Kampfstern Galactica

Science-Fiction-Fernsehserie (1978–1979)
(Weitergeleitet von Galactica 1980)

Kampfstern Galactica ist eine von Glen A. Larson entwickelte und produzierte Science-Fiction-Fernsehserie aus den Jahren 1978 bis 1980, hergestellt von Universal Pictures. Die Originalserie besteht aus 24 Folgen (hier die Episoden 1–24), der Ableger Galactica 1980 aus 10 Folgen (hier die Episoden 25–34). Aus einigen dieser insgesamt 34 Episoden wurden drei Kinofilme zusammengeschnitten.

Fernsehserie
Titel Kampfstern Galactica
Originaltitel Battlestar Galactica /
Galactica 1980
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Genre Drama, Science-Fiction, Actionserie, Abenteuer
Erscheinungsjahre 1978–1980
Länge 45 Minuten
Episoden 34[1] (Liste)
Idee Glen A. Larson
Musik Stu Phillips
Erstausstrahlung 17. Sep. 1978 auf ABC
Deutschsprachige Erstausstrahlung 31. Jan. 1981 auf Das Erste
Besetzung

Kampfstern Galactica (1978–1979)

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Die Serie startete im September 1978 im amerikanischen Fernsehen. Trotz akzeptabler Einschaltquoten setzte der Fernsehsender ABC die Serie nach nur einer Staffel wahrscheinlich wegen zu hoher Produktionskosten ab.[2] Die erste deutsche Ausstrahlung der gekürzten Version des Pilotfilms erfolgte im Jahr 1981 in der ARD, die erste Komplettausstrahlung der Serie 1989 auf RTL plus. RTL Nitro sendete die TV-Serie Kampfstern Galactica seit dem 9. November 2013 restauriert in HD, beginnend mit der deutschen Fernsehpremiere des Pilotfilms Kampfstern Galactica ungekürzt.

Galactica 1980 (1980)

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Ein halbes Jahr nach Kampfstern Galactica erschien eine leichtgewichtigere Fortsetzung mit dem Titel Galactica 1980, bei der das deutlich geringere Budget im Vergleich zur Originalserie spürbar war. Auf aufwendige Tricktechnik wurde größtenteils verzichtet, da die Handlung fast ausschließlich auf der Erde spielt, und die meisten Originalschauspieler waren nicht mehr dabei. Die Raumkampfszenen bestanden hauptsächlich aus recycelten Effekten, die ursprünglich für die Vorgängerserie produziert worden waren. Da die Episoden im Kinderprogramm ausgestrahlt wurden, war der Anteil an Gewaltszenen stark reduziert. Galactica 1980 erhielt von den Fans wenig positive Resonanz und wurde beispielsweise im Projekt The Second Coming (1998/1999) vollständig ignoriert.[3] Ab dem 24. August 2013 wurde Galactica 1980 bei RTL Nitro erstmals in HD ausgestrahlt, remastered und restauriert.

Deutsche Synchronisation

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Die deutsche Fassung der Serie wurde 1988 im Auftrag von RTL plus von Studio Hamburg und der Hamburger Synchron (Galactica 1980) erstellt. Adama wurde, wie auch in den Filmen, wieder von Friedrich Schütter gesprochen. Captain Apollo wurde von Wilfried Freitag synchronisiert und dessen Freund Starbuck von Sascha Draeger. Den Prolog sprach Hans Paetsch.

In der späteren Neusynchronisation des Pilotfilms (2014) sprachen für Adama, Apollo und Starbuck nun Jochen Striebeck, Philipp Moog und Pascal Breuer.[4]

Kinofilme

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Kampfstern Galactica (Film, 120 Min., Battlestar Galactica, 1978)

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Um die hohen Produktionskosten besser zu amortisieren, wurde gleichzeitig mit dem Serienstart in den USA in einigen anderen Ländern (Kanada, Japan, Europa) eine leicht gekürzte Fassung des Pilotfilms im Kino gezeigt, die ebenfalls beachtlichen Erfolg hatte. Später wurden einige Episoden zu weiteren Filmen umgeschnitten. Seine Premiere erlebte der Kinofilm am 7. Juli 1978 in Kanada.[5] Die deutsche Erstaufführung fand am 26. Oktober 1978 statt.[6]

Der Film Kampfstern Galactica ist eine alternative Schnittfassung des Pilotfilms. In Deutschland war die Langfassung des Pilotfilms Kampfstern Galactica (bzw. der für spätere Ausstrahlungen angefertigte Dreiteiler) erst am 9. November 2013 zu sehen. Zwischen der amerikanischen Fernsehfassung und der Kinoversion gibt es einige kleinere Unterschiede, der wichtigste aber ist, dass Baltar im Kinofilm von den Zylonen hingerichtet, im Pilotfilm aber begnadigt worden ist. Der Kinofilm Kampfstern Galactica war mit dem damals sehr innovativen Sensurround-Magnettonverfahren ausgestattet.

Mission Galactica: Angriff der Zylonen (108 Min., Mission Galactica: The Cylon Attack, 1979)

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Der zweite Film Mission Galactica: Angriff der Zylonen ist ein Zusammenschnitt der Serienfolgen The Living Legend, Part 1 und 2 und Galactica unter Feuer.

Die zweiteilige Episode Mission Galactica: Angriff der Zylonen ist nur als Kinoversion und nicht als Episode im deutschen Fernsehen zu sehen, da nur die für den Kinofilm verwendeten Szenen synchronisiert wurden. Daraus ergibt sich eine teils deutsche und teils englische Übersetzung. Die Episoden wurden dennoch auf DVD veröffentlicht. Galactica unter Feuer wurde hingegen vollständig synchronisiert und als Episode ausgestrahlt.

