Ferranti

historisches britisches Unternehmen der Elektroindustie
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Ferranti Limited war ein 1885 von Sebastian Ziani de Ferranti gegründetes britisches Unternehmen der Elektroindustrie.[1]

Ferranti

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Rechtsform Limited
Gründung 1905
Auflösung 1994
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Hollinwood (Oldham, Lancashire)
Branche Elektroindustrie
ZN414, ein integrierter Geradeausempfänger für Mittelwelle

Das Unternehmen stellte an mehreren Standorten in England (London, Manchester) und Schottland (Aberdeen, Glasgow) ein breites Spektrum an elektrischen Geräten her (vom Elektroherd angefangen bis hin zu Computern und Radargeräten). Auch als Hersteller von Integrierten Schaltungen trat Ferranti auf. Im Laufe der Jahre errichtete Ferranti Niederlassungen in vielen europäischen Ländern (z. B. Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien) und in Australien, Neuseeland und Hongkong. Nach dem gescheiterten Versuch, auch auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen, hatte das Unternehmen so große Verbindlichkeiten, dass es 1994 in Konkurs ging. Teile der Konkursmasse wurden von der ehemaligen englischen General Electric Company übernommen, viele Niederlassungen geschlossen. Der Stammsitz in Manchester und die deutsche Niederlassung wurden von der französischen Syseca übernommen.

Das Unternehmen produzierte ab 1951 in Zusammenarbeit mit der University of Manchester den Ferranti Mark I Computer, dessen Nachfolger Ferranti Mercury und später ab 1962 den Atlas Computer. 1954 erwarb man Packard Electric.[2]

Bekannt war das Unternehmen unter Elektronikern vor allem durch den integrierten Schaltkreis Ferranti ZN428, einen einfachen, mikroprozessor-kompatiblen Digital-Analog-Converter.

Laser und Photonik

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1963 produzierte der Unternehmensbereich für spezielle Komponenten den ersten europäischen kommerziell verfügbaren Gaslaser.[1] Aus diesen Aktivitäten ging 1970 das Unternehmen Ferranti Photonics Ltd. hervor. 1974 stellte das Unternehmen mit dem Ferranti MF400 den nach eigenen Angaben ersten CO2-Industrielaser vor.[3] Nach dem Konkurs der Ferranti-Gruppe setzte die Tochtergesellschaft ihren Betrieb fort. Ein Management-Buy-out führte 1990 zur Gründung von Laser Ecosse Ltd., welche im Jahr 2000 Konkurs anmeldete.[4][5] 2005 meldete auch Ferranti Photonics Konkurs an und wurde liquidiert.[6]

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Commons: Ferranti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Ferranti Online Museum, Timeline (engl.)
  2. http://www.nationalarchives.gov.uk/a2a/records.aspx?cat=422-199610_3&cid=-1#-1
  3. Verleihung des AILU-Award an David Dyson (Memento des Originals vom 20. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ailu.org.uk (engl.), abgerufen am 1. August 2011
  4. Downturn in Scottish optronics industry claims another victim, 13. April 2005, The Herald, online abgerufen am 1. August 2011
  5. Company data rex (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cdrex.com, abgerufen am 1. August 2011
  6. Laser Industry Report@1@2Vorlage:Toter Link/www.gslb.optoiq.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 1. Juni 2005