel
  • Evangelium nach Markus
    • Verfasser: traditionell Johannes Markus, kein Apostel, soll Material für seinen Bericht vom Apostel Petrus erhalten haben
    • Wirkungsbereich: wahrscheinlich Kleinasien, Griechenland, Rom, Ägypten
    • Adressaten: vor allem Heidenchristen
  • Evangelium nach Lukas
    • Verfasser: traditionell Lukas, kein Apostel, war Arzt und einer der Begleiter des Paulus, sein Bericht unterscheidet sich von den anderen durch gehobene Sprache
    • Wirkungsbereich: wahrscheinlich Jerusalem, Kleinasien, Rom
    • Adressaten: vor allem gebildete Heidenchristen
  • Evangelium nach Johannes
    • Verfasser: traditionell Johannes, Apostel
    • Wirkungsbereich: wahrscheinlich Jerusalem, Kleinasien
    • Adressaten: allgemein Christen, deren Glaube vertieft werden soll

Die Entstehungszeit der neutestamentlichen Evangelien liegt zwischen 30 oder 33 n. Chr. (dem Jahr der Kreuzigung Jesu) und ungefähr 120 n. Chr. (Belege des frühen 2. Jahrhunderts: Der Papyrus 52 ( 52), ein Fragment des Johannesevangeliums aus der Zeit Kaiser Hadrians und Kirchenväter-Zitate). In der theologischen Forschung vertritt kaum jemand die „Frühdatierung“ eines Evangeliums in die 30er Jahre, es gibt aber seit der Antike die These eines Urevangeliums. Die Diskussionen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen einer „mittleren Datierung“ der Evangelien um 60 n. Chr. und einer „Spätdatierung“ um 85 n. Chr.[28]

Trotz des nur kurzen öffentlichen Wirkens Jesu gibt es also von ihm zeitlich nähere biographische Darstellungen als von den meisten antiken Persönlichkeiten[29], z. B. wurde die früheste noch erhaltene Biographie über Augustus ein Jahrhundert nach dessen Tod von Sueton geschrieben, über Mohammed zwei Jahrhunderte nach dessen Tod von Ibn Hischām.

Um die Entstehungszeit der Evangelien zu bestimmen, werden folgende Kriterien zugrunde gelegt: Stilistische Eigenheiten, wechselseitige Bezüge der Texte, theologische Unterschiede und Bezugnahmen auf historische Fakten. In der folgenden Tabelle finden sich einige Datierungsversuche:

Evangelium Adolf von Harnack (1851–1930) John A. T. Robinson (1919–1983) Werner G. Kümmel (1905–1995) Klaus Berger (1940–2020) Heute mehrheitlich
Matthäus 70–75 n. Chr. 40–60+ 80–100 71 80–90
Markus 65–70 n. Chr. 45–60 ca. 70 vor 70 um 70
Lukas 79–93 n. Chr. 57–60+ 70–90 65–71 80–90
Johannes 80–110 n. Chr. 40–65+ 90–100 68/69 um 100

Obwohl die ersten drei Evangelien viele Begebenheiten ähnlich berichten, und der Inhalt des kürzeren Markusevangeliums größtenteils in den längeren nach Matthäus und Lukas enthalten ist,[30] wurden alle vier Evangelien für den kirchlichen Gebrauch beibehalten. Es wurde weder beispielsweise das Markus-Evangelium weggelassen noch trat eine Evangelienharmonie (d. h. eine aus den vier Evangelien zusammengestellte durchgehende Erzählung) an die Stelle der Evangelien (allerdings wurde die von Tatian erstellte Evangelienharmonie (Diatessaron) in der syrischen Kirche bis ins 4. Jh. benutzt[31], aber dann von den ursprünglichen Evangelien verdrängt). Die entstehende Großkirche entschied sich dafür, diese vier in den christlichen Gemeinden gebrauchten Evangelien gesondert in den neutestamentlichen Kanon aufzunehmen. (Siehe dazu auch neutestamentliche Apokryphen.)

Neben den vier genannten Evangelien kursierten ab dem 2. Jahrhundert viele pseudepigraphe Evangelien, die später nicht in den Kanon aufgenommen und als apokryphe Evangelien bezeichnet werden. Von ihnen sind u. a. überliefert das Thomasevangelium, das Petrusevangelium, das Judasevangelium, das Evangelium der Wahrheit und das Philippusevangelium. Von diesen Evangelien sind zum Teil nur Fragmente oder Zitate bei Kirchenvätern erhalten.

