Der Flughafen N’Djamena (bis 1973 Flughafen Fort-Lamy auch Hassan-Djamous-Flughafen, englisch N’Djamena International Airport, französisch Aéroport international de N’Djaména, IATA-Code: NDJ, ICAO-Code: FTTJ) ist ein Flughafen im Nordwesten der Stadt N’Djamena im Tschad. Er trägt den Beinamen des ehemaligen Kommandanten der Luftwaffe des Tschad, Hassan Djamous. Die nationale Fluggesellschaft Toumaï Air Tchad unterhält hier ihre Basis.
Aéroport international Hassan Djamous | ||
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Landeanflug am Flughafen N'Djamena | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | FTTJ | |
IATA-Code | NDJ | |
Koordinaten | 12° 8′ 1″ N, 15° 2′ 2″ O | |
Höhe über MSL | 295 m (968 ft) | |
Basisdaten | ||
Betreiber | staatlich | |
Start- und Landebahn | ||
05/23 | 2800 m × 45 m Asphalt |
Auf dem Flughafen befindet sich die Basis der Luftwaffe des Tschad. Auf der anderen Seite findet sich der für den Passagierbetrieb genutzte Teil des Flughafens.
Fluggesellschaften und Ziele
BearbeitenIm Liniendienst kommen derzeit zahlreiche Fluggesellschaften nach N’Djamena, welche ab hier zahlreiche Ziele im nordafrikanischen Raum bedienen. Interkontinental werden saisonal Dschidda in Saudi-Arabien sowie Paris bedient. Es bestehen auch einige Luftfrachtverbindungen.
Zwischenfälle
Bearbeiten- Am 11. November 1952 verunglückte eine Douglas DC-4/C-54A der Union Aéromaritime de Transport (UAT) (Luftfahrzeugkennzeichen F-BFVO) in der Nähe des Tschadsees, etwa 120 Kilometer nordnordwestlich des Startorts Fort-Lamy (heute N’Djamena) zu Beginn des Fluges nach Beirut. Vier der fünf Besatzungsmitglieder und der einzige Passagier kamen ums Leben.[1]
- Am 3. Juni 1955 überschlug sich eine Douglas DC-4/C-54A der UAT (Kennzeichen F-BFVT) bei der Landung auf dem Flughafen Fort-Lamy. Sie soll während eines Gewitters beim Aufsetzen von einem Blitz getroffen worden sein.[2] Die dreiköpfige Besatzung des aus Douala kommenden Frachtflugs kam dabei ums Leben.[3]
- Am 15. Februar 1963 wurde eine Nord Noratlas 2501 der Französischen Luftstreitkräfte (FrAF 48) auf dem Flughafen Fort-Lamy durch ein beim Betanken ausgebrochenes Feuer zerstört. Personen kamen nicht zu Schaden.[4]
- Am 22. November 1989 brach bei einer Douglas DC-4/C-54A-10-DC der Air Chad (TT-EAF) während der Landung auf dem Flughafen N’Djamena das Bugfahrwerk zusammen. Personen kamen nicht zu Schaden. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[5]
- Am 24. Juli 2001 wurde mit einer Vickers Viscount 802 der Transtel aus Swasiland (3D-OHM) auf dem Flughafen N’Djamena der Start abgebrochen, allerdings bei der viel zu hohen Geschwindigkeit Vr. Das Flugzeug geriet seitlich von der Startbahn ab, wobei es irreparabel beschädigt wurde. Alle drei Insassen, zwei Besatzungsmitglieder und ein Passagier, überlebten.[6][7]
Weblinks und Quellen
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Unfallbericht DC-4 F-BFVO, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. August 2017.
- ↑ Ordre de la Liberation, Compagnons: Arnaud Langer, (französisch), abgerufen am 18. August 2017.
- ↑ Unfallbericht DC-4 F-BFVT, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. August 2017.
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht Noratlas FrAF 45 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Mai 2021.
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht DC-4 TT-EAF im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2022.
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht Viscount 802 3D-OHM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. März 2021.
- ↑ Rayner G. C. Kittle: The Vickers Viscount. Air-Britain (Historians), Staplefield 2008, ISBN 978-0-85130-401-4, S. 233.