PAK (Dateiformat)

(Weitergeleitet von GSARC)

PAK (PAcKed Archiv Datei) ist ein proprietäres Dateiformat des gleichnamigen Datenkomprimierungsprogramms der Firma NoGate Consulting. Unter Windows wird das Format von IZArc geöffnet. Die Kennbytes im Dateivorspann (Magische Zahl eines jeden Archivs – hier die ersten vier Bytes) bestehen aus der Zeichenkette PACK.

PAK
Dateiendung: pak
Magische Zahl: PACK

(ASCII-C-Notation)

Entwickelt von: NoGate Consulting
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 1987 (als GSARC)
Aktuelle Version 2.51
(8. Oktober 1990)
Art: Datenkompression
Container für: beliebige Dateien
Enthalten in: PC Tools für Windows Dateimanager / Xtree für Windows 4.0

Softwareunterstützung

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Unter Windows 3.x konnte der PC-Tools für Windows Dateimanager (ab Version 3.0 auch als XTree für Windows 4.0) das Format vollständig bearbeiten und erreichte dabei eine erheblich höhere Geschwindigkeit als das Originalprogramm.

Zur Bearbeitung der Inhalte dieses speziellen Archivs, das von Spieleherstellern u. a. für Sound- und Leveldaten genutzt wird, gibt es ein Shareware-Tool namens QPed II von Pete Callaway, das aber seit geraumer Zeit nicht mehr gepflegt wird.

Unter Linux und MacOS unterstützte The Unarchiver das PAK-Format.

Unreal Engine Spiele

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PAK-Dateien werden häufig in der Spiele-Engine Unreal Engine verwendet. Spiele wie Fortnite nutzen dieses Format. Um die PAK-Dateien von Fortnite zu betrachten, kann man das Tool FModel verwenden.

Geschichte des Programms

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Das Programm wurde von Mark Riley entwickelt, als GSARC und ursprünglich für interne Zwecke im Unternehmen. Pak war als Ersatz für ARC und auch PKArc gedacht und konnte deren Archive entpacken und konvertieren. GSARC 1.0 The File Archive Utility ist nach Entwicklerangabe etwa 2,5 Mal schneller als ARC und komprimiert 10–50 % besser und hat eine einfachere Bedienung. Die letzte Version war zudem in der Lage, ZIP-Archive zu entpacken – teils sogar beschädigte. Ab Version 2.x gab es optional eine grafische Shell für Pak. NoGate Consulting integrierte eine Technik namens security envelope in das Programm, welche beschädigte und virenbefallene Archive erkennen sollte.

Der Schwerpunkt des Kompressionsverfahrens lag auf großen Textdateien und Nicht-Textdateien. Nach kurzer Zeit wurde das Programm in File PAKer umbenannt (auch für Amiga) – erschienen am 2. November, das Dateiformat wurde zunächst als PAKed File bezeichnet. Die letzte Version war 2.51 für DOS; erschienen am 8. Oktober 1990. Nach 1993 verlieren sich jegliche Spuren zu NoGate Consulting.

Versionshistorie PAK

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Text der Überschrift
Version Datum Copyright
GSARC 1 13. Oktober 1988 NoGate Consulting
File PAKer 1.0 17. November 1988 Mark Riley
PAK 1.6 24. Januar 1989 NoGate Consulting
PAK 2.0 10. August 1989 NoGate Consulting
PAK 2.1 1989 NoGate Consulting
PAK 2.5 20. September 1990 NoGate Consulting
PAK 2.51 8. Oktober 1990 NoGate Consulting

Datenkompression

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Die Kompressionsrate liegt zwischen ARC und ZIP. Die hohe Geschwindigkeit wurde mit teils schlechten Kompressionsraten bei Bildern erkauft. PAK unterstützt Verschlüsselung der komprimierten Daten.

  • GSARC 1 Readme
  • File PAKer 1.0, Readme
  • PAK The File Compression Utility (Version 1.6, 2.0, 2.1, 2.5, 2.51), Readme
  • PC Tools für Windows, Handbuch, Central Point Software
  • Amiga file archivers
  • PC Mag – Band 10, Nr. 17
  • Mike Callahan, Nick Anis: Dr. File Finder’s Guide to Shareware, Osborne McGraw-Hill, 1990
  • Gilbert Held: Personal Computer File Compression. A Guide to Shareware, DOS, and Commercial Compression Programs, Van Nostrand Reinhold, 1994