Der Film Mission Galactica: Angriff der Zylonen wurde ebenfalls in den deutschen Kinos mit Sensurround-Ton präsentiert. Die deutsche Erstaufführung fand am 9. August 1979 statt.[7]

Galactica III: Das Ende einer Odyssee (Galactica III: Conquest of the Earth, 1980)

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Der dritte Film ist ein Zusammenschnitt der Folgen 25, 26, 31 und 32 des Relaunchs Galactica 1980. Die Handlung des Films spielt etwa drei Jahrzehnte nach Mission Galactica. Für diesen Film wurden kurze Szenen aus den Episoden 28 und 29, die Gespräche zwischen Adama und Dr. Zee zeigen, sowie Ausschnitte aus der Ursprungsstaffel-Episode Der Gegenangriff (The Young Lords) verwendet. Der Dialog zwischen Baltar, Lucifer und Spectre wurde leicht angepasst, um die Handlung rund um das abgedriftete ‚AB-Schiff‘ zu unterstützen. Für diesen Zweck sprach John Colicos (Baltar) seinen Text in drei neu eingesprochenen Passagen ein und synchronisierte sich quasi selbst. Bezüglich der Filmhandlung und der Serie Galactica 1980 ergibt sich jedoch ein logischer Bruch: In der letzten Episode der ersten Staffel, Die große Schlacht, ist in der Schlussszene die Apollo-Mondlandung von 1969 zu sehen, was darauf hindeutet, dass das Signal einige Zeit unterwegs war. Nach dieser Logik müsste Galactica 1980 frühestens um das Jahr 2015 spielen. Die deutsche Erstausstrahlung des Films fand am 4. September 1981 statt.[8]

Deutsche Synchronisation

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Starbuck (Uwe Paulsen), Apollo (Lutz Riedel) und Adama (Friedrich Schütter) hatten in allen Filmen dieselben Synchronstimmen. Baltar dagegen erhielt in jedem Film einen anderen Sprecher: So sprach ihn Horst Schön im ersten, Hermann Ebeling im zweiten und Michael Chevalier im dritten Film. Auch Lucifer hatte drei verschiedene Sprecher (im zweiten Film sprach ihn Arne Elsholtz). Gleiches galt auch für die regulären Zylonen, deren Stimme außerdem in jedem Film anders verfremdet wurde.

Einige deutsche Sprecher sind in den Filmen mehrfach in verschiedenen Rollen zu hören: Der Sprecher des Prologs aus dem ersten Film, Michael Chevalier, lieh seine Stimme auch Baltar im dritten Film. Heinz Petruo (er synchronisierte u. a. auch Darth Vader), der den Imperious Leader im Teil 1 sprach, lieh im zweiten Teil Lloyd Bridges als Cain seine Stimme. Apollos Sprecher Lutz Riedel sprach im dritten Teil den Zylonenhumanoidenroboter Andromus (Roger Davis), da Apollo in diesem Film nicht auftritt. Riedel synchronisierte Jahre später Andromus auch in den beiden Serienfolgen Landung der Zylonen und Hetzjagd durch New York. Der deutsche Prologsprecher von Mission Galactica, Norbert Langer, bekannt als Stimme von Tom Selleck, war auch die Synchronstimme des Bordoffziers Tholen im selben Film sowie die deutsche Stimme von Dillon in Das Ende einer Odyssee.

Handlung und Hintergrund

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Die Geschichte basiert auf der Annahme, das menschliche Leben habe auf dem Planeten „Kobol“ begonnen. (Eine Anspielung auf den von den Mormonen angenommenen Planeten Kolob.) Die 13 Stämme von Kobol verließen ihren sterbenden Planeten. 12 zogen aus und gründeten die in der Serie dargestellte menschliche Gesellschaft. Der dreizehnte Stamm gilt als verschollen und gründete laut alten Legenden die menschliche Zivilisation auf der Erde.

Nach einem tausendjährigen Krieg zwischen den menschlichen Kolonien und den Roboter-Modellen der Zylonen scheint ein Frieden in Sicht. Das Friedensangebot der Zylonen – vermittelt durch den Menschen Graf Baltar, der aus Machtgier mit den Zylonen paktiert – erweist sich aber als tödliche Falle: die Raumstreitkräfte der Menschen, bestehend aus Kampfsternen (riesige flugzeugträgerartige Kampfraumschiffe bzw. „Riesenraumer“[9]), werden in einem Überraschungsangriff vernichtend besiegt. Einzig der von Commander Adama geführte Kampfstern Galactica – und, wie man aber erst später erfährt, der Kampfstern Pegasus unter Commander Cain – können dem Hinterhalt entkommen. Gleichzeitig können die Zylonen ungestört über die jetzt schutzlosen zivilen Kolonien der Menschen herfallen und diese vernichten.

Unter Führung von Commander Adama begibt sich der Kampfstern Galactica mit einem Konvoi von Flüchtlingen (englisch Ragtag fleet), die auf 220 kleineren Schiffen zusammengepfercht sind, auf die Flucht vor der Tyrannei der Zylonen und auf die Suche nach einer neuen Heimat: der verschollenen, sagenumwobenen 13. Kolonie, dem Planeten Erde. Dabei werden sie von zylonischen Basisschiffen verfolgt.

Eines dieser Basisschiffe steht unter dem Oberbefehl des Verräters Baltar, der durch sein Wissen über menschliches Denken meist erfolgreicher in der Verfolgung ist als die zylonischen Basisschiff-Kommandanten. Obwohl die Flucht vor den Zylonen im Zentrum der Serie steht, muss die Flotte der Galactica auch zahlreiche Abenteuer bestehen, die unabhängig von den Zylonen sind. Auf ihrer Flucht entdecken sie zudem den Ursprung der Menschheit: den Planeten Kobol.

Die Serie Galactica 1980 beginnt zu dem Zeitpunkt, zu dem die Galactica die Erde der Gegenwart gefunden hat.

