Friedrich Karl von Hardenberg

deutscher Diplomat und Gartenarchitekt
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Friedrich Karl von Hardenberg (* 6. Januar 1696 auf Schloss Hardenberg; † 24. Mai 1763) war ein hannoverscher Diplomat, Kriegspräsident und Gartenarchitekt.

Porträt des Friedrich Karl von Hardenberg um 1760 gemalt von Johann Georg Ziesenis.

Hardenberg entstammte dem niedersächsischen Adelsgeschlecht derer von Hardenberg. Er war Sohn des Christian Ludwig von Hardenberg (1663–1736) und der Catharina Sybille Freiin von Dörnberg (1669–1767), war hannoverscher Geheimer Kammerrat und Wirklicher Geheimer Rat. Seine jüngeren Brüder waren der Feldmarschall Christian Ludwig von Hardenberg und der Geheimrat August Ulrich von Hardenberg sowie die Offiziere Hans Christoph (1703–1747) und Georg Wilhelm (1705–1774).

Im Jahre 1741 wurde Hardenberg Oberhofbau- und Gartendirektor von Herrenhausen bei Hannover und leitete die Gestaltung der berühmten Herrenhäuser Gärten.

 
Hardenbergsches Haus, Hannover-Herrenhausen

1747 bis 1750 errichtete der Architekt Johann Paul Heumann für Hardenberg das nach ihm benannte Hardenbergsche Haus[1] an der Stelle, an der zuvor das Gebäude des Gartenkünstlers Martin Charbonnier gestanden hatte.[2]

„Über 35 Jahre lang, davon 22 Jahre allein verantwortlich, hat er dieses Amt verwaltet, ohne dass seine Tätigkeit in der Literatur auch nur erwähnt worden ist. Das erklärt sich einmal dadurch, dass nur wenige Hardenbergs Arbeit als Bau- und Gartendirektor betreffende Aktenstücke erhalten sind, und der tatsächliche Umfang dieser Arbeit und auch die Frage, ob die getroffenen Entscheidungen überwiegend auf seine Anregungen hin oder vom Monarchen ausgegangen sind, weitgehend im Dunkeln bleibt.“[3]

1751 wurde er zum Ehrenmitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[4]

Literatur

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  • Hans Haussherr, Walter Bußmann: Hardenberg, Carl August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 658–663 (Digitalisat). (Nebeneintrag)
  • Marcus Köhler: Friedrich Karl Von Hardenberg’s (1696–1763) Journeys to England and his contribution to the introduction of the English landscape garden to Germany, In: Journal „Garden History“ (engl.), Band 25/2, Garden History Society, Großbritannien
  • Wilken von Bothmer, Marcus Köhler (Hrsg.): Im Auftrag der Krone. Friedrich Karl von Hardenberg und das Leben in Hannover um 1750, 1. Auflage, Hinstorff Verlag 2011, ISBN 978-3-356-01377-1
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Commons: Friedrich Karl von Hardenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Helmut Knocke: HEUMANN, (2) Johann Paul. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 168 f.; online über Google-Bücher
  2. Gerd Weiß: Hardenbergsches Haus (Alte Herrenhäuser Straße 10) In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, [Bd.] 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, ISBN 3-528-06203-7, S. 207., sowie Anlage Herrenhausen. In: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 15 f.
  3. Gustava Alice Klausa: Friedrich Karl von Hardenberg (1696–1763). Ein hannoverscher Hofmann und Staatsdiener im Zeitalter der Aufklärung, Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen, Band 28, Hildesheim 1990, ISBN 3-7848-3658-5.
  4. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 103.