N-Ethylperfluorooctansulfonamidoessigsäure
N-Ethylperfluorooctansulfonamidoessigsäure (N-EtFOSAA) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfonsäureamide und der Glycin- bzw. Perfluoroctansulfonsäure-Derivate.[3]
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | N-Ethylperfluorooctansulfonamidoessigsäure | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
N-Ethyl-N-[(perfluoroctyl)sulfonyl]glycin | ||||||||||||||||||
Summenformel | C12H8F17NO4S | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 585,24 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten |
619 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral, Kalium-N-perfluoroctylsulfonyl-N-ethylglycinat)[2] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenDas Kaliumsalz, Kalium-N-perfluoroctylsulfonyl-N-ethylglycinat, ist eine Brønsted-Base.[4]
Verwendung
BearbeitenDas Kaliumsalz ist ein anionisches Tensid und wird von 3M unter dem Namen Fluorad FC-129 angeboten[5] zur Verwendung in der Papierveredelung[6], in industriell eingesetzten Fußbodenpflegemitteln[7] sowie als Baustein und Reagenz.[4]
Regulierung
BearbeitenDa der Stoff unter die Definition „Perfluoroctansulfonsäure und ihre Derivate (PFOS) C8F17SO2X (X = OH, Metallsalze (O−M+), Halogenide, Amide und andere Derivate einschließlich Polymere)“ fällt, unterliegt er in der EU und in der Schweiz einem weitreichenden Verbot.[8][9]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Toxicologist, 4(173), 1984 (online).
- ↑ N-Ethyl-Perfluorooctansulfonamidoessigsäure (N-EtFOSAA). In: Umweltprobenbank des Bundes. Abgerufen am 27. Februar 2023.
- ↑ a b Datenblatt bei Biosynth ( vom 20. August 2019 im Internet Archive; PDF)
- ↑ Philip E. Slade: Handbook of Fiber Finish Technology. CRC Press, 1997, ISBN 978-0-8247-0048-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Werner Baumann, Herberg-Liedtke: Papierchemikalien: Daten und Fakten zum Umweltschutz. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58040-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ernest W. Flick: Advanced Cleaning Product Formulations. William Andrew, 1989, ISBN 978-0-8155-1382-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Verordnung (EU) 2019/1021 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2019 über persistente organische Schadstoffe (Neufassung)
- ↑ Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung, Anhang 1.16