Nie wieder Sex mit der Ex

Film von Nicholas Stoller (2008)
(Weitergeleitet von Forgetting Sarah Marshall)

Nie wieder Sex mit der Ex (Originaltitel: Forgetting Sarah Marshall) ist eine US-amerikanische romantische Filmkomödie des Regisseurs Nicholas Stoller aus dem Jahr 2008. Die Hauptrolle spielte Jason Segel, der auch das Drehbuch schrieb.

Film
Titel Nie wieder Sex mit der Ex
Originaltitel Forgetting Sarah Marshall
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Nicholas Stoller
Drehbuch Jason Segel
Produktion Judd Apatow
Shauna Robertson
Musik Lyle Workman
Kamera Russ T. Alsobrook
Schnitt William Kerr
Besetzung
Synchronisation

Handlung

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Der Komponist Peter Bretter liefert Musik für die Krimi-Fernsehserie Crime Scene, in der seine Freundin Sarah Marshall eine der beiden Hauptrollen spielt. Als sie sich von ihm trennt und gesteht, bereits ein Verhältnis mit einem anderen Mann begonnen zu haben, versucht er zunächst erfolglos, durch Sex mit anderen Frauen über die Trennung hinwegzukommen. Völlig niedergeschlagen zieht Peter sich in seinem Haus zurück, bis sein Stiefbruder Brian ihm nahelegt, eine Weile Urlaub zu machen. Peter erinnert sich daran, dass Sarah stets von Hawaii schwärmte, und beschließt dorthin zu fliegen.

Peter reist nach Oʻahu und hofft, dass er dadurch Sarah vergessen kann. Bereits bei seiner Ankunft im Hotel trifft er jedoch Sarah und ihren neuen Freund, den bekannten Rockmusiker Aldous Snow. Zunächst verfolgt er sie absichtlich, doch selbst als er den beiden aus dem Weg gehen will, läuft er ihnen immer wieder über den Weg. Gleichzeitig lernt Peter die Hotelangestellte Rachel Jansen kennen, die ebenfalls eine Enttäuschung in der Liebe erlebte und Mitleid mit ihm hat. Als er mit Rachel an einigen Abenden ausgeht, kommen sie sich näher. Peter erzählt Rachel von seiner Arbeit an einem Musical mit Puppen über Dracula und die ewige Liebe, an der er arbeitet. Rachel ermuntert ihn, diese Arbeit fertigzustellen, und erzählt, wie sie nach Hawaii kam und dass sie nie ihr Studium abgeschlossen hat, woraufhin Peter ihr nahelegt, den Abschluss nachzuholen. Sarah zweifelt unterdessen allmählich an ihrer neuen Beziehung mit Aldous und erinnert sich an die guten Seiten der Beziehung mit Peter. Der Musiker trennt sich schließlich von Sarah, als er merkt, dass sie zu unterschiedliche Auffassungen vom Leben haben und sie immer noch an Peter hängt. Daraufhin will Sarah wieder zu Peter zurück und versucht, ihn zu verführen. Peter scheint nach ersten Widerständen nachzugeben, bekommt jedoch keine Erektion, selbst als Sarah ihn oral stimuliert. Peter merkt dadurch, dass seine Gefühle für Sarah längst vergangen sind. Da Peter ein schlechtes Gewissen hat, beichtet er Rachel den Vorfall, woraufhin sie verletzt die gerade begonnene Beziehung beendet und ihn bittet, sich nicht mehr bei ihr zu melden. Er reist ab und widmet sich zu Hause der Fertigstellung seines Musicals mit dem Titel A Taste for Love. Er schickt Rachel eine Einladung. Diese zögert zunächst, nach einer Diskussion mit einem Hotelmitarbeiter kommt sie dann doch zur Premiere. Sie erzählt Peter nach der Vorstellung, dass sie für unbestimmte Zeit in der Gegend bleiben wird, um sich einige Universitäten anzusehen. Die beiden gestehen sich, dass sie einander vermisst haben, und gehen schließlich erneut eine Beziehung miteinander ein.

Während des Abspanns sieht man einen Trailer für die (fiktive) neue Fernsehserie Animal Instincts mit Sarah Marshall in der Hauptrolle. Sie spielt hier eine Mordermittlerin mit der übernatürlichen Fähigkeit, die Gedanken von Haustieren zu lesen.

Synchronisation

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Schauspieler Rolle Synchronsprecher[3]
Jason Segel Peter Bretter Dennis Schmidt-Foß
Kristen Bell Sarah Marshall Manja Doering
Mila Kunis Rachel Jansen Maria Koschny
Russell Brand Aldous Snow Julien Haggège
Bill Hader Brian Bretter Robin Kahnmeyer
Jack McBrayer Darald Sebastian Schulz
Davon McDonald Dwayne Stefan Fredrich
Steve Landesberg Dr. Rosenbaum Norbert Gescher
Paul Rudd Chuck Sven Hasper
  • Die Weltpremiere fand am 10. März 2008 im Rahmen des South by Southwest Film Festival statt. Kinostart in den USA war am 18. April 2008, in Deutschland am 12. Juni 2008.[4]
  • Die Produktionskosten des Films wurden auf 30 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 105 Millionen US-Dollar ein, davon rund 63 Millionen US-Dollar in den USA und umgerechnet 4,5 Millionen US-Dollar in Deutschland.[5]
  • Heidi Klum ist in einem kurzen Fernsehausschnitt in ihrer Sendung Project Runway zu sehen. In der Szene hört man auch in der englischen Version sowohl die Beteiligten der Fernsehsendung als auch den Hauptdarsteller des Films „Auf Wiedersehen“ in deutscher Sprache sagen.
  • Das T-Shirt, das die Hauptfigur in mehreren Szenen des Films trägt, ist mit einem Logo von „Norman’s Rare Guitars“ in Tarzana, Kalifornien, versehen. Dieses Geschäft existiert wirklich und zählt(e) Musiker wie Slash, Tom Petty, James Blunt oder Joe Bonamassa zur Kundschaft.

Kritiken

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Joe Leydon schrieb in der Zeitschrift Variety vom 17. März 2008, der Produzent Judd Apatow wiederhole seine „erfolgreiche“ Formel des Films Beim ersten Mal, die „ungehemmte Zotigkeit“ mit „Lieblichkeit“, Slapstick und Satire verbinde. Der Regisseur und der Drehbuchautor würden „perfekt“ zusammenarbeiten. Das Resultat könne für ein beachtliches Ergebnis an den Kinokassen und im Videoverleih sorgen. Leydon lobte außerdem die „attraktive“ Kameraarbeit und die „geistreichen“ Kostüme.[6]

„Pubertäre romantische Komödie, in der ein sympathischer Tölpel den Anstoß zum Erwachsenwerden erhält. Dessen Durchschnittlichkeit wird mit recht derbem Humor betont, wobei der Hauptdarsteller mit wohl dosierter Selbstironie zu Werke geht.“

lexikon des internationalen Films[7]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.[8]

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Nie wieder Sex mit der Ex. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2008 (PDF; Prüf­nummer: 113 780 K).
  2. Alterskennzeichnung für Nie wieder Sex mit der Ex. Jugendmedien­kommission.
  3. Nie wieder Sex mit der Ex. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.
  4. Premierendaten
  5. Finanzdaten
  6. Filmkritik von Joe Leydon, abgerufen am 31. März 2008 (Memento vom 5. April 2008 im Internet Archive)
  7. Nie wieder Sex mit der Ex. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  8. Nie wieder Sex mit der Ex auf fbw-filmbewertung.com