Die Burudrossel (Geokichla dumasi) ist eine Singvogelart aus der Familie der Drosseln (Turdidae). Sie ist auf der Molukkeninsel Buru endemisch. Das Artepitheton ehrt den niederländischen Forscher Johannes Maximiliaan Dumas (1856–1931), der im August 1898 am Gunung Kapalatmada den Holotypus gesammelt hatte.[1]
Burudrossel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Geokichla dumasi | ||||||||||||
(Rothschild, 1899) |
Merkmale
BearbeitenDie Burudrossel erreicht eine Körperlänge von 17 cm. Das Oberseitengefieder ist bei den Altvögeln reich rötlichbraun. Um die Iris verläuft ein unvollständiger heller Augenring. Die Zügel sind weißlich. Die dunklen Flügel haben zwei unterbrochene weißgefleckte Flügelbinden. Die Schwungfedern haben rostbraune Säume. Der Schwanz ist schwärzlich mit rötlichbraunen Säumen. Der Bereich vom Gesicht bis zur Unterbrust ist schwarz. Die Bauchmitte ist schwarzweiß gefleckt, der Unterbauch ist weiß. Die Unterschwanzdecken haben eine ockerfarbene Tönung. Die Beine sind gräulich-fleischfarben bis gelblich-braun. Die Geschlechter sehen gleich aus. Die juvenilen Vögel ähneln den Altvögeln. Sie haben helle Schaftstreifen und rötliche Flügelflecken an der Oberseite. Im Gesicht verläuft ein undeutlicher Unterbartstreif. Die Kehle, die Brust und die Flanken sind schwarz, gelbbraun und rötlichbraun gesprenkelt.
Lautäußerungen
BearbeitenDer Gesang ist undokumentiert. Der Ruf besteht aus einem hohen pthhhhhhh.
Lebensraum und Lebensweise
BearbeitenDie Burudrossel bewohnt Bergregenwälder in Höhenlagen zwischen 700 und 1.500 m. Über das Nahrungsverhalten ist nichts bekannt. Informationen über das Fortpflanzungsverhalten stammen von einzelnen Individuen. Eier wurden im frühen Februar entdeckt und juvenile Vögel wurden im April und Mai beobachtet. Ein nistender Vogel wurde im November beobachtet. Die Eier sind hell bläulich mit kleinen rötlichbraunen Sprenkeln.
Status
BearbeitenDie IUCN listet die Burudrossel auf der Vorwarnliste (near threatened). Die Bergwälder auf Buru gelten als intakt. Als Bedrohung könnte sich jedoch der in Indonesien boomende Handel mit Käfigvögeln erweisen.
Literatur
Bearbeiten- Peter Clement & Ren Hathway: Thrushes (Helm Identification Guides) (2. Auflage) A & C Black, 2001, S. 221–222. ISBN 978-0-691-08852-5.
- Nigel J. Collar: Species limits in some Indonesian thrushes Forktail 20 (2004):S. 71–87
- James A. Eaton, Bas van Balen, Nick W. Brickle, Frank E. Rheindt: Birds of the Indonesian Archipelago Greater Sundas and Wallacea. Lynx Edicions, Barcelona, 2016. ISBN 978-84-941892-6-5
- Nigel J. Collar (2017). Buru Thrush (Zoothera dumasi). In: del Hoyo, J., Elliott, A., Sargatal, J., Christie, D.A. & de Juana, E. (eds.). Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona (abgerufen von Birds of the World am 13. August 2024).
Weblinks
Bearbeiten- BirdLife International: Species Factsheet – Geokichla dumasi (Engl.)
- Geokichla dumasi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016.3. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 14. März 2017.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Mary LeCroy: Type specimens of birds in the American Museum of Natural History. Part 6. Passeriformes: Prunellidae, Turdidae, Orthonychidae, Timaliidae, Paradoxornithidae, Picathartidae, and Polioptilidae. Bulletin of the American Museum of Natural History (2005): 1–127.