Die Zylonen (engl. Cylons) waren ursprünglich eine Rasse von Reptiloiden, die auf dem Planeten Zylon lebte und irgendwann damit begann, intelligente Roboter zu konstruieren. Diese lehnten sich jedoch gegen ihre Herren und Erbauer auf und vernichteten sie. Die Zylonen wenden alle Mittel zur Vernichtung der Menschen auf. Zivilisten werden nicht geschont. Auch nach dem praktisch vollständigen Sieg über die Kolonien der Menschen lassen sie in diesem Bestreben nicht nach.

Zylonische Führung

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Herrscher über alle Zylonen ist der Erhabene Führer (engl. Imperious Leader), dessen Physiognomie den ursprünglichen, reptiloiden Zylonen nachempfunden ist. Der Zylonenführer selbst ist eine Maschine aus der gleichen Baureihe wie „Lucifer“. Lucifer ist der Name eines Zylons der IL-Serie, der direkt Baltar unterstellt wird. In der Folge 16 („Teuflische Versuchung – Teil 1“) wird deutlich, dass der Zylonenführer mit der Stimme des Teufels spricht. Damit sollte verdeutlicht werden, dass das Zylonenimperium durch das Böse gegründet oder beherrscht wurde.

Der reale Hintergrund dieser Tatsache ist jedoch, dass Patrick Macnee, welcher den „Teufel“ in dem Zweiteiler „Teuflische Versuchung“ darstellte, im englischen Original dem Führer der Zylonen seine Stimme lieh. Auch sprach Macnee im Original die Intros zu den ersten beiden Kinofilmen und zur Serie, in der das erste Intro, leicht gekürzt und verändert, verwendet wurde.

Zylonische Gesellschaft

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Die zylonische Gesellschaft ist völlig militarisiert und zylonische Zivilisten kommen nur einmal vor: Als Jubelkulisse beim Besuch des Erhabenen Führers auf Gamoray (in Mission Galactica: Angriff der Zylonen). Die Gesellschaft der Zylonen besitzt eine streng hierarchische Struktur. Es gibt kaum Individualität oder Meinungspluralität. Die Zylonen haben einen Führer (Imperious Leader), der bestimmt und neben sich nur willenlose Drohnen duldet. Die gewöhnlichen Zylonen haben keine andere Meinung als die ihres Führers. Darüber hinaus gibt es auch noch die Zylonen der IL-Serie, die sich von den Zenturien optisch deutlich unterscheiden. Sie tragen einen Umhang, haben zwei Augen und einen durchsichtigen, oben spitz zulaufenden Kopf. Sie werden für höhere Aufgaben als die Zenturien eingesetzt und sind diesen auch vorgesetzt. Die IL-Serien-Modelle haben eine starke Machtorientierung und einen eigenen Willen und handeln oft egoistisch, auch wenn sie damit dem zylonischen Imperium schaden.

In Robert Thurstons Romanen zur Serie dagegen werden die Zylonen als nicht-humanoide Rasse dargestellt, die Kampfanzüge trägt, wodurch sie ihr roboterähnliches Aussehen erhalten. Hierarchisch unterscheiden sich die einfachen Zylonen („Zenturio“) mit einem Gehirn von den zweigehirnigen Offizieren (Goldene Rüstung) und schließlich dem Erhabenen Führer mit drei Gehirnen.

Zylonisches Militär

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Zylonische Jäger (engl. Raiders)

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Schwere Jäger mit drei reaktionsträgen Zylonen-Robotern als Besatzung. Die Besatzung besteht aus zwei Piloten und einem Kommandanten, der nur Befehle gibt.

Basisschiffe (engl. base ships)

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Riesige Trägerschiffe für Zylonenjäger. Optisch zwei riesige rotierende dunkelgraue Untertassen, die in der Mitte miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu menschlichen Schiffen und Zylonenjägern verfügen Basisschiffe nicht über einen sichtbaren Antrieb. Ein Basisschiff verfügt über viele leichte Zwillings-Abwehrkanonen gegen feindliche Jäger. Die Sollstärke eines der vier auf einem Basisschiff stationierten Zylonengeschwader beträgt 75 Jäger; ein vollausgestattetes Basisschiff verfügt somit über 300 Jäger.

Die zwölf Kolonien der Menschen

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Die zwölf Kolonien

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Einst lebten die Menschen auf dem Planeten Kobol. Diesen verließen sie aufgrund von Naturkatastrophen. Zwölf der auf den Planeten lebenden Stämme gründeten die zwölf Kolonien. Der dreizehnte die Erde. Die zwölf Stämme tragen verfremdete Namen der 12 Tierkreis-Sternbilder, die eigentlich nur von der Erde aus gesehen werden können.

Menschliches Militär

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Kleine Einmann-Abfangjäger.

Kampfsterne

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Ein Kampfstern ist ein Großraumschiff, das gleichzeitig als Mutterschiff und als Schlachtschiff konzipiert ist. Es dient als Stützpunkt für verschiedene kleinere Raumschiffe, vor allem für die Viper genannten Jäger.

Die genaue Zahl der Kampfsterne in der Originalserie wird intensiv diskutiert; von offizieller Seite gibt es dazu keine Äußerungen. Im Roman zum ersten Film, an welchem Glen A. Larson mitgeschrieben hat, wird erklärt, dass es insgesamt fünf Kampfsterne sind, nämlich außer der Galactica noch die Pegasus, die Solaria und das Schiff des Präsidenten, die Atlantia. Der Name des fünften Kampfsterns bleibt unerwähnt. Im ersten Teil von Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null wird als weiterer Kampfstern die Columbia erwähnt, die zusammen mit der Atlantia zerstört wurde. Die englische Wikipedia zählt folgende Kampfsterne außer der Galactica auf: Atlantia, Acropolis, Pacifica, Triton (als Kampfsterne, die in der ersten Schlacht erschienen), Pegasus, Rycon, Solaria und Columbia (als Name der Raumschiffklasse). Die meisten Namen der fünf Kampfsterne zu Beginn der Handlung fallen im Funkverkehr im Hintergrund des ersten Filmes.

