Die Schliffhülse, auch Griffbund-Hülse, ist ein Zubehörteil in der chemischen Labortechnik, das eine gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung zweier Glasgeräte mit Normschliff ermöglicht.[1][2] Durch sie kann auf die übliche Verwendung von Schlifffett verzichtet werden, was das Auftreten von Fettrückständen verhindert.
![Drei weiße konische Kunststoffhülsen auf einem Hellen Untergrund. Der breitere Rand ist verstärkt der schmalere läuft sehr dünn aus.](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5a/Schliffh%C3%BClse.png/220px-Schliffh%C3%BClse.png)
Beschaffenheit
BearbeitenSchliffhülsen bestehen aus Glas oder PTFE (Teflon), wodurch sie in einem großen Temperaturbereich eingesetzt werden können und eine hervorragende Chemikalienbeständigkeit besitzen. Sie sind in diversen Normschliff-Größen erhältlich.[3] Ein Griffbund am oberen Rand der Hülse sorgt für eine gute Handhabbarkeit und sehr gute Abdichtung. Der Griffbund kann die Verwendung von Schliffklemmen beeinträchtigen.
Eine Alternative stellt die Schliffmanschette dar, welche keinen Griffbund besitzt.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Walter Wittenberger: Chemische Laboratoriumstechnik: Ein Hilfsbuch für Laboranten und Fachschüler. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7091-7549-1, S. 39.
- ↑ Bořivoj Keil, Vlastimil Herout, Miroslav Protiva, Milos Hudlický, Ivan Ernest, Jiři Gut: Laboratoriumstechnik der organischen Chemie. Walter de Gruyter & Co KG, 1961, ISBN 978-3-11-276433-6, S. 19.
- ↑ VWR®, Schliffhülsen für Normschliffe. In: vwr.com. VWR, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Einmal-Schliffmanschetten, dünnwandig, PTFE. In: bartelt.at. Abgerufen am 2. Januar 2025 (deutsch).