Siehe auch

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Wiktionary: Evangelium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur

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→ für einführende bibelwissenschaftliche Grundinformationen siehe die unter Bibel notierten bibelkundlichen Handbücher

  • Johannes Joachim Degenhardt, Hans Thimme, Reinhard Wegner (Hrsg.): Die Datierung der Evangelien – Symposion des Instituts für Wissenschaftstheoretische Grundlagenforschung vom 20.–23. Mai 1982 in Paderborn 3. Auflage, Deutsches Institut für Bildung und Wissen, Paderborn 1986.
  • Detlev Dormeyer: Evangelium als literarische und theologische Gattung (= Erträge der Forschung. Band 263). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989.
  • Dirk Frickenschmidt: Evangelium als Biographie – die vier Evangelien im Rahmen antiker Erzählkunst (= Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter. Band 22). Francke, Tübingen 1997, ISBN 3-7720-1873-4.
  • Gerhard Hahn: Evangelium als literarische Anweisung. Zu Luthers Stellung in der Geschichte des deutschen kirchlichen Liedes (= Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters. Band 73). Artemis, München 1981.
  • Martin Hengel: Die vier Evangelien und das eine Evangelium von Jesus Christus. Studien zu ihrer Sammlung und Entstehung (= Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament. Band 224). Mohr Siebeck, Tübingen 2008, ISBN 3-16-149663-9.
  • Kilian Ruckstuhl, Hans Weder: Neue Zürcher Evangeliensynopse. Theologischer Verlag, Zürich 1996.
  • Gerd Theißen: Die Entstehung des Neuen Testaments als literaturgeschichtliches Problem. (Schriften der Philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), 2., aktualisierte Edition, Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5323-0.
  • Dirk Wördemann: Das Charakterbild im bíos nach Plutarch und das Christusbild im Evangelium nach Markus (= Studien zur Geschichte und Kultur des Altertums. Neue Folge 1/19), Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-79069-2.
  • Die Evangelisten. In: Welt und Umwelt der Bibel. Ausgabe 2/14, Katholisches Bibelwerk Stuttgart, ISBN 978-3-944766-43-0 (neuere Forschungsergebnisse zu biographischen Daten der vier Evangelisten).
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Commons: Gospels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. Cross Reference Table: Writings and Authorities. In: The Development of the Canon of the New Testament. 2010, abgerufen am 14. Januar 2023 (englisch).
  2. zu altgriechisch εὐαγγέλιον eu-angé lion, deutsch ‚Lohn für das Überbringen einer guten Nachricht‘ oder verkürzt ‚gute Nachricht‘ im Sinne einer konkreten ‚Siegesbotschaft‘, von angelos ‚Bote‘
  3. Vgl. Theodor Klauser (Hrsg.): Reallexikon für Antike und Christentum. Band 6, S. 1107 f. und 1144–1156.
  4. Falls der Evangelist Markus sein Evangelium im Jahr 69 n. Chr. schrieb, dachte er vielleicht an die Nachricht von der Inthronisation Vespasians zum Kaiser.
  5. Oliver Achilles: Auslegungssache. Ein Blog über die Interpretation der Bibel. – Die Geburt Gottes. Auf: auslegungssache.at vom 6. Januar 2015.
  6. Martin Ebner: Das Markusevangelium und der Aufstieg der Flavier. Eine politische Lektüre des ältesten „Evangeliums“. In: Bibel und Kirche. 2. Quartal 2011, S. 64 ff.
  7. Silke Lahn, Jan Christoph Meister: Einführung in die Erzähltextanalyse. Metzler, Stuttgart 2008 / 3., aktualisierte Auflage: Stuttgart 2016, ISBN 978-3-476-02598-2, S. 19; 145.
  8. Gerd Häfner: Von Gott erzählen. Narrative Theologie im Neuen Testament. Vorlesung, Wintersemester 2012/13 Ludwig-Maximilians-Universität München (Volltext als PDF Auf: kaththeol.uni-muenchen.de.; zuletzt abgerufen am 14. März 2021).
  9. J. Alexander Bareis: Fiktionales Erzählen. Zur Theorie der literarischen Fiktion als Make-Believe (= Göteborger Germanistische Forschungen. Band 50), Acta Universitatis Gothoburgensis, Göteborg 2008, ISBN 978-91-7346-605-9 (Volltext als PDF; hier S. 51 f. Auf: portal.research.lu.se; zuletzt abgerufen am 14. März 2021).
  10. Ilse Muellner: Fiktion. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart September 2008, abgerufen am 2. Oktober 2023., hier 4. Die Fiktionalität biblischer Texte.
  11. Frank Zipfel: Fiktion, Fiktivität, Fiktionalität: Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft. (= Allgemeine Literaturwissenschaft – Wuppertaler Schriften. (ALW) Band 2). Erich Schmidt Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-503-06111-8.
