Friedrich-Carl Kobbe

deutscher Schriftsteller, Journalist, Theater- und Hörspielregisseur
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Friedrich-Carl Kobbe (auch Friedrich Carl Kobbe; * 18. Oktober 1892 in Krefeld; † 7. Mai 1957 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist, Theater- und Hörspielregisseur.

Friedrich-Carl Kobbe war der Sohn von Carl Kobbé, Chemiker und Fabrikbesitzer (ehem. Weiler-ter-Meer Chemische Werke in Uerdingen) verstorben 1916, und Emmy Claire, geborene Schneider-Scheibler verstorben 1939. Er studierte Philologie und Kunstgeschichte in Göttingen und Münster. Ab 1919 arbeitete er als Kritiker und Feuilleton-Redakteur bei der Kassler Allgemeinen Zeitung; der Braunschweigischen Landeszeitung; der Münchner-Augsburger Abendzeitung und der Kassler Post. 1930 ging Kobbe zu den Hamburger Nachrichten und war dort als Theaterkritiker und Chef des Feuilletons tätig bis 1935. Daneben war er Leiter der Kammerspiele Braunschweig von 1923 bis 1924 und Besitzer sowie künstlerischer Leiter des Neuen Theaters Hamburg von 1935 bis 1936. 1937 ging er nach Düsseldorf als Feuilletonleiter an den Düsseldorfer Nachrichten von 1937 bis 1940. 1940 ging er wieder nach München, war dort zunächst Hauptdramaturg bei der Bavaria Film, bis er in 1945 die Posten des Gastregisseur zahlreicher Bühnen am Münchner Theater der Jugend übernahm. Im Juli 1946 schließlich wechselte Kobbe als Verlagsleiter zum gerade gegründeten Verlag Kurt Desch,[1] von 1949 bis kurz vor seinem Tod war er Leiter der Hörspielabteilung und Literarischen Abteilung sowie Oberspielleiter beim Bayerischen Rundfunk.[2] In dieser Funktion zeichnete Kobbe für eine Reihe von Hörspielproduktionen als Regisseur und Wort-Bearbeiter verantwortlich. 1957 musste er den Bayerischen Rundfunk fristlos verlassen, nachdem vom Intendanten Franz Stadelmayer finanzielle Unregelmäßigkeiten in der Hörspielabteilung festgestellt wurden.[3]

Hörspielproduktionen

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Als Regisseur

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Als Bearbeiter (Wort)

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Als Regisseur und Bearbeiter (Wort)

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  • 1951: Clarissa – Autor: Gotthold Ephraim Lessing
  • 1952: Colombe oder Das Glück der Liebe – Autor: Jean Anouilh
  • 1952: Der weiße Fächer – Autor: Hugo von Hofmannsthal
  • 1953: Wir waren drei – Autor: Jean Sarment
  • 1953: Liebe – und wie man sie heilt – Autor: Thornton Wilder
  • 1955: Thekla – Autor: Friedrich Schiller
  • 1956: Um Lukretia – Autor: Jean Giraudoux
  • 1956: Julia – Autor: Friedrich Hebbel
  • 1956: Der Kaiser und die Hexe – Autor: Hugo von Hofmannsthal
  • 1957: Der Unbestechliche – Autor: Hugo von Hofmannsthal

Schriften

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  • 1911: Kaminfeuer. Skizzen und Verse mit dem Porträt des Verfassers nach einer Kreidezeichnung von Bruno Kreissler. Verlag J. Greven, Crefeld (gedruckt in 350 nummerierten Exemplaren bei W. Drugulin, Leipzig) (als Herausgeber)
  • 1931: Zwischen den Zeiten. Hamburger Theater 1930. Alster Verlag, Hamburg (gedruckt bei Hermann´s Erben, Hamburg) (als Herausgeber)
  • 1932: Theater in dieser Zeit? (als Herausgeber)
  • 1946: Phantastische Erzählungen. Kurt Desch Verlag, München (als Herausgeber)
  • 1948: Salamander soll glühen. Phantastische Erzählungen. Kurt Desch Verlag, München (als Herausgeber)
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Einzelnachweise

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  1. Kurzporträt bei literaturportal-bayern.de, abgerufen am 12. November 2015
  2. Kurzporträt auf der Website des Bayerischen Rundfunks (Memento vom 26. Februar 2016 im Internet Archive)
  3. Die Spielregeln des Senders. In: Der Spiegel. Nr. 15, 1957, S. 58–61 (online).