Der Begriff Battlestar (engl. f. Kampf-/Schlachtstern) wurde im ersten Film synchronisiert mit „Schlachtschiff“ (von Apollo und Adama) und „Basisschiff“ (ein Zylone zum Führer der Zylonen). Im Titel wurde der Begriff dagegen mit „Kampfstern“ übersetzt. Der Begriff ist nach Glen Larson eine Verkürzung von „line-of-battle starship“, etwa übersetzbar mit „Sternen-Linienschlachtschiff“. In der Synchronisation des Intros zur regulären Serie „Kampfstern Galactica“ wurde aus „Battlestar“ „Kampfschiff“.

Besetzung

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Hauptrollen

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Namhafte Gaststars

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Episodenliste

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Kampfstern Galactica (einzige Staffel 1978–1979)

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Die Erstausstrahlung von Kampfstern Galactica war vom 17. September 1978 bis zum 29. April 1979 auf dem US-amerikanischen Sender ABC zu sehen. Die deutschsprachige Erstausstrahlung fand vom 22. März bis zum 9. August 1989 auf dem Sender RTL plus statt, wobei die Serie mit der Folge Der verlorene Planet der Götter, Teil 1 gestartet wurde. Der Pilotfilm wurde in der Form seiner gekürzten Kinofassung (engl. Battlestar Galactica) bereits am 26. Oktober 1978 im deutschen Kino und am 31. Januar 1981 im deutschsprachigen Fernsehen in der ARD erstausgestrahlt.[6][10] Die ungekürzte Fernsehfassung des Pilotfilms (engl. Saga of a Star World) wurde im deutschsprachigen Fernsehen erstmals am 9. November 2013 mit neuer Synchronisation auf RTL Nitro gezeigt.[11] Die Doppelfolge The Living Legend wurde lange Zeit nicht in deutscher Sprache gesendet, erlebte aber in gekürzter Spielfilmform als Mission Galactica – Angriff der Zylonen am 9. August 1979 ihre deutsche Kinopremiere und am 4. Juli 1981 ihre deutschsprachige Fernseh-Erstausstrahlung in der ARD. Die offizielle deutschsprachige Erstausstrahlung der beiden einzelnen Folgen erfolgte am 10. und 13. August 2018 im Rahmen der Serienausstrahlung auf Tele 5.[7][10]

Nummer Deutscher Titel Originaltitel Erstausstrahlung
USA
Deutschsprachige Erstausstrahlung
(D)
Regie Drehbuch
01 Saga of a Star World, Teil 1 Saga of a Star World, Part 1 17. Sep. 1978[Anm. 1] 9. Nov. 2013
(Fernsehfassung)
26. Oktober 1978
(Kinofassung – Kino)
31. Jan. 1981
(Kinofassung – TV)
Richard A. Colla (bei Kinofassung zusätzlich: Alan J. Levi) Glen A. Larson
02 Saga of a Star World, Teil 2 Saga of a Star World, Part 2
03 Saga of a Star World, Teil 3 Saga of a Star World, Part 3
04 Der verlorene Planet der Götter Lost Planet of the Gods, Part 1 24. Sep. 1978 22. Mär. 1989 Christian I. Nyby II Glen A. Larson & Donald P. Bellisario
05 Der verlorene Planet der Götter, Teil 2 Lost Planet of the Gods, Part 2 1. Okt. 1978 29. Mär. 1989
06 Der verschwundene Krieger The Lost Warrior 8. Okt. 1978 5. Apr. 1989 Rod Holcomb Donald P. Bellisario
Idee: Herman Groves
07 Die lange Patrouille The Long Patrol 15. Okt. 1978 12. Apr. 1989 Christian I. Nyby II Donald P. Bellisario
08 Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null Gun on Ice Planet Zero, Part 1 22. Okt. 1978 19. Apr. 1989 Alan J. Levi Michael Sloan, Donald P. Bellisario & Glen A. Larson
Idee: John Ireland
09 Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null, Teil 2 Gun on Ice Planet Zero, Part 2 29. Okt. 1978 26. Apr. 1989
10 Riskanter Handel The Magnificent Warriors 12. Nov. 1978 3. Mai 1989 Christian I. Nyby II Glen A. Larson
11 Der Gegenangriff The Young Lords 19. Nov. 1978 10. Mai 1989 Donald P. Bellisario Donald P. Bellisario, Frank Lupo & Paul Playdon
12 Mission Galactica: Angriff der Zylonen [Teil 1] The Living Legend, Part 1 26. Nov. 1978 10. Aug. 2018
9. August 1979
(Kinofassung (Kino))
4. Jul. 1981
(Kinofassung (TV))
Vince Edwards Glen A. Larson
Idee: Glen A. Larson & Ken Pettus
13 Mission Galactica: Angriff der Zylonen [Teil 2] The Living Legend, Part 2 3. Dez. 1978 13. Aug. 2018
9. August 1979
(Kinofassung (Kino))
4. Jul. 1981
(Kinofassung (TV))
14 Galactica unter Feuer (Teile daraus verwendet in Mission Galactica – Angriff der Zylonen) Fire in Space 17. Dez. 1978 17. Mai 1989 Christian I. Nyby II Jim Carlson & Terrence McDonnell
Idee: Michael Sloan
15 Teuflische Versuchung, Teil 1 War of the Gods, Part 1 14. Jan. 1979 31. Mai 1989 Daniel Haller Glen A. Larson
16 Teuflische Versuchung, Teil 2 War of the Gods, Part 2 21. Jan. 1979 7. Juni 1989
17 Der Mann mit den neun Leben The Man with Nine Lives 28. Jan. 1979 19. Juli 1989[Anm. 2][12] Rod Holcomb Donald P. Bellisario
18 Unter Mordverdacht Murder on the Rising Star 18. Feb. 1979 14. Juni 1989 Donald P. Bellisario, Jim Carlson & Terrence McDonnell
Idee: Michael Sloan
19 Kontakte zur Erde, Teil 1 Greetings from Earth, Part 1 25. Feb. 1979 21. Juni 1989 Glen A. Larson
20 Kontakte zur Erde, Teil 2 Greetings from Earth, Part 2 28. Juni 1989
21 Fluchtgefahr Baltar’s Escape 11. März 1979 26. Juli 1989[Anm. 3][12] Winrich Kolbe Donald P. Bellisario
22 Kriegsgefahr Experiment in Terra 18. März 1979 2. Aug.1989 Rod Holcomb Glen A. Larson
23 Die Meuterei Take the Celestra 1. Apr. 1979 24. Mai 1989 Daniel Haller Jim Carlson & Terrence McDonnell
Idee: Jim Carlson, Terrence McDonnell, David G. Phinney & David G. Arthur
24 Die große Schlacht The Hand of God 29. Apr. 1979 9. Aug. 1989 Donald P. Bellisario Donald P. Bellisario

