Garub (Khoekhoegowab für Leopard) ist eine Quelle, ein Bahnhof und eine Geisterstadt in der Region ǁKaras im Süden Namibias.
Garub | |
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Bahnhof und Gleisanlage Garub
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Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Eröffnung | um 1906 |
Auflassung | 1960er |
Lage | |
Region | ǁKharas |
Staat | Namibia |
Koordinaten | 26° 35′ 58″ S, 15° 56′ 30″ O |
Höhe (SO) | 767 m |
Eisenbahnstrecken | |
Der kleine Ort Garub wurde von der Deutschen Schutztruppe beim gleichnamigen Bahnhof gegründet, der zwischen Lüderitz und Aus an der Bahnstrecke Lüderitz–Seeheim liegt. Dieser trug wiederum den Namen der ergiebigen Quellen in der Namib, die genutzt wurden, um die Wasservorräte der Dampflokomotiven aufzufüllen. Durch die Proklamation des Diamantensperrgebietes musste der Ort verlassen werden und verfiel.
Heute ist Garub vor allem im Zusammenhang mit namibischen Wildpferden bekannt, die an die Tränke in Garub kommen und sich so beobachten lassen.
Anfang 2020 setzten Vandalen, nachweislich Touristen aus Frankreich, dem Bahnhofsgebäude durch das Anbringen von Graffiti zu.[1][2]
Literatur und Quelle
Bearbeiten- Walter Nuhn: Auf verlorenem Posten. Deutsch-Südwestafrika im Ersten Weltkrieg. Gondwana History, Windhoek 2014, ISBN 978-99916-896-6-1.
Weblinks
Bearbeiten- Padlangs – Garub im Rampenlicht, in: Namibia Focus, 9. April 2020