Giebelohr oder Giebelschulter ist ein am Fuß massiver Giebel seitlich vorkragender Mauerteil, gegen den das Traufgesims läuft und der den untersten Dachlatten an ihren äußeren Enden ein festes Auflager bietet.[1]

Zwei Giebelohren an der Heilig Geist-Kirche, Sarstedt, 1912–1913

Giebelohr und Giebelschulter wirken auch als architektonisches Gestaltungsmittel. Im Backsteinbau entsteht es häufig als getrepptes Mauerwerk. Auch ein gezimmerter Dachkasten kann an seinen Enden wie eine Giebelschulter aussehen. Eine Variante sind um die Ecke auf die Giebelseite herumgeführte Kranzgesimsstücke.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 17. Januar 2024), S. 219: Giebelschulter.