Neubokel

Stadtteil von Gifhorn
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Neubokel ist ein dörflicher Ortsteil im Westen der Stadt Gifhorn im niedersächsischen Landkreis Gifhorn. Neubokel gilt als Kartoffelhochburg Niedersachsens.[1]

Neubokel
Stadt Gifhorn
Ehemaliges Gemeindewappen von Neubokel
Koordinaten: 52° 29′ N, 10° 29′ OKoordinaten: 52° 29′ 23″ N, 10° 28′ 33″ O
Höhe: 53 (49–55) m
Fläche: 7,51 km²
Einwohner: 897 (2017)
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38518
Vorwahl: 05371
Karte
Lage von Neubokel in Gifhorn
Gasthof

Geographie

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Im Übergangsbereich zwischen Harz und Heide erstreckt sich im Westen Gifhorns das Gebiet des Ortsteils Neubokel.

Neubokel ist umgeben von Wald, Wiesen und aus der Eiszeit stammende Moränen (Grund-/Endmoränen). Die Landschaft wird weitgehend durch ein Naturschutzgebiet bestimmt. Nach Osten hin geht es in ein sanft welliges Hügelland über, nach Süden in das Aller-Urstromtal.

Neubokel grenzt im Uhrzeigersinn an die Feldmarken folgender Ortschaften: Nördlich Wilsche, nordöstlich Gamsen, östlich Gifhorn, südlich Leiferde sowie westlich Ettenbüttel (mit Gilde und Brenneckenbrück).[2]

Geschichte

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Das Dorf Neubokel gehört (mit Wilsche und Wüst) zu den ersten Dörfern im Raum Gifhorn. Experten vermuten, dass das Dorf Neubokel (damals Bokel) seit ca. 500 n. Chr. existiert und seitdem durchgehend bewohnt ist. Erste schriftlich Beweise, von dem Kloster Corvey verfasst, gibt es allerdings erst seit dem Jahr 826.

Um das Jahr 1300 wurde in Neubokel eine „curia“ errichtet, ein Hof Bocla, der zu dem Kloster in Marienrode gehörte. Um das Jahr 1400 wurde in Neubokel, wenn schon kein eigenes Kloster, so doch eine Kapelle errichtet, in der auch Gottesdienst gehalten wurde. Im Jahre 1526 wird berichtet, dass der Hof Bocla von dem Kloster in Marienrode getrennt wurde und zu einem herzoglichen Vorwerk von Herzog Ernst aus dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg wurde. Damit hatte Neubokel ein eigenständiges Kloster. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde aus dem Vorwerk Neubokel ein aus 14 Häusern bestehendes Dorf. In dieser Zeit wurde auch die Schule gegründet.

Im heutigen Industriezeitalter ist Neubokel ein beliebter Wohnsitz für Pendlerfamilien mit Kindern, so dass sich die Bevölkerung in den letzten 40 Jahren verdoppelt hat. Namentlich entwickelte sich aus dem früheren Bokla über Bockeln das heutige Neubokel.

Neubokel wurde im Zuge der niedersächsischen Gebietsreform am 1. März 1974 mit den ebenfalls selbständigen Gemeinden Kästorf, Gamsen, Wilsche und Winkel in die Stadt Gifhorn eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1814 1824 1833 1842 1871 1905 1925 1939 1950 1961 1970 1971 1994 1998 2003 2005 2009 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Einwohnerzahl 163 166 163 209 275 236 257 269 434 381 452 491 844 897 933 ca. 1000 911 905 943 936 946 939 897 885
Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 70,65 %
 %
50
40
30
20
10
0
46,9 %
35,2 %
17,9 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Unabh. Liste Gifhorn

Ortsbürgermeister

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Ortsbürgermeisterin ist seit dem 15. Mai 2024 Viktoria Kuhls (CDU).

Ihre Vorgänger waren

  • Jan-Henrik Steffenhagen (SPD) (2021–2024)
  • Stefan Hölter (ULG) (2016–2021)
  • Torsten Genz (CDU) (2011–2016)
  • Günter Arndt (CDU) (2009–2011 und 1972–1991)
  • Manfred Steffen (ULG) (1991–2008)
  • Wilhelm Kuhls (CDU) (1960–1972)

Im Ortsrat Neubokel sind folgende Fraktionen vertreten:

(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021 bei einer Wahlbeteiligung von 70,65 %)[4]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. [1], abgerufen 2016-12-17
  2. https://www.umweltkarten-niedersachsen.de/Umweltkarten/?topic=Basisdaten&lang=de&bgLayer=DGK5historisch&X=5817040.00&Y=600190.00&zoom=10
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.
  4. Wahl des Ortsrates vom 12. September 2021