Anmerkungen:

  1. Spielfilm
  2. Einige Quellen geben den 5. Juli 1989 als deutschsprachiges Erstausstrahlungsdatum für diese Folge an.
  3. Einige Quellen geben den 12. Juli 1989 als deutschsprachiges Erstausstrahlungsdatum für diese Folge an.

Galactica 1980 (einzige Staffel 1980)

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Die Erstausstrahlung von Galactica 1980 war vom 27. Januar bis zum 4. Mai 1980 auf dem US-amerikanischen Sender ABC zu sehen. Die deutschsprachige Erstausstrahlung fand vom 16. August bis zum 18. Oktober 1989 auf dem Sender RTL plus statt. Der aus mehreren Folgen zusammengeschnittene Kinofilm Das Ende einer Odyssee – Galactica III wurde bereits am 4. September 1981 im deutschen Kino und am 23. Dezember 1985 in der ARD im deutschsprachigen Fernsehen erstausgestrahlt.[8][10]

Nummer Deutscher Titel Originaltitel Erstausstrahlung
USA
Deutschsprachige Erstausstrahlung
(D)
Regie Drehbuch
25 Erforschung der Erde (Teile daraus verwendet in Das Ende einer Odyssee – Galactica III) Galactica discovers Earth, Part 1 27. Jan. 1980 16. Aug. 1989 Sidney Hayers Glen A. Larson
26 Gefahr für die Menschheit (Teile daraus verwendet in Das Ende einer Odyssee – Galactica III) Galactica discovers Earth, Part 2 3. Feb. 1980 23. Aug. 1989
27 Der Machtkampf Galactica discovers Earth, Part 3 10. Feb. 1980 30. Aug. 1989
28 Rettung der Kinder The Super Scouts, Part 1 16. März 1980 6. Sep. 1989 Vince Edwards
29 Rettung der Kinder, Teil 2 The Super Scouts, Part 2 23. März 1980 13. Sep. 1989 Sigmund Neufeld Jr.
30 Die Erpressung Spaceball 30. März 1980 20. Sep. 1989 Barry Crane Jeff Freilich, Glen A. Larson & Frank Lupo
31 Die Landung der Cylonen (Teile daraus verwendet in Das Ende einer Odyssee – Galactica III) The Night the Cylons landed, Part 1 13. Apr. 1980 27. Sep. 1989 Sigmund Neufeld Jr. Glen A. Larson
32 Hetzjagd durch New York (Teile daraus verwendet in Das Ende einer Odyssee – Galactica III) The Night the Cylons landed, Part 2 20. Apr. 1980 4. Okt. 1989 Barry Crane
33 Neue Partner Space Croppers 27. Apr. 1980 11. Okt. 1989 Daniel Haller Robert McCullough
34 Das Geheimnis um Starbuck The Return of Starbuck 4. Mai 1980 18. Okt. 1989 Ron Satlof Glen A. Larson

Fernsehfilme

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Nach Einstellung der Fernsehserie wurden alle Episoden der Originalserie für unabhängige Fernsehstationen neu geschnitten in Form von Fernsehfilmen, einschließlich einer dritten Schnittversion des Pilotfilms Kampfstern Galactica. Die zweiteiligen Episoden Der verlorene Planet der Götter, Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null, Mission Galactica: Angriff der Zylonen und Die große Schlacht wurden jeweils zusammengefügt und mit über fünf Minuten ehemals herausgeschnittener Szenen erweitert. Die verbliebenen Einzelepisoden wurden in Zwei-Stunden-Blöcke zusammengeschnitten und mit teilweise neu synchronisierten Dialogen ergänzt, damit die Handlung besser zusammenpasst, weil die Episodenreihenfolge nicht mehr stimmt. Der letzte Fernsehfilm, eine erweiterte Version von Kriegsgefahr, wurde mit einigen Szenen aus der Galactica 1980-Folge Das Geheimnis um Starbuck kombiniert und enthält neues Filmmaterial, in dem ein Astronaut Commander Adamas Logbuch findet, welches die Handlung der Serie schildert.