  12. Frank Zipfel: Fiktion und fiktionales Erzählen aus literaturtheoretischer Perspektive. S. 11–36 In: Susanne Luther, Jörg Röder, Eckart D. Schmidt (Hrsg.): Wie Geschichten Geschichte schreiben. Frühchristliche Literatur zwischen Faktualität und Fiktionalität (= Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament. 2. Reihe, Band 395). Mohr Siebeck, Tübingen 2015, ISBN 978-3-16-152634-3.
  13. Frank Zipfel: Fiktion, Fiktivität, Fiktionalität: Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft. (= Allgemeine Literaturwissenschaft – Wuppertaler Schriften . (ALW) Band 2). Erich Schmidt, Berlin 2001, ISBN 3-503-06111-8, S. 14 f.
  14. siehe hierzu auch Hayden White (1973) Hayden Virgil White : Metahistory. Die historische Einbildungskraft im 19. Jahrhundert in Europa. Fischer, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-10-091202-0 der den traditionellen Anspruch in der Historiographie, eine möglichst objektive Wiedergabe von historischen Fakten grundsätzlich in Frage stellte.
  15. Andreas Mauz: Erzählen im christlich-religiösen Diskurs. S. 191–216 In: Christian Klein, Matías Martínez: Wirklichkeitserzählungen. Felder, Formen und Funktionen nicht-literarischen Erzählens. J. B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2009, ISBN 978-3-476-02250-9, hier S. 206
  16. Marius Reiser: Sprache und literarische Formen des Neuen Testaments. Eine Einführung. (= UTB. 2197), Schöningh, Paderborn u. a. 2001, ISBN 3-8252-2197-0
  17. Eduard Lohse: Studien zu Geschichte, Theologie und Wissenschaftsgeschichte. Vom einen Evangelium zu den vier Evangelien. Zu den Anfängen urchristlicher Literatur. De Gruyter, Berlin 2012, doi:10.1515/9783110285260.53 (Textauszug Volltext als PDF Auf: rep.adw-goe.de; hier S. 65 f.).
  18. Albrecht Dihle: Die Evangelien und die biographische Tradition der Antike. In: Zeitschrift für Theologie und Kirche. Band 80, Nr. 1, 1983, S. 33–49.
  19. Klaus-Michael Bull: 2. Die Evangelien - Die Bedeutung des Wortes τὸ εὐαγγέλιον (to euangelion). - hier „Evangelium“ als literaturtheoretischer Begriff Auf: bibelwissenschaft.de; zuletzt abgerufen am 5. Juli 2024.
  20. Christoph Heil: Evangelium als Gattung. Erzähl- und Spruchevangelium. In: Thomas Hieke, Thomas Schmeller (Hrsg.): Das Spruchevangelium Q und der historische Jesus (= Stuttgarter Biblische Aufsatzbände. Band 58). Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-460-06581-9, S. 41–73. Zuerst in: Thomas Schmeller (Hrsg.): Historiographie und Biographie im Neuen Testament und seiner Umwelt (= Novum Testamentum et Orbis Antiquus/Studien zur Umwelt des Neuen Testaments. Band 69). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-460-06581-9.(Volltext als PDF Auf: academia.edu).
  21. The Gospel of Mark (Memento vom 13. September 2012 im Internet Archive)
  22. Francis Peloubet, Mary Peloubet: A dictionary of the Bible: comprising its antiquities, biography, geography, natural history and literature. Porter & Coates, 1884. S. 367.
  23. Geoffrey W. Bromiley: The International Standard Bible Encyclopedia. überarbeitete Neuauflage, Grand Rapids (Mich.) 1979, ISBN 0-8028-3785-9, S. 281 (eingeschränkte Buchvorschau bei books.google.com.au).
  24. Bruce Metzger: The Text of the New Testament. Its Transmission, Corruption, and Restoration. Fourth Edition, Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-516122-X.
  25. Kurt Aland, Barbara Aland: The text of the New Testament: an introduction to the critical editions and to the theory and practice of modern textual criticism. 2nd, revised and enlarged edition, Eerdmans, Grand Rapids 1995, ISBN 0-8028-4098-1.
  26. Martin Hengel: Die vier Evangelien und das eine Evangelium von Jesus Christus. Tübingen 2008, S. 170, 99, 72.
  27. Encyclopædia Britannica. (Ausgabe 1913): „Tatsächlich steht bei keinem der Bücher dessen Schreiber deutlicher fest als beim Buch Matthäus. Angefangen von Papias, Justin dem Märtyrer, Irenäus, Tatian, Theophilus, Clemens, Tertullian und Origenes, wird dies einstimmig anerkannt.“
  28. Franz Graf-Stuhlhofer: Auf der Suche nach dem historischen Jesus – über die Glaubwürdigkeit der Evangelien und die Zweifel der Skeptiker. Heroldverlag, Leun 2013, ISBN 978-3-88936-074-8, S. 40 f.
  29. Martin Hengel, Anna Maria Schwemer: Jesus und das Judentum (= Geschichte des frühen Christentums. Band 1), Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149359-1, S. 197. Vergleiche mit anderen Persönlichkeiten wie Augustus oder Mohammed: S. 193–198.
  30. Albert Huck: Deutsche Evangelien-Synopse. Mohr, Tübingen 1928, S. 9.
  31. https://www.britannica.com/topic/Diatessaron