kkStB 380
kkStB 380 / kkStB 380.100 / BBÖ 380 / FS 479 / JDŽ 07 | ||
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Technische Daten | ||
Hersteller | StEG, Wiener Neustadt, Floridsdorf | |
380.01–02 | 380.100–125 | |
Bauart | 1E h4v | |
Zylinder-Ø | 2x390/2x630 mm | |
Kolbenhub | 720 mm | |
Treibrad-Ø | 1.410 mm | |
Laufrad-Ø vorne | 995 mm | |
Laufrad-Ø hinten | – | |
fester Radstand | 5.010 mm | |
Gesamtradstand | 8.670 mm | |
Gesamtradstand mit Tender | 14.841 mm | |
Anzahl d. Rohre | 164 | |
Heizfl. d. Rohre | 175,6 m² | |
Anzahl d. Rauchrohre | 24 | |
Überhitzerfläche | 49,4 m² | |
Heizfl. d. Feuerbüchse | 15,5 m² | |
Rostfl. | 4,60 m² | |
Dampfdruck | 16 | |
Tender | 9, 56, 156, 256, 76, 86, 88 | |
Gewicht (leer) | 72,5 t | 72,9 t |
Adhäsionsgewicht | 70,0 t | |
Dienstgewicht | 80,4 t | 81,1 t |
Länge | 18,023 m | |
Höhe | 4,570 m | |
Vmax | 70 km/h |
Die Dampflokomotivreihe kkStB 380 war eine Gebirgsschnellzug-Schlepptenderlokomotive der k.k. Staatsbahnen Österreichs.
Als sich die Heißdampflokomotiven durchzusetzen begannen, ließ die kkStB die bewährte Reihe 280 für die Tauernbahn in Heißdampfausführung bauen. Die ersten beiden von der Lokomotivfabrik der StEG 1909 gelieferten Maschinen 380.01–02 bewährten sich hervorragend. Sie leisteten 1645 PS, die sich bis zu Spitzenwerten von 2100 PS steigern ließen. Sie war daher um 23 % stärker als die 280 und um 50 % stärker als die 170, übertraf sogar die Reihe 310. In der Fachwelt gilt sie als die gelungenste Konstruktion Karl Gölsdorfs.
Es wurden 26 Maschinen nachbestellt, bei denen die Flachschieber der Niederdruckzylinder durch Kolbenschieber ersetzt wurden. Sie wurden mit 380.100–125 bezeichnet und von der Lokomotivfabrik der StEG, von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik sowie von der Lokomotivfabrik Floridsdorf 1911 bis 1914 geliefert.
Die 380er wurden in Folge auch auf der Wocheinerbahn und auf der Arlbergbahn eingesetzt, wo sie auch mit Ölzusatzfeuerung ausgerüstet wurden.
Nach 1918 wurden neun Maschinen den FS zugeteilt, die sie als Reihe 479 einordneten. Sieben gingen an die Eisenbahnen des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen und später als 07 zu den JDŽ. Zwölf blieben den BBÖ, die sie mit Dabeg-Vorwärmerpumpen und Druckluftbremse ausstatteten. Elf wurden 1938 von der Deutschen Reichsbahn als 58.951–961 eingeordnet, von denen keine den Zweiten Weltkrieg heil überstand.
Eine Lokomotive, die ehemalige 380.122, wurde bereits von der Deutschen Reichsbahn zu einem Schneepflug umgebaut, befindet sich im Bahnhistorischen Park Budapest.
Literatur
Bearbeiten- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, Wien 1978. ISBN 3-900134-40-5
- Helmut Griebl, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart, BBÖ Lokomotivchronik 1923–1938, Verlag Slezak, Wien, 1985, ISBN 3-85416-026-7
- Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge Österreichischer Eisenbahnen. Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, Alba, Düsseldorf 2002 (Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv, Band A.1), ISBN 3-87094-185-5
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 3. Die Reihen 61 bis 380. bahnmedien.at, 2010, ISBN 978-3-9502648-6-9
- Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3