Nr. Fernsehfilm Original-Episoden
1 Battlestar Galactica Saga of a Star World I–III
2 Lost Planet of Gods Lost Planet of the Gods I–II (verlängert)
3 Gun on Ice Planet Zero Gun on Ice Planet Zero I–II (verlängert)
4 The Phantom in Space The Lost Warrior und The Hand of God
5 Space Prison The Man With Nine Lives und Baltar’s Escape
6 Space Casanova Take the Celestra und The Long Patrol
7 Curse of the Cylons Fire in Space und The Magnificent Warriors
8 The Living Legend The Living Legend I–II (verlängert)
9 War of the Gods War of the Gods I–II (verlängert)
10 Greetings from Earth Greetings from Earth I–II
11 Murder in Space Murder on the Rising Star und The Young Lords
12 Experiment in Terra The Return of Starbuck (gekürzt) und Experiment in Terra (verlängert)

Auszeichnungen (Auswahl)

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  • 1979 wurde die Serie in den Kategorien Outstanding Costume Design for a Series sowie Outstanding Individual Achievement – Creative Technical Crafts mit dem Emmy ausgezeichnet.
  • Richard Hatch wurde im selben Jahr als Bester Fernsehdarsteller für den Golden Globe Award nominiert. Auch die gesamte Serie erhielt eine Nominierung.

Plagiatsvorwurf

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Wegen verschiedener Anklänge an George Lucas’ Film Krieg der Sterne (1977) war Kampfstern Galactica Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Pikanterweise zeichnete bei den ersten Folgen noch John Dykstra, der damals für Lucas’ Firma Industrial Light and Magic tätig war, die auch an Star Wars gearbeitet hatte, für die Spezialeffekte verantwortlich.

1978 verklagte 20th Century Fox das Filmstudio Universal Studios (den Produzenten von Kampfstern Galactica) aufgrund dieses Plagiatsvorwurfes. Es wurde Universal Studios vorgeworfen, sie hätten über 34 Ideen von Krieg der Sterne gestohlen. Universal Studios hingegen warf den Verantwortlichen von Krieg der Sterne vor, Ideen aus ihrer Serie Buck Rogers aus den 1930er Jahren gestohlen zu haben. Der Rechtsstreit endete 1980 unentschieden.

Nachleben der Serie

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  • Der südafrikanische Film Space Mutiny[13] von 1988 nutzte komplette Galactica-Weltraumszenen der Serie[14]. Ansonsten hat der Film keine Verbindung zur Serie oder den Galactica-Filmen.
  • Zwischen 1998 und 1999 produzierte Richard Hatch, Darsteller des Captain Apollo in der ursprünglichen Serie und des Ex-Terroristen Tom Zarek der neuen Serie, einen professionellen fünfminütigen Trailer unter dem Titel Battlestar Galactica: The Second Coming, der ein Konzept für eine neue Serie oder einen Kinofilm präsentierte. Inhaltlich sollte die neue Serie an die alte anschließen, die Ereignisse aus der ungeliebten Serie Galactica 1980 ignorierend. Trotz eines gewissen Interesses bei Universal Pictures kam es nie zu einer Umsetzung der Idee.
  • Bei YouTube ist der Fanfilm Battlestar 1999 zu finden. Dieser Film ist ein 43-minütiges Crossover zwischen den Kult-Serien Kampfstern Galactica und Mondbasis Alpha 1. Das Filmmaterial wurde aus den Originalepisoden zusammengeschnitten sowie mit neuen Specials Effects und neuer Handlung zusammengefügt.
  • 2003 wurde die Mini-Serie Battlestar Galactica ausgestrahlt, die der ehemalige Star-Trek-Drehbuchautor und Produzent Ronald D. Moore entwickelt hat. Sie erzählt die Geschichte des Angriffs auf die Kolonien der Menschen und die darauf folgende Zusammenstellung der Flüchtlingsflotte. Dieses Konzept des Reimagining war sehr erfolgreich und führte zu vier Serienstaffeln, drei Fernsehfilmen (Razor, The Plan und Blood & Chrome) sowie der Prequel-Serie Caprica.

Romane und Literatur

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       Handlung der drei Pilotepisoden bzw. des Spielfilms Kampfstern Galactica (1978).

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 2 – Die Todesmaschine von Cylon“, Goldmann – ISBN 3-442-23749-1

       Basiert auf der Serien-Doppelfolge Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null.

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 3 – Die Gräber von Kobol“, Goldmann – ISBN 3-442-23750-5

       Basiert auf der Serien-Doppelfolge Der verlorene Planet der Götter.

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 4 – Die jungen Krieger“, Goldmann – ISBN 3-442-23751-3

       Basiert auf der Serienfolge Der Gegenangriff.

       Basiert auf den drei Pilotepisoden von Galactica 1980 (Galactica discovers Earth). Da die folgenden neun Romane aufgrund des großen Erfolges veröffentlicht wurden und vor der Entdeckung der Erde spielen, wurde im Prolog zum folgenden Band 6 dargestellt, dass es sich bei den folgenden Bänden um Aufzeichnungen der „Adama-Tagebücher“ handelt, die von Troy nach Adamas Tod im Orbit über der Erde auf der Galactica abgerufen werden.

       Basiert auf der Serien-Doppelfolge The Living Legend. Die beiden Serienepisoden von The Living Legend wurden auch für den Spielfilm Mission Galactica: Angriff der Zylonen verwendet. Film und Serie widersprechen sich. Der Roman hält sich an die Fernsehserie und widerspricht damit dem Spielfilm.

  • Glen A. Larson, Nicholas Yermakov: „Kampfstern Galactica 7 – Krieg der Götter“, Goldmann – ISBN 3-442-23791-2

       Basiert auf der Serien-Doppelfolge Teuflische Versuchung.

       Basiert auf der Serien-Doppelfolge Kontakte zur Erde.

  • Glen A. Larson, Ron Goulart: „Kampfstern Galactica 9 – Verschollen im Chaos“, Goldmann – ISBN 3-442-23793-9

       Basiert auf den Serienfolgen Fluchtgefahr / Kriegsgefahr.

  • Glen A. Larson, Ron Goulart: „Kampfstern Galactica 10 – Wächter in der Zeit“, Goldmann – ISBN 3-442-23794-7

       Basiert auf der Serienfolge Die lange Patrouille.

