Partei der Bewegung Großes Indonesien
Die Partei der Bewegung Großes Indonesien[1] (indonesisch Partai Gerakan Indonesia Raya, Gerindra) ist eine politische Partei in Indonesien, die 2008 auf Initiative des pensionierten Generals Prabowo Subianto gegründet wurde.[2][3] Sie bekennt sich zu der Staatsideologie Pancasila, hat ein stark nationalistisches[4][5] und populistisches Profil[6] und präsentiert sich als Vertreterin der „kleinen Leute“.[2] Die Partei hat nach eigenen Angaben eine Mitgliederzahl von nahezu 15 Millionen, wobei die Basis der Partei in Java, Sumatra, Kalimantan und Sulawesi liegt. Die Idee für den Parteinamen kam vom jüngeren Bruder des Parteigründers und Präsidentschaftskandidaten Prabowo, Hashim Djojohadikusomo, der beim Wahlkampf der Gerinda half.[7][8][9]
Der Vorsitzende der am 6. Februar 2008 gegründeten Partei ist Suhardi, der Generalsekretär Ahmad Muzani. Faktisch wird sie jedoch als Partei Prabowos wahrgenommen.[4][10] Das Hauptquartier der Partei ist Jakarta. Bei der Parlamentswahl im Mai 2014 kam Gerindra mit 11,8 % der Stimmen auf den dritten Platz und gewann 73 der 560 Sitze im Repräsentantenhaus. Bei der Präsidentschaftswahl im Juli desselben Jahres unterlag der Gerindra-Kandidat Prabowo mit 46,9 % der Stimmen Joko Widodo von der PDI-P.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Andy Budimann, Hantu Bernama Masa Lalu: Prabowo Subianto – Ein Geist namens Vergangenheit. DW.de, 9. Juli 2014.
Indonesien: Social Media prägen Präsidentenwahl. Ö1, 7. Juli 2014.
Ulrich Klingshirn: Quartalsbericht Indonesien, Q III/2012. Hanns-Seidel-Stiftung, S. 4.
Nina Korte: Unerfüllbare Erwartungen? Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono startet in seine zweite Amtszeit. GIGA Focus Asien Nr. 11, 2009, S. 3. - ↑ a b Winfried Weck, Britta Gutschmidt: Die Parteien Indonesiens im Kurzprofil. ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Konrad-Adenauer-Stiftung, 2009, S. 5.
- ↑ Jemma Purdey: Chinese Indonesians, kongkow and Prabowo. A story of reconciliation in post-New Order Indonesia. In: Culture, Religion and Conflict in Muslim Southeast Asia. Negotiating tense pluralisms. Routledge, Abingdon/New York 2013, S. 136.
- ↑ a b Felix Heiduk: Indonesiens Erneuerung? Chancen und Herausforderungen der Jokowi-Präsidentschaft. SWP-Aktuell Nr. 55, Stiftung Wissenschaft und Politik, August 2014. S. 2.
- ↑ Jan Woischnik, Philipp Müller: Politischer Vulkanausbruch in Indonesien. Konrad-Adenauer-Stiftung, 11. Juli 2014, S. 3.
- ↑ Moritz Kleine-Brockhoff, Katharina Weber-Lortsch, Akim Enomoto: Indonesien vor der Wahl. ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Hintergrund Indonesien Nr. 18, Friedrich-Naumann-Stiftung, 3. April 2014, S. 14.
- ↑ Jakarta Post: Prabowo nominated as presidential candidate by Gerindra Party ( des vom 3. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (accessed 8/4/09)
- ↑ Tempo magazine No. 0931/March 31-April 06, 2009, S. 28–29
- ↑ Asia Times Online: Indonesia's dark-horse candidate ( des vom 12. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (accessed 20/7/08)
- ↑ Till Maximilian Möller: Indonesien ein Jahr vor den Wahlen. ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Hintergrund Indonesien Nr. 28, Friedrich-Naumann-Stiftung, 2013.