Grasklettern ist eine Spielform des Kletterns, bei der sich der Kletterer nicht an Felsen fortbewegt, sondern in sehr steilen Grasflanken, die teilweise von Felsen durchsetzt sind. Diese Art des Kletterns kommt in den Alpen vor allem in den Allgäuer Alpen zum Tragen, wo zahlreiche Grasberge diese Ersteigungsform notwendig bzw. möglich machen (z. B. bei Höfats, Himmelhorn und Schneck).
Die Sicherungsmöglichkeiten beim Grasklettern sind meistens schlechter als beim reinen Felsklettern. Auch erfahrene Graskletterer verwenden meist Steigeisen und ein Eisgerät. Die Anstiege werden bei Nässe und Schnee um ein Vielfaches schwieriger und gefährlicher als reine Felsrouten unter solchen Umständen.[1]
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Weblinks
Bearbeiten- Wolfgang Brög: "Der Blumengrat" - Grasklettern extrem: Der Rädlergrat zum Himmelhorn in den Allgäuer Alpen. BR, 1981, abgerufen am 8. April 2023.
- Grasklettern über den Gloggeren - Wow! In: hikr.org. Abgerufen am 8. April 2023 (Bild).
- Christoph Klein: Rädlergrat (Allgäuer Alpen) auf YouTube, abgerufen am 8. April 2023 (Beispiel einer Graskletterei; Laufzeit: 4:30 min).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dieter Seibert und Heinz Groth: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen. Bergverlag Rother, München 1997, ISBN 3-7633-1126-2, S. 396, 418, 482 (alpenverein.de [PDF; 53,3 MB] Rz 1581, 1663, 2112).
- ↑ Dieter Seibert und Heinz Groth: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen. Bergverlag Rother, München 1997, ISBN 3-7633-1126-2, S. 399 (alpenverein.de [PDF; 53,3 MB] Bild mit Routen an der Nordseite der Höfats).
- ↑ Karl Lukan: Die Alpen. 4. Auflage. Anton Schroll, Wien 1975, ISBN 3-7031-0382-5, S. 207.