Far Ultraviolet Spectroscopic Explorer

Weltraumteleskop für Ultraviolettastronomie
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Das Far Ultraviolet Spectroscopic Explorer (FUSE) ist ein Weltraumteleskop für Ultraviolettastronomie.

FUSE (Explorer 77)
FUSE (Explorer 77)
Typ: Weltraumteleskop
Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Betreiber: National Aeronautics and Space Administration NASA
COSPAR-ID: 1999-035A
Missionsdaten
Masse: 1400 kg
Start: 24. Juni 1999, 15:44 UTC
Startplatz: Cape Canaveral, LC-17A
Trägerrakete: Delta-II-7320 D271
Status: außer Betrieb seit 2007
Bahndaten[1]
Umlaufzeit: 99,6 min
Bahnneigung: 25,0°
Apogäumshöhe 759 km
Perigäumshöhe 744 km

FUSE war ein Satellitenprojekt der NASA unter Leitung der Johns Hopkins University, in Zusammenarbeit mit anderen US-amerikanischen Instituten und den französischen und kanadischen Raumfahrtagenturen. FUSE wurde am 24. Juni 1999 mit einer Delta-II-7320-Rakete gestartet. Die Mission wurde am 18. Oktober 2007 beendet, nachdem FUSE seit dem 12. Juli 2007 durch den Ausfall des letzten von vier der Gyroskopen ohne Lageregelung nicht mehr auf seine astronomischen Zielobjekte ausgerichtet werden konnte.[2][3][4] FUSE war für hochauflösende Spektroskopie im fernen Ultraviolett bei Wellenlängen von 90 bis 119 nm gebaut. Ein ähnliches, aber wesentlich weniger empfindliches Vorgängerprojekt war OAO-3 (Copernicus).

Zu den Zielen von FUSE gehörte die Bestimmung des Verhältnisses von Deuterium und Wasserstoff in vielen verschiedenartigen Bereichen der Milchstraße. Beide Elemente entstehen im Urknall in einem von kosmologischen Modellen vorausgesagten Verhältnis, das sich später durch kernphysikalische Prozesse in Sternen ändert. Außerdem untersucht FUSE hoch ionisiertes Gas im interstellaren Medium unserer Milchstraße und den Magellanschen Wolken und das intergalaktische Medium. Weitere Beobachtungen beschäftigen sich z. B. mit Sternen, aktiven galaktischen Kernen und mit molekularem Wasserstoff in verschiedenen astronomischen Objekten.

Mit Daten von FUSE konnte im Jahr 2012 in einem Weißen Zwerg eine hohe Konzentration von Krypton und Xenon gefunden werden. Deshalb nehmen die Astronomen an, dass die Edelgase in ihm im Laufe der Sternenentwicklung entstanden sind[5].

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Commons: Far Ultraviolet Spectroscopic Explorer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Chris Peat: FUSE – Orbit. In: Heavens Above. 6. Mai 2012, abgerufen am 8. Mai 2012 (englisch).
  2. Far Ultraviolet Spectroscopic Explorer bei der Johns Hopkins University
  3. NASA Concludes Successful FUSE Mission. NASA, 17. Oktober 2007, abgerufen am 18. Dezember 2013 (englisch).
  4. Jonathan McDowell: Life and Death of FUSE in Sky and Telescope, 12. September 2007 (englisch)
  5. WEISSE ZWERGE, Erstmals Krypton und Xenon nachgewiesen. Redaktion / idw / Pressemitteilung der Universität Tübingen in Astronews.com, 2. Juli 2012, abgerufen am 11. Juli 2012