Völlerei
Laster, welches zu einem ausschweifenden und maßlosen Lebensstil führt
(Weitergeleitet von Gefräßigkeit)
Völlerei (auch Fresssucht, Schwelgerei, Gefräßigkeit, Maßlosigkeit und Unmäßigkeit) bedeutet „üppiges und unmäßiges Essen und Trinken“.[1] Die Völlerei (lateinisch gula) ist die Charaktereigenschaft, das Laster eines Menschen, die ihn zu einem ausschweifenden und maßlosen Leben führt. Der Völlerei steht somit die christliche Tugend der Mäßigung gegenüber. Nach katholischer Lehre lässt das den Menschen undankbar gegenüber Gott und der Gabe des Lebens werden. Die Strafe für diese, lateinisch Gula[2] genannte, Todsünde sei danach die Verbannung in die Hölle und das Erleiden ewiger Schmerzen. Auch deshalb führen Nonnen, Mönche und gläubige Christen ein bescheidenes Leben.
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Völlerei war eine der Sünden in Sodom und Gomorra.
Weblinks
BearbeitenCommons: Völlerei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Völlerei – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Völlerei, die im Duden
- ↑ Hans-Joachim Raupp: Haushalt und Familie in der deutschen und niederländischen Kunst des 15. und frühen 16. Jahrhundert. In: Trude Ehlert (Hrsg.): Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit. Vorträge eines interdisziplinären Symposions vom 6.–9. Juni 1990 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Mit einem Register von Ralf Nelles. Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4156-X, S. 245–268, hier: S. 263 (zu einem Detail aus der Tafel der Sieben Todsünden und Vier Letzten Dinge von Hieronymus Bosch).