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 11 – Die Teufelsmaschine“, Goldmann – ISBN 3-442-23795-5

       Basiert laut Impressum des Romans auf dem Drehbuch einer nicht realisierten Doppelfolge („based on the episodes 'The Nightmare machine'“).

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 12 – Stirb, Chamäleon“, Goldmann – ISBN 3-442-23796-3

       Basiert nicht auf einer bestimmten Serienfolge, greift aber die Handlung der Episode Der Mann mit den neun Leben auf und setzt sie fort.

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 13 – Apollos Krieg“, Goldmann – ISBN 3-442-23797-1

       Basiert nicht auf einer bestimmten Serienfolge, wurde aber offensichtlich von dem Film Angel Hill: l’ultima missione (1988, 'Bye Bye Vietnam') inspiriert. Der Film spielt im Vietnamkrieg und Richard Hatch (Darsteller des Apollo) verkörpert einen amerikanischen Soldaten.

  • Glen A. Larson, Robert Thurston: „Kampfstern Galactica 14 – Übergebt die Galactica!“, Goldmann – ISBN 3-442-23799-8

       Basiert nicht auf einer bestimmten Serienfolge, wurde offenbar auch inspiriert von der Star-Trek-Episode (Original-Serie) 1.13 Kodos, der Henker – The Conscience of the King: Baltar kommt als Schauspieler auf die Galactica.

  • Glen A. Larson: „Kampfstern Galactica. Die Todesmaschine von Cylon. Die Gräber von Kobol“ (Drei Romane in einem Band), Goldmann – ISBN 3-442-10177-8

Fortsetzung der Serie in Romanform durch Richard Hatch

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In den 1990er Jahren schrieb Richard Hatch ebenfalls einige neue Romane, um die von ihm angestrebte oben erwähnte Neuverfilmung zu fördern.[15] Die Romane spielen einige Jahrzehnte nach der Serie Kampfstern Galactica.

Am Anfang der Reihe stirbt Adama und die nächste Generation (Apollo und Athena) übernimmt die Führung. Boxey (der Sohn von Apollo) und Dalton (eine neu eingeführte Tochter von Starbuck und der Pilotin Cassiopeia) sind erwachsen geworden und übernehmen den Part, den in der originalen Serie Apollo und Starbuck innehatten.

Hatch ignoriert Galactica 1980 fast völlig (Ausnahmen: Zum Beispiel nennt sich der erwachsene Boxey Troy. In Galactica 1980 haben die Menschen ein Verfahren erfunden, um Viper (und andere Gegenstände) unsichtbar zu machen. In Richards Hatchs Romanen verwenden die Menschen eine ähnliche Technik).

Hatchs Romane wurden bisher nicht ins Deutsche übersetzt. Die englischen Titel von Hatchs Romanen lauten:

  • Battlestar Galactica: Armageddon (1. August 1997)
  • Battlestar Galactica: Warhawk (1. September 1998)
  • Battlestar Galactica: Resurrection (1. Juli 2001)
  • Battlestar Galactica: Rebellion (1. Juli 2002)
  • Battlestar Galactica: Paradis (1. Juli 2003)
  • Battlestar Galactica: Destiny (29. Juni 2004)
  • Battlestar Galactica: Redemption (25. November 2005)

Marvel Comics publizierte eine kurzlebige Comic-Serie basierend auf den Filmen zwischen 1978 und 1981. Weitere Comicserien gab es von Maximum Press (1995–1997), Realm Press (1998–1999) und Dynamite Entertainment (2006–2009). Dynamite Entertainment produzierte neben klassischen Comics zu Kampfstern Galactica auch eine düstere neuinterpretierte Version von Galactica 1980, wo die Entdeckung der Erde ganz anders geschildert wird. Außerdem veröffentlichte Dynamite Entertainment Comics zum Reboot von 2003.

Video / DVD / BD

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Alle drei Kinofilme sind am 26. Juli 2013 in Deutschland von Koch Media in einer DVD-Box erschienen. Kampfstern Galactica wurde dabei nicht anamorph veröffentlicht. Mission Galactica: Angriff der Zylonen und Das Ende einer Odyssee liegen dagegen im korrekten 4:3-Vollbild-Format vor. Außerdem fehlt bei Kampfstern Galactica und Mission Galactica: Angriff der Zylonen der Sensurround-Ton der deutschen Kinoversion. Kampfstern Galactica wurde bislang als einziger Film von Universal außerdem auf Blu-ray veröffentlicht. Das Bild liegt nun anamorph im originalen Kinoformat (1,85:1) vor[16], der deutsche Sensurround-Ton fehlt hingegen erneut.

Der Koch Media Verlag veröffentlichte die komplette Originalserie Kampfstern Galactica in drei DVD-Boxen. Die erste dieser drei Boxen, Kampfstern Galactica – Das Original – Teil 1, erschien am 2. Dezember 2008. Die zweite Box, Kampfstern Galactica – Das Original – Teil 2, wurde am 12. März 2009 veröffentlicht. Die dritte Box, die die Serie Galactica 1980 enthält, kam am 7. August 2009 in den Handel.

  • Kampfstern Galactica – Volume 1 DVD-Box mit 11 Folgen auf 4 DVDs (in deutscher und englischer Sprache) – VÖ: 2. Dezember 2008
  • Kampfstern Galactica – Volume 2 DVD-Box mit 13 Folgen auf 5 DVDs (in deutscher und englischer Sprache) – VÖ: 12. März 2009
  • Kampfstern Galactica – Volume 3 DVD-Box mit 10 Folgen auf 4 DVDs (in deutscher und englischer Sprache) – VÖ: 7. August 2009

Der Koch Media Verlag veröffentlichte den Inhalt der drei DVD-Boxen ebenfalls in einer DVD-Komplettbox.

