Copy Art

Kunstrichtung in der Druckgrafik
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Copy Art, auch Xerox Art oder Faxkunst, ist eine Kunstrichtung, genauer eine Untergruppe der Druckgrafik.

Geschichte

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Copy Art entstand Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre mit der Einführung der Xerox Fotokopierer. Die Kunstwerke werden hergestellt durch wiederholtes Kopieren der Originalkopie, dies können Bilder oder Gegenstände sein. Durch Falten, Bezeichnen und Collagieren der Kopien entstehen eigene Werke. Die Copy Art hatte ihren Höhepunkt in den 1990er Jahren mit dem Aufkommen der Farbkopie. Copy Art wird häufig in Mail Art verwendet.

Am 12. Januar 1985 beteiligten sich Joseph Beuys, gemeinsam mit Andy Warhol und dem japanischen Künstler Kaii Higashiyama am Global-Art-Fusion Projekt. Dies war ein vom Konzeptkünstler Ueli Fuchser initiiertes, interkontinental ausgelegtes, FAX-ART Projekt, bei dem ein Fax mit Zeichnungen aller drei beteiligten Künstler innerhalb von 32 Minuten um die Welt gesandt wurde. Dieses Fax sollte ein Zeichen des Friedens während des Kalten Krieges darstellen und ist eines der ersten Arbeiten im globalen Kontext – vor dem Zeitalters des gängigen Internets.[1]

Der Schweizer Künstler Bruno Heller entwickelte mit den Transparentmontagen eine eigene Technik der Copy Art, für die er auf Papier und auf durchsichtige Folien fotokopierte und diese übereinandermontierte.[2]

Es gibt eigene Preise für diese Kunstgattung.

Vertreter

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Literatur

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  • Klaus Urbons: Copy Art – Kunst und Design mit dem Fotokopierer. Köln, DuMont, 1991, ISBN 3-7701-2655-6.
  • Martin Klotz u. a. (Hg.): Copy Art. 50 Jahre Xerografie. Fotokopie in der Kunst. Zürich, copy-left, 1988.
  • Georg Mühleck (Hrsg.): Medium: Photocopie Medium: Fotokopie Medium: Photocopy. Kanadische und deutsche Kopiegraphie, Ludwigsburg, Buchverlag Thomas Walter, 1987, ISBN 3-926408-07-3.
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Einzelnachweise

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  1. André Chahil: Wien 1985: Phänomen Fax-Art. Beuys, Warhol und Higashiyama setzen dem Kalten Krieg ein Zeichen.. abgerufen am 14. Oktober 2015.
  2. Bruno Heller: Transparentmontagen. Wädenswil, Nimbus, 2008, Verlagsanzeige