Der Hron (deutsch die Gran; ungarisch Garam) ist ein 298 km langer, linker Nebenfluss der Donau. Er liegt vollständig auf dem Gebiet der Slowakei.
Hron Garam, Gran | ||
Der Hron bei Kamenica nad Hronom, kurz vor Mündung in die Donau | ||
Daten | ||
Lage | Slowakei | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | In der Niederen Tatra am Kráľova hoľa 48° 51′ 31″ N, 20° 12′ 56″ O | |
Quellhöhe | 935 m | |
Mündung | Bei Kamenica nad Hronom in die DonauKoordinaten: 47° 49′ 4″ N, 18° 44′ 30″ O 47° 49′ 4″ N, 18° 44′ 30″ O | |
Mündungshöhe | 100 m | |
Höhenunterschied | 835 m | |
Sohlgefälle | 2,8 ‰ | |
Länge | 298 km | |
Einzugsgebiet | 5453 km² | |
Abfluss | MQ |
53,7 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Čierny Hron, Slatina, Teplá, Sikenica, Perec | |
Rechte Nebenflüsse | Bystrianka, Bystrica, Lutilský potok, Kľak, Lužianka, Paríž | |
Mittelstädte | Brezno, Banská Bystrica, Zvolen | |
Kleinstädte | Sliač, Žiar nad Hronom, Žarnovica, Nová Baňa, Tlmače, Želiezovce |
Der Hron entspringt in der Niederen Tatra am Berg Kráľova hoľa. Er verläuft zunächst westwärts, wobei er die Niedere Tatra vom Slowakischen Erzgebirge trennt. Bei Banská Bystrica ändert sich der Verlauf abrupt in Richtung Süden, bei Zvolen dann wieder nach Westen. Ab Žiar nad Hronom richtet sich der Fluss dann nach Südwesten. Mit einem gemäßigteren Lauf fließt er dann durch die im Südwesten der Slowakei gelegene Tiefebene der Donau entgegen, in die er kurz vor der Staatsgrenze, zwischen Kamenica nad Hronom und Štúrovo und gegenüber der ungarischen Stadt Esztergom, mündet.
Der Fluss wird schon in der Antike in dem Zeitraum 166–180 als Granoua (Marc Aurel, Selbstbetrachtungen 1,17) erstmals schriftlich erwähnt. Die Etymologie des Namens ist unklar. Möglicherweise ist die Basis urindogermanisch *gʷgʰrh¹-nó- für 'zerfließend'.[1]
Bis in die 1930er Jahre wurde auf dem Fluss Holz geflößt.
Siehe auch: Liste der Flüsse in der Slowakei
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 187 f., „Gran“ (Auszug in der Google-Buchsuche).