Der Afrika-Cup 1996 (engl.: African Cup of Nations, franz.: Coupe d'Afrique des Nations) war die 20. Ausspielung der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und fand vom 19. Januar bis zum 3. Februar in Südafrika statt. Ursprünglich sollte das Turnier in Kenia stattfinden. Jedoch gab Kenia die Austragung des Turniers wieder zurück, worauf die Ausrichtung von der CAF Turniers an Südafrika vergeben wurde.
Wie in den Jahren zuvor fand auch eine Qualifikation zur Reduzierung des Teilnehmerfeldes mit der neuen Rekordzahl von diesmal 44 Bewerbern auf die erstmals vorgesehenen sechzehn Endrundenteilnehmer statt, wobei Gastgeber Südafrika und Titelverteidiger Nigeria automatisch qualifiziert waren. Letztlich qualifizierten sich folgende Mannschaften: Angola, Algerien, Ägypten, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Kamerun, Liberia, Mosambik, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Tunesien und Zaire. Titelverteidiger Nigeria trat jedoch nicht an. Guinea als möglicher Nachrücker verzichtete aufgrund mangelnder Vorbereitung auf eine Teilnahme, so dass das Turnier schließlich nur mit 15 Mannschaften gespielt wurde.
Aufgrund der erhöhten Teilnehmerzahl wurde mit vier Gruppen zu je vier Teams gespielt. Wegen des Rückzugs von Nigeria spielte eine Gruppe nur mit drei Teams. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe spielten dann wie gehabt ab dem Viertelfinale im K.-o.-System den Turniersieger aus. Ausgetragen wurden die Spiele im Free State Stadium in Bloemfontein, im Kings Park Stadium in Durban, im Soccer City in Johannesburg und im Boet Erasmus Stadium in Port Elizabeth.
Gastgeber Südafrika nutzte seinen Heimvorteil, gewann das Turnier und wurde erstmals Afrikameister im Fußball, wodurch sich die Mannschaft für den FIFA-Konföderationen-Pokal 1997 qualifizierte.