Trasadingen ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.
Trasadingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Schaffhausen (SH) |
Bezirk: | Unterklettgau |
BFS-Nr.: | 2973 |
Postleitzahl: | 8219 |
UN/LOCODE: | CH TSD |
Koordinaten: | 673461 / 280016 |
Höhe: | 403 m ü. M. |
Höhenbereich: | 399–570 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,14 km²[2] |
Einwohner: | 626 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 151 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
25,7 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.trasadingen.ch |
Dorfzentrum Trasadingen
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Lage der Gemeinde | |
Geographie
BearbeitenTrasadingen liegt im Klettgau ganz im Westen des Kantons und direkt an der Grenze Deutschlands. Der Gemeindename ist durch das gleichnamige Funkfeuer im Anflug des Flughafens Zürich international bekannt.
Geschichte
BearbeitenIm 14. Jahrhundert ist die Vogtei Trasadingen im Besitze derer von Randegg. Seit dem neunten Jahrhundert besass es das Kloster Rheinau als Grundbesitz; das Niedergericht wurde jedoch 1371 an den Spital von Schaffhausen veräussert[5].
Die Kirchengemeinde Erzingen, zu der Trasadingen gehörte, zerfiel nach dem Schwabenkrieg[5].
Im Dreissigjährigen Krieg stellte Trasadingen 1619 als Kriegskontribution an die Städtische Herrschaft 33 Wehrpflichtige[6].
Wirtschaft
BearbeitenIn Trasadingen wird Wein angebaut. Das Klima und der Boden eignen sich insbesondere für die Rebsorte Pinot noir. 22 Tafeln informieren auf einem 2001 eingerichteten Weinlehrpfad zu Themen des Weinbaus in der Region.
Verkehr
BearbeitenTrasadingen liegt an der Europastrasse E 54 von Basel nach Schaffhausen. Trasadingen hat einen Bahnhof der Deutschen Bahn an der Hochrheinbahn von Basel nach Schaffhausen und Singen. Dieser wird halbstündlich von Zügen bedient die von der SBB betrieben werden.
Töchter und Söhne der Gemeinde
Bearbeiten- Florian Egli (* 1982), Jazzmusiker
- Markus Hauser (1849–1900), Prediger und Seelsorger
- Werner Walter (1910–1938), Bahnradsportler
- Karl Zimmermann (1894–1984/1986), errang in 27 Jahren als Sportschütze 14 Weltmeistertitel und 8 Weltrekorde
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Kirche St. Jakob stammt aus dem Jahr 1840.
Wappen
Bearbeiten- In weiss stilisierter grüner Rebstock mit je drei stilisierten blauen Trauben, oben in grünes Blatt, unten in Tatzenkreuz endigend, beseitet oben rechts von schwarzem Tatzenkreuz und links von weissem Rebmesser mit brauenem Griff und gelber Zwinge.
Das Trasadinger Wappen findet sich zum ersten Mal 1693. Es ist bis auf das Rebmesser im rechten (heraldisch: linken) Obereck, welches damals fehlte, identisch mit dem heute gebräuchlichen. In den kommenden Jahrhunderten änderte sich der Rebstock zu einer Tanne. Dies ist auf die ungenaue Arbeit der Siegelstecher in dieser Zeit zurückzuführen. Bei der Bereinigung 1949 griff man wieder auf die ursprüngliche Form zurück. Die Farben sind für den Rebstock die natürlichen, für Schild und Kreuz diejenigen des Heiliggeistspitals, für die das Kreuz steht, nämlich weiss-schwarz.[7]
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Trasadingen, Dorfstrasse
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Kirche St. Jakob
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Abzweigung von der Hauptstrasse ins Dorfzentrum
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Davidbrunnen (mit Skulptur von Alexander Zschokke: Saul, David und Hund)
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Platz im Dorfzentrum
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Primarschule
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website der Gemeinde Trasadingen
- Matthias Wipf: Trasadingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ a b Karl Schib: Geschichte der Stadt und Landschaft Schaffhausen. Hrsg.: Historischer Verein des Kantons Schaffhausen. P. Meier, Schaffhausen 1972.
- ↑ Karl Schmuki: "Ein Zierd des Friedens und ein Hilff in Kriegszeiten". Sondersteuern für Stadt und Landschaft Schaffhausen im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648). In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte. Band 93, S. 104.
- ↑ Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S. 313–317