  • Kampfstern Galactica – Die komplette Serie DVD-Box mit 34 Folgen auf 13 DVDs (in deutscher und englischer Sprache) – VÖ: 15. Oktober 2010

Koch Media veröffentlichte die ganze Fernsehserie in HD in einer BD-Komplettbox:

  • Kampfstern Galactica – Die komplette Serie wurde auf 9 Blu-ray Discs und einer Bonus-DVD mit allen 34 Folgen am 6. Dezember 2013 veröffentlicht. (In deutscher und englischer Sprache; Extras: verschiedene Originaltrailer, Audiokommentare, Featuretten, Super-8-Fassungen, Dokumentation „Erinnerungen an Kampfstern Galactica“, Dokumentation „Galacticon“, geschnittene Szenen, Bildergalerie mit seltenem Werbematerial).
  • Kampfstern Galactica – Der Pilotfilm: Der ungekürzte komplett deutsch synchronisierte Pilotfilm wurde von Koch Media im Nachhinein (am 8. Oktober 2015) als Einzel-BD veröffentlicht und ist in vollständig deutscher Fassung nicht in der TV-Komplettbox enthalten (in der Komplettbox sind fehlende Stellen nur in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln). Bei der Neuveröffentlichung gibt es drei Tonspuren: 1. komplette deutsche Neusynchronisation (wie am 9. November 2013 erstmals ausgestrahlt), 2. alte deutsche Kinosynchronisation (bei fehlenden Stellen wurde der fehlende Ton von der Fernsehneusynchronisation übernommen), 3. englischer Originalton.

Super-8-Fassungen:

  • Kampfstern Galactica, 2 × 110 m/farbig/Ton – Zweiteiler
  • Mission Galactica, 2 × 110 m/farbig/Ton – Zweiteiler
  • Das Ende einer Odyssee (Galactica ’80), 2 × 110 m/farbig/Ton – Zweiteiler

Alle drei Schnittfassungen sind von der Firma Piccolo Film vertrieben worden. Teil 1 und 2 waren Universal-Übernahmen. Teil 3 wurde von Piccolo selber geschnitten. Alle Zweiteiler haben eine Laufzeit von ca. 33 Minuten. Es gab auch noch eine Einteiler-Version von Revue-Film (im Vertrieb der Foto-Quelle) in schwarz-weiß.

Videospiele

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Ein Battlestar-Galactica-Videospiel wurde 2003 für die Sony PlayStation 2 und Microsoft Xbox herausgegeben.[17][18]

„Eine geschwätzige Kriegsverherrlichung ohnegleichen. Zusammenschnitt diverser Folgen einer amerikanischen TV-Serie, die ausstattungsmäßig George Lucas’ Krieg der Sterne imitiert und auch die dort gezeigten Weltraum-Kampfszenen schamlos abkupfert“

Hahn/Volker, 1997, S. 622

Soundtracks

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Zu Kampfstern Galactica gibt es eine Vielzahl von Soundtrack-Veröffentlichungen mit der Musik von Stu Phillips: Zum ersten Kinofilm gibt es den Original-Soundtrack von MCA, die 25th Anniversary Edition von Universal und von Colosseum eine Version vom Royal Scottish National Orchestra. Außerdem gibt es von MCA ein Original-Ton-Hörspiel mit dem Titel The Saga of Battlestar Galactica (Handlung des 1. Kinofilms). Der Original-Soundtrack zur Fernsehserie erschien bei Intrada in vier Editionen: Vol. 1 (eine CD) und Vol. 2, 3 und 4 (jeweils als Doppel-CD). Schließlich veröffentlichte Stu Phillips ein Vierer-Promo-CD-Set.

Außerdem gibt es Coverversionen von Giorgio Moroder, TV Junkeez und The Electric Moog Orchestra.

Literatur

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  • Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction-Films. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 621–622 (zu Mission Galactica: Angriff der Zylonen).
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Einzelnachweise

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  1. Die Originalserie bestehend aus 24 Episoden + den Ableger bestehend aus 10 Episoden
  2. Cancellation (Memento vom 8. Dezember 2007 im Internet Archive)
  3. Battlestar Galactica: The Second Coming
  4. Kampfstern Galactica. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.
  5. What is Battlestar Galactica? – The Original Battlestar Galactica Series. galactica.tv, archiviert vom Original am 17. März 2016; abgerufen am 15. September 2014.
  6. a b Kampfstern Galactica (Kinofilm) im Lexikon des internationalen Films
  7. a b Mission Galactica: Angriff der Zylonen (Kinofilm) im Lexikon des internationalen Films
  8. a b Das Ende einer Odyssee (Kinofilm) im Lexikon des internationalen Films
  9. Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction-Films. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 621–622 (zu Mission Galactica: Angriff der Zylonen), hier: S. 621.
  10. a b c Sendetermine auf fernsehserien.de. Abgerufen am 15. September 2014.
  11. Schnittfassungs-Eintrag für Kampfstern Galactica in der Online-Filmdatenbank. Abgerufen am 15. September 2014.
  12. a b Vgl. v. fernsehserien.de/episodenguide und homepagemodules.de/Kampfstern Galactica (78-80) mit fernsehserien.de/sendetermine und Kampfstern Galactica/Episodenführer von Norbert Korfmacher Abgerufen am 15. September 2014.
  13. Space Mutiny auf IMDb
  14. John Kenneth Muir: An Analytical Guide to Television’s Battlestar Galactica: An Episode Guide and Analysis of the 1978 Science Fiction Television Series and Its Short Lived Sequel, "Galactica: 1980". McFarland, 1999, ISBN 0-7864-0441-8, In 1997, Mike, Crow and Servo watched Space Mutiny, S. 146.
  15. Richard Hatchs Battlestar-Galactica-Bücher
  16. Kinofilm auf OFDb.de
  17. Battlestar Galactica - PlayStation 2. metacritic, abgerufen am 21. März 2022 (englisch).
  18. Battlestar Galactica - Xbox. metacritic, abgerufen am 21. März 2022 (englisch).