Glutenin ist ein Proteingemisch und Bestandteil von Gluten in Weizen. Es gehört zu den Glutelinen, speziellen Speicherproteinen in Grassamen. Etwa 10 Prozent der Speicherproteine im Weizenkorn sind Glutenine.[1] In anderen Getreiden wie z. B. Roggen wird dieses Reserveproteingemisch Secalinin genannt (siehe dazu Gluteline).
Glutenin besteht zu 20 Prozent aus HMW (High-Molecular-Weight)-Untereinheiten, die relativ schwefelarm sind. Die restlichen 80 Prozent sind LMW (Low-Molecular-Weight)-Untereinheiten und sind schwefelreich. LMW-Glutenine sind außerdem den Gliadinen sehr ähnlich.[2]
Beim Backen festigt Glutenin den Teig, da die HMW-Glutenine dessen Stabilität durch ein dreidimensionales Netzwerk erhöhen.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gerhard Richter: Biochemie der Pflanzen. Thieme Stuttgart 1996, ISBN 3-13-103421-1, Seiten 369f.
- ↑ InterPro: Eintrag zu Gliadin/LMW-Glutenin, abgerufen am 14. Juli 2010.
- ↑ InterPro: Eintrag zu HMW-Gluteninen, abgerufen am 14. Juli 2010.