Teufelshorn (Glocknergruppe)

Berg in der Glocknergruppe an der Grenze Salzburg / Osttirol
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Das Glocknerhorn und das Teufelshorn sind zwei 3680 Meter beziehungsweise 3677 Meter hohe Bergspitzen in der Glocknergruppe in den Zentralalpen im mittleren Teil der Hohen Tauern. Sie liegen auf dem Nordwestgrat des benachbarten Großglockners, auf dem die Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol (Osttirol) und Kärnten verläuft.

Teufelshorn und Glocknerhorn

Großglockner (links), Glocknerwand (rechts), in der Mitte Glocknerhorn und Teufelshorn

Höhe 3680 m ü. A.
Lage Grenze zwischen Kärnten und Osttirol, Österreich
Gebirge Österreichische Zentralalpen, Hohe Tauern, Glocknergruppe
Dominanz 0,18 km → Großglockner
Schartenhöhe 32 m ↓ Scharte zum Großglockner
Koordinaten 47° 4′ 34″ N, 12° 41′ 30″ OKoordinaten: 47° 4′ 34″ N, 12° 41′ 30″ O
Teufelshorn (Glocknergruppe) (Kärnten)
Teufelshorn (Glocknergruppe) (Kärnten)
Gestein Prasinit
Erstbesteigung 8. August 1884 durch Moriz von Kuffner, geführt von Christian Ranggetiner und E. Rubesoier (Teufelshorn) und 29. August 1879 durch Gustav Gröger und Christian Ranggetiner (Glocknerhorn)
Normalweg Zustieg von der Stüdlhütte über das Teischnitzkees und die Untere Glocknerscharte oder die Grögerschneide

Lage und Geschichte

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Das östliche und höhere Glocknerhorn wird vom österreichischen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen als Teufelshorn bezeichnet und verortet. Das westliche und 3 Meter niedrigere Teufelshorn ist ein etwa 30 Meter hoher turmartiger spitzer Gipfel. Gemeinsam wirken die ähnlich aussehenden Gipfel wie eine Zwillingsspitze. Zuerst erstiegen wurde das Teufelshorn am 8. August 1884 von Moriz von Kuffner, geführt von Christian Ranggetiner und E. Rubesoier. Das Glocknerhorn dagegen wurde schon am 29. August 1879 durch die Alpinisten Gustav Gröger und Christian Ranggetiner bezwungen.[1]

Umgebung

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Teufelshorn und Glocknerhorn sind Bestandteile den mittleren Glocknerkamms und im Nordosten und Südwesten von ausgedehnten Gletscherflächen flankiert. Im Nordosten erstreckt sich das Glocknerkees, das Teil der Pasterze ist, dem größten Gletschergebiet Österreichs. Im Südwesten liegt das Teischnitzkees, das durch den Luisengrat begrenzt wird, der südlichen Fortsetzung des auf den Großglockner führenden Stüdlgrats. Benachbarter Berg ist im Nordwesten, getrennt durch die auf 3596 Metern Höhe gelegenen Unteren Glocknerscharte, die Glocknerwand mit ihren sieben bis 3722 Meter hohen Gipfelgrattürmen. Im Südosten liegt der Großglockner, der dominierende Hauptgipfel der Glocknergruppe. Nächste bedeutende Siedlungen sind im Südwesten das in 9 Kilometern Luftlinie entfernte Großdorf im Tiroler Kalser Tal und das 12 Kilometer westlich gelegene Winkl bei Heiligenblut am Großglockner.

Stützpunkte, Übergänge und Routen

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Die beiden Hörner sind nur als Hochtour mit entsprechender Ausrüstung und Gletschererfahrung zu erreichen. Als Stützpunkte dienen die Stüdlhütte auf 2802 Metern Höhe, oder die auf 3260 Metern Höhe, am Nordrand des Glocknerkees, unterhalb des Glocknerwandkamps liegende Glockner-Biwakschachtel. Die Erstersteiger stiegen von Süden aus über die Grögerrinne zum Glocknerhorn und über den Südostgrat hinauf auf das Teufelshorn. Der Zustieg zu den Hörnern erfolgt auch heute noch von der Unteren Glocknerscharte oder der Grögerschneide (3660 m) im Südosten. Die Gipfel können nur erklettert werden. Schwierige Kletterrouten werden seit 1933 begangen, es sind zum Teil kombinierten Touren (Fels/Eis) in der Nordwand des Teufelshorns und der Nordwestrampe des Glocknerhorns. Sie weisen Schwierigkeiten bis zum Schwierigkeitsgrad UIAA V-, bei einer Eisneigung bis 80°, auf.[2]

Literatur und Karte

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Einzelnachweise

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  1. Oesterreichische Alpenzeitung, VI. Jahrgang, Wien 1884, S. 290
  2. Willi End: Alpenvereinsführer Glocknergruppe, München 2003, S. 294 ff., Rz 1068 ff.