Eine Hausgebärde (englisch home sign oder kitchen sign) ist ein gestisches Kommunikationssystem, dass oft spontan von gehörlosen Kindern im häuslichen oder heimatlichen Umfeld erfunden wird, denen sprachliche Mittel fehlen.[1] Hausgebärdensysteme entstehen oft in Familien, in denen gehörlose Kinder von hörenden Eltern aufgezogen werden und von der Gehörlosengemeinschaft isoliert sind. Da das gehörlose Kind weder Gebärdensprache noch Lautsprache erhält, werden diese Kinder als sprachlich isoliert bezeichnet.[2][3] Mit Hausgebärdensprachkursen versucht man dieser Isolation dann oft entgegenzuwirken.[4][5][6] Diese Idee geht auf Karin Kestner zurück.

Bild einer Geste einer Hausgebärde

Da das Hausgebärdensystem dann regelmäßig als Kommunikationsform des Kindes verwendet wird, kann es sich zu einem komplexeren System als nur einfache Gesten entwickeln.[7] Obwohl diese Systeme nicht als vollständige Sprachen betrachtet werden, können sie als linguistisches Phänomen klassifiziert werden, die ähnliche Merkmale wie Gebärden- und Lautsprachen aufweisen.

Hausgebärdensysteme weisen ein hohes Maß an innerer Komplexität auf und verwenden Gesten mit konsistenten Bedeutungen, Wortstellungen und grammatikalischen Kategorien. Linguisten interessieren sich für Hausgebärdensysteme, um Einblicke in die menschliche Fähigkeit zu gewinnen, Sprache zu erzeugen, zu erwerben und zu verarbeiten.[3][8]

Hausgebärden können unter Umständen auch zur Entstehung neuer Gebärdensprachen beitragen, wenn sich gehörlose Kinder treffen und ihre Hausgebärden austauschen, sodass diese von Generation zu Generation weitergegeben und modifiziert werden. Den nächsten Entwicklungsschritt zu einer neuen Gebärdensprache nennt man Dorfgebärdensprache.

Merkmale

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Im Jahr 1987 legte Nancy Frishberg einen Rahmen für die Identifizierung und Beschreibung häuslicher Zeichensysteme vor. Sie stellt fest, dass sich die Hausgebärden von Gebärdensprachen dadurch unterscheiden, dass sie:[9]

  • keine konsistente Bedeutung-Symbol-Beziehung haben,
  • nicht von Generation zu Generation weitergegeben werden,
  • nicht von einer großen Gruppe geteilt werden,
  • und in einer Gemeinschaft von Gebärdenden nicht als gleich betrachtet werden.

Es gibt jedoch bestimmte „widerstandsfähige“ Eigenschaften dieser Systeme, sodass deren Entwicklung ohne Anleitung eines konventionellen Sprachmodells voranschreiten kann. Neuere Studien über Gestensysteme gehörloser Kinder zeigen diese Systematiken und Produktivitäten auf.[10] Über alle Benutzer hinweg neigen diese Systeme dazu, einen stabilen Wortschatz, eine Tendenz zu komplexen Ausdrücken und Nomen-Verb-Paare aufzuweisen. Gestensysteme haben auch die Eigenschaft der Rekursion, die es Systemen ermöglicht, generativ zu sein. Gehörlose Kinder können gesprochene Sprachgesten übernehmen, aber diese Gesten werden verändert, um als sprachliche Markierungen zu dienen. Während sich das Kind entwickelt, werden seine Äußerungen umfangreicher und komplexer. Erwachsene, die zu Hausgebärden nutzen, verwenden Systeme, die ausgereifter sind und mehr sprachliche Merkmale aufweisen als die einfacheren Systeme, die von Kindern verwendet werden.[11][12]

Wortschatz

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Studien an Kindern und Erwachsenen, die Hausgebärden nutzen, zeigen eine konsistente Paarung zwischen der Form eines Gestenzeichens und seiner Bedeutung. Diese Zeichen werden auch in zusammengesetzten Gesten kombiniert, um neue Wörter zu bilden.[11] Der Mangel an Bidirektionalität bei der Erstellung von Hausgebärdensystemen zwischen Eltern und Kind schränkt die Erfindung von Zeichen mit willkürlichen Bedeutungen ein. Die Entstehung eines konventionellen Wortschatzes verläuft in einem Hausgebärdensystem langsamer als in natürlichen Sprachen mit einem reicheren sozialen Netzwerk.[8][13] Studien an erwachsenen Hausgebärdennutzern in Nicaragua zeigen, dass zur Kommunikation von Zahlen Kardinalzahlen und Nicht-Kardinalzahlmarkierungen genutzt werden.[14]

Morphologie

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Hausgebärdensysteme haben eine einfache Morphologie. Die Gesten bestehen aus Teilen mit einer begrenzten Anzahl von Handformen.[12] Die Handformen können auf zwei Arten verwendet werden: um eine Hand darzustellen, die ein Objekt nutzt, oder um das Objekt selbst darzustellen.[10] Die morpho-phonologischen Muster bei der Produktion von Handformen ähneln eher konventionellen Handformen in Gebärdensprachen als den Gesten von hörenden Personen. Diese Handformen weisen eine hohe Fingerkomplexität für Objekthandformen und eine niedrige Fingerkomplexität für Handhabungshandformen auf.[15] Hausgebärden verwenden Handformen auch als produktiven morphologischen Marker in Prädikaten und zeigen so eine Unterscheidung zwischen Nomen und Prädikaten.[16] Studien an jugendlichen Hausgebärdenden zeigen die Fähigkeit, Bewegungsereignisse auszudrücken, obwohl sich diese Strategie von den konventionellen Gebärdensprachen unterscheiden.[17] Die Bewegungen der in Hausgebärdensystemen verwendeten Zeichen können in Weglänge und Richtung variieren. Die meisten Handformmorpheme konnten in Kombination mit mehr als einem Bewegungsmorphem gefