Goldgarbe
Die Goldgarbe (Achillea filipendulina), auch als Farnblättrige Schafgarbe, Hohe Schafgarbe, Hohe Garbe, Gold-Schafgarbe oder auch Gelbe Schafgarbe bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schafgarben (Achillea) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie darf aber nicht mit Achillea tomentosa verwechselt werden, die auch Gelbe Schafgarbe genannt wird.
Goldgarbe | ||||||||||||
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Goldgarbe (Achillea filipendulina) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Achillea filipendulina | ||||||||||||
Lam. |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenAchillea filipendulina ist eine ausdauernde krautige Pflanze. In Gärten anzutreffende Zuchtformen wie 'Parkers' und 'Coronation Gold' erreichen Wuchshöhen von 70 bis 150 Zentimetern, die Wildform von 70 bis 120 Zentimetern.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 0 bis 5 Zentimeter lang und an seiner Basis verbreitert. Die fiederschnittig Blattspreite ist 10 bis 20 Zentimeter lang und 3 bis 7 Zentimeter breit.
Generative Merkmale
BearbeitenDie Blütezeit reicht von Juni bis September. Der scheindoldige Blütenstand enthält viele körbchenförmigen Teilblütenstände. In den Blütenkörbchen befinden sich jeweils 15 bis 30 2 bis 2,5 Millimeter lange Röhrenblüten und zwei bis vier gelbe Zungenblüten.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]
Ähnliche Arten
BearbeitenMit anderen Schafgarbenarten z. B. der Goldquirlgarbe (Achillea clypeolata) ist sie leicht zu verwechseln.
Vorkommen
BearbeitenDie Goldgarbe ist ursprünglich im Kaukasusraum, in der Türkei, im Irak, Iran, Afghanistan, Tadschikistan und Kirgisistan verbreitet.[2] In anderen Ländern wie in Spanien, Italien, Großbritannien und in der Ukraine ist sie ein Neophyt.[2]
Sie gedeiht an sonnigen Standorten auf durchlässigen ebenso wie sandigen und lehmigen Böden am besten. Sie ist recht anspruchslos, auch Zuchtformen brauchen nicht unbedingt menschliche Pflege, weshalb sie schnell aus Gärten verwildern.
Taxonomie
BearbeitenDie Erstveröffentlichung von Achillea filipendulina erfolgte 1783 durch Jean-Baptiste de Lamarck in Encyclopédie Méthodique: Botanique, Volume 1, S. 27 als erstbeschrieben., Synonyme für Achillea filipendulina Lam. sind: Tanacetum angulatum Willd., Achillea eupatorium M.Bieb., Achillea ficifolia M.Bieb., Tanacetum angulare Willd.[3]
Bilder
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Stängel und fiederschnittige Laubblätter
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Blütenstand von unten
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Blütenstand von oben
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Nahaufnahme der Blüten
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Habitus, Laubblätter und Blütenstände
Quellen
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 936.
- ↑ a b Achillea filipendulina im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: W. Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Datenblatt Achillea filipendulina In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
Bearbeiten- Achillea filipendulina Lam., Gold-Schafgarbe. auf FloraWeb.de
- Achillea filipendulina Lam. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 9. Mai 2016.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).