Thillenvogtei
Die Thillenvogtei in Rindschleiden, einem Ortsteil der Gemeinde Grosbous-Wahl, ist ein Dorfmuseum[1][2]. Es präsentiert die Arbeits- und Lebensgewohnheiten um das Jahr 1900 mit Schwerpunkt auf Landwirtschaft, Handwerk, Hauswesen und Schule und bietet insbesondere an Kinder gerichtete Aktivitäten zum „kucken, lauschteren, upaken, fillen, probéieren, richen, schmaachen“ (ansehen, hören, anfassen, fühlen, probieren, riechen, schmecken), wie Brot backen, Wäsche auf dem Waschbrett waschen und Getreide dreschen.
Thillenvogtei Rindschleiden | |
Daten | |
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Ort | Rindschleiden |
Eröffnung | 1991 |
Betreiber |
Familie Ney
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Website |
Ausstellungsflächen
BearbeitenIm Museum befinden sich Räume einer Schule, Schreinerei, Schusterei, Sattlerei, Bäckerei. Eine Ausstellung informiert über das Haushaltswesen im Museum. Das „Lebendige Landmuseum“ (Musée rural vivant) ist ganzjährig nach Vereinbarung geöffnet. Kinder können bei der Kartoffelernte, Apfelpflücken, Dreschen sowie beim Brotbacken mithelfen.
Geschichte
BearbeitenAuf dem Dachspeicher des Hofes Thillenvogtei in Wahl, wurden Dokumente von 1688 gefunden. Dort heißt es: „Thielen Vogtey zu Wahll under dem Hursten Hause daselbsten dem Hauss Everlingen mit schaaff, frondt, diensten zugethan Hatt scheuer, stallung backhauss und mistplatzen vor der thur....“[3] Der Name Thillenvogtei stammt somit aus der Feudalzeit und geriet nach der Französischen Revolution in Vergessenheit. Auf dem Katasterplan von Wahl ist noch heute der Name „Thillenpesch, Thillengart“[4] vermerkt.
Organisation
BearbeitenDas Museum wird von Jean Ney und dessen Tochter Elisabeth Ney geleitet.
Literatur
Bearbeiten- Wolfgang Feld: MARCO POLO Reiseführer Luxemburg. 2015, S. 62
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ohne Tiefkühlpizza und Supermarkt In: Luxemburger Wort, abgerufen am 9. November 2015.
- ↑ Im Waschhaus ist die Hölle los ( des vom 17. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , SR3 Saarlandwelle (Tour de Kultur), abgerufen am 9. November 2015.
- ↑ Urkunde von 1688 mit der Nennung der „Thielen Vogtey“ auf thillenvogtei.lu, abgerufen am 9. November 2015.
- ↑ Katasterflurnamen auf geoportail.lu, abgerufen am 10. November 2015.