Jauhenij Schtschazinin

belarussischer Tischtennisspieler
(Weitergeleitet von Evgueni Shetinin)

Jauhenij Schtschazinin (belarussisch Яўгеній Мікалаевіч Шчацінін, russisch Евгений Николаевич Щетинин/Jewgeni Nikolajewitsch Schtschetinin, in internationalen Wettkämpfen auch Evgueni Chtchetinine, Yevgeny Shchetinin[1] und Evgueni Shetinin), (* 1. Februar 1970 in Minsk, Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist ein ehemaliger sowjetischer und später belarussischer Tischtennisspieler. Er wurde zweimal Europameister.

Jauhenij Schtschazinin
Jauhenij Schtschazinin
Jauhenij Schtschazinin im Jahr 2008
Andere Schreibweisen: Яўгеній Шчацінін
Nation: Belarus Belarus
Geburtsdatum: 1. Februar 1970
Geburtsort: Minsk,
Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik, Sowjetunion
Spielhand: Rechtshänder
Spielweise: Shakehand
Bester Weltranglistenplatz: 47 (Januar 2001)

Werdegang

Bearbeiten

Schtschazinin ist Abwehrspieler.[2] Er nahm an zahlreichen internationalen Turnieren teil, so an elf Weltmeisterschaften von 1993 bis 2011, an sechs Europa- und drei Mixed-Europameisterschaften seit 1990 sowie an den Olympischen Spielen 1996 und 2000. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Europameisterschaft 2003 im Doppel mit dem Österreicher Chen Weixing und mit der belarussischen Mannschaft. Im Mannschaftswettbewerb holte er noch bei den Europameisterschaften 2008 und 2010 Silber, bei den Mixed-Europameisterschaften erreichte er 2009 mit Wiktoryja Paulowitsch das Endspiel.

Seit 1992 spielt Schtschazinin bei deutschen Vereinen. 2000 wurde er mit dem BTW Bünde Meister in der 2. Bundesliga Nord.[3] 2001 übersiedelte er mit seiner Familie von Minsk nach Deutschland.[4] In der Saison 2004/05 gewann er mit Müller Würzburger Hofbräu die deutsche Mannschaftsmeisterschaft[5] und erreichte das Endspiel im europäischen ETTU Cup. Ein Riss der Achillessehne während eines Bundesligaspiels warf ihn 2006 zeitweise zurück.[6] 2007 stand er mit Würzburg erneut im Finale des ETTU Cups.

Turnierergebnisse

Bearbeiten

[17]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
BLR Europameisterschaft 2010 Ostrava CZE 2
BLR Europameisterschaft 2008 St. Petersburg RUS 2
BLR Europameisterschaft 2003 Courmayeur ITA Viertelfinale Gold 1
BLR Europameisterschaft 2002 Zagreb HRV letzte 16
BLR Europameisterschaft 1998 Eindhoven NED Halbfinale
URS Europameisterschaft 1990 Göteborg SWE Viertelfinale
BLR European Mixed Championship 2011 Istanbul TUR Viertelfinale
BLR European Mixed Championship 2010 Subotica SRB Halbfinale
BLR European Mixed Championship 2009 Subotica SRB Silber
BLR Olympische Spiele 2000 Sydney AUS sofort ausgesch. sofort ausgesch.
BLR Olympische Spiele 1996 Atlanta USA keine Teiln. sofort ausgesch.
BLR Pro Tour 2011 Schwechat AUT letzte 32
BLR Pro Tour 2011 Almería ESP letzte 32
BLR Pro Tour 2011 Władysławowo POL letzte 64
BLR Pro Tour 2011 Dortmund GER letzte 16
BLR Pro Tour 2011 Velenje SVN letzte 32
BLR Pro Tour 2010 Budaörs HUN letzte 32
BLR Pro Tour 2010 Velenje SVN letzte 64
BLR Pro Tour 2009 Minsk BLR letzte 16
BLR Pro Tour 2009 Bremen GER letzte 16
BLR Pro Tour 2009 Velenje SVN letzte 16
BLR Pro Tour 2008 Minsk BLR Halbfinale 2
BLR Pro Tour 2008 Doha QAT letzte 64
BLR Pro Tour 2007 Bremen GER letzte 64
BLR Pro Tour 2007 Wels AUT letzte 64
BLR Pro Tour 2006 Bayreuth GER letzte 64
BLR Pro Tour 2006 Doha QAT letzte 16
BLR Pro Tour 2005 Magdeburg GER letzte 64
BLR Pro Tour 2004 Leipzig GER letzte 64
BLR Pro Tour 2002 Magdeburg GER letzte 64
BLR Pro Tour 2001 Bayreuth GER letzte 64
BLR Pro Tour 2000 Rio de Janeiro BRA Rd 1 Viertelfinale
BLR Pro Tour 2000 Fort Lauderdale USA letzte 16 letzte 16
BLR Pro Tour 1998 Doha QAT letzte 32
BLR Pro Tour 1997 Gdańsk POL letzte 16
BLR Pro Tour 1997 Doha QAT letzte 32
BLR Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NED letzte 64 letzte 64 Viertelfinale
BLR Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 7
BLR Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 14
BLR Weltmeisterschaft 2004 Doha QAT 16
BLR Weltmeisterschaft 2003 Paris FRA letzte 64 letzte 32
BLR Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 64 letzte 32 letzte 128 10
BLR Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS 17–20
BLR Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED letzte 128 letzte 32 letzte 64
BLR Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 64 letzte 64 Scratched 12
BLR Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN letzte 128 letzte 64 letzte 64 18
BLR Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE Qual letzte 64 Qual 25
BLR WTC-World Team Cup 2011 Magdeburg GER 5

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Jauhenij Schtschazinin in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  2. bayern tischtennis online, 2006/46 Seite 14
  3. Tischtennis-Archiv Hans-Albert Meyer (abgerufen am 12. November 2011; PDF; 76 kB)
  4. Zeitschrift DTS, 2001/9 Seite 26
  5. Tischtennis-Archiv Hans-Albert Meyer (abgerufen am 12. November 2011; PDF; 40 kB)
  6. Zeitschrift DTS, 2006/4 Seite 38
  7. Zeitschrift DTS, 1992/6 Seite 13
  8. Zeitschrift DTS, 1992/6 Seite 13 + 1993/8 Seite 31
  9. Zeitschrift DTS, 1993/8 Seite 31
  10. Zeitschrift DTS, 1997/8 regional West Seite 4 + 2001/8 Seite 19
  11. Zeitschrift DTS, 2001/8 Seite 19 + 2002/6 Seite 15
  12. Zeitschrift DTS, 2002/6 Seite 15
  13. Vereinswechsel in den Bundesligen (Memento vom 18. September 2012 im Webarchiv archive.today) (abgerufen am 11. November 2011)
  14. @1@2Vorlage:Toter Link/www.ecl-ettu.comBericht über den Verein (abgerufen am 12. November 2011) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2016. Suche in Webarchiven)
  15. a b Der Weißrusse Evgueni Chtchetinine ist der spektakulärste Zugang…, Meldung vom 24. Juni 2015 (abgerufen am 14. Juli 2019)
  16. 1. Mannschaft des TTC Kist (abgerufen am 22. Januar 2023)
  17. ITTF-Datenbank (abgerufen am 14. Juli 2019)
Bearbeiten