Gelbspritzmittel (auch Gelbkarbolineum) bestehen aus Dinitrokresol und einem Teeröl auf Erdölbasis.[1] Sie wurden als Winterspritzmittel zur Bekämpfung von Schädlingseiern (Frostspanner, Spinnmilben) im Obstbau von 1940 bis etwa 1975 eingesetzt. Die Gelbspritzmittel verdrängten das vorher eingesetzte Obstbaumkarbolineum als wichtigstes Ovizid.[2]

Als günstigster Spritztermin galten die Monate März und April (Knospenaufbruch bis Mausohrstadium).[3]

Einzelnachweise

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  1. G. Liebster: Einfluß der Winterspritzung auf die Frühjahrsentwicklung von Apfel- und Birnbäumen. In: Anzeiger für Schädlingskunde. Band 32, Nr. 9, September 1959, S. 134, doi:10.1007/bf01982291.
  2. H. Umstätter: Der Petroleum-Ingenieur: Ein Lehr- und Hilfsbuch für die Erdöl-Industrie. Springer, 1951, ISBN 978-3-642-92557-3, S. 506 (google.com).
  3. H.-J. Wasserburger: Die Planung der Winterspritzung im Obstbau. In: Agrartechnik. Band 2, Nr. 10, Oktober 1952, S. 299–301 (PDF).