Cabo de San Antonio

Kap in Spanien
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Das Cabo de San Antonio, valencianisch Cap de Sant Antoni, ist ein Kap im Südosten von Spanien an der nördlichen Costa Blanca, nahe der Stadt Jávea. Vom 162 m hohen Kap fallen steile, zum Teil senkrechte Felsen aus Kalkstein zum Meer ab.

Cabo de San Antonio (Spanien)
Cabo de San Antonio (Spanien)
Lage von Cabo de San Antonio

Leuchtfeuer „Cabo de San Antonio“

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Cabo de San Antonio
 
Leuchtturm auf dem Kap
Leuchtturm auf dem Kap
Geographische Lage: 38° 48′ 11,4″ N, 0° 11′ 50,3″ O
Seekarte
 
Cabo de San Antonio (Valencia)
Höhe Turmbasis: 175 msnm
Turmhöhe: 17 m
Bauart: weißer runder gemauerter Turm mit Gebäude
Kennung: 4 Blitze weiß alle 20 Sekunden (GpD(4)B 20s)
Nenntragweite weiß: 26 sm (48,2 km)
Bauzeit: 1855, 1861 versetzt an seinen heutigen Standort[1]
Betriebszeit: bis mindestens 2009
UKHO: E-0180

Erklärung der spanischen Leuchtfeuerkennung „GpD(4)B 20s“ bedeutet „Grupos de 4 Destellos Blanco, 20 segundos“ auf Deutsch: „Gruppen von vier Blitzen weiß, 20 Sekunden“ (Blz.(4)w.20s.)

Die nächsten Leuchttürme an der Küste stehen nach Norden auf dem Kap von Cullera und nach Süden auf dem Cabo de la Nao.[2]

Archäologie

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Nahe beim Leuchtturm sind Reste einer alten Parkanlage zu erkennen. Darin zeugen an einer Stelle noch wenige große, bearbeitete Natursteine und ein Bodenbelag aus Tonfliesen von einer Kapelle. Die Kapelle war dem Heiligen Antonius dem Großen (spanisch Antonio Abad) geweiht[3], von dem das Kap seinen Namen erhielt. Erbaut wurde sie im letzten Drittel des 14. Jahrhunderts, umgestaltet im 16. Jahrhundert.[4]

 
Cabo de San Antonio von Süden

Das Kap ist Teil des Naturschutzparkes Montgó (Parque Natural del Montgó). Unmittelbar nördlich vom Leuchtturm befindet sich eines von vier botanischen Mikroreservaten des Parkes (Microrreserva de flora, nach den Richtlinien von Natura 2000). Das knapp drei Hektar große Areal dient vorrangig dem Schutz von zwei typischen Pflanzengesellschaften.[5] Die erste mit dem Namen Chritmo-Helichrysetum decumbentis ist eine Gesellschaft der unteren Bereiche von Steilhängen am Meer, die noch stark unter dem Einfluss des Salzwassers stehen. Daher wachsen dort Pflanzen, die mit einem höheren Salzeintrag zurechtkommen. Die zweite Pflanzengesellschaft, Hippocrepido-Scabiosetum saxatilis, wächst auf steilen Felsen und ist darauf spezialisiert, in Rissen und Spalten des Gesteins zu wurzeln. In beiden Gesellschaften sind einige endemische Pflanzenarten vertreten, deren Vorkommen zum Teil geographisch sehr eng begrenzt ist. So kommt die in Felsritzen wachsende Hufeisenkleeart Hippocrepis valentina weltweit nur im Norden der Provinz Alicante, im Umkreis von 50 km um das Kap vor.[6] Die Unterwasserwelt zu Füßen des Kaps wurde 1993 zum Meeresreservat (Reserva Marina del Cabo de San Antonio) erklärt. Darin sollen verschiedene benthonische, also auf dem Meeresgrund lebende Gemeinschaften von Pflanzen und Tieren, geschützt werden. Vor allem befinden sich hier ausgedehnte Neptungraswiesen (Posidonia oceanica), die sich seither gut entwickeln und sogar ausbreiten konnten.[7]

Wanderweg

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Vom Kap aus führt der markierte Kurzwanderweg (1,9 km) PR-CV 355 durch die charakteristische Naturlandschaft zum Hafen von Jávea hinunter.

Literatur

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  • Gerardo Stübing Martínez und Antonio Estévez (Koordination): Estudio multidisciplinar del Parque Natural del Montgó (Alicante). Generalitat Valenciana, Agència del Medi Ambient, Valencia 1991, ISBN 84-7890-347-X
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Commons: Cap de Sant Antoni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ropdigital.ciccp.es: Revista de Obras Públicas 9, I, 1861, S. 228 (Memento vom 1. Januar 2010 im Internet Archive; PDF; 184 KB)
  2. puertos.es: Ayudas a la navegación (AtoN) – Centro de Datos (Memento vom 15. August 2012 im Internet Archive) (spanisch)
  3. Josep Sendra i Piera und Rosa Seser i Pérez: Goigs i devocions tradicionals a Dénia. Ajuntament de Dénia, Denia 2001, S. 25, ISBN 84-920277-8-9
  4. José Gisbert, Historia y Patrimonia, in: Stübing Martínez und Estévez 1991. S. 74 f
  5. cma.gva.es: Erlass des Umweltministeriums vom 4. Mai 1999 (Memento vom 13. Februar 2011 im Internet Archive) (spanisch)
  6. Manuel B. Crespo und Juan José Herrero-Borgoñón: Sobre algunos endemismos ibéricos presentes en las áreas setabenses. In: Flora Montiberica 12, 1999, S. 65–69 (https://www.researchgate.net/publication/28104177_Sobre_algunos_endemismos_ibericos_presentes_en_las_areas_setabenses)
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xabiaaldia.com (Stand 12. März 2009)

Koordinaten: 38° 48′ 7″ N, 0° 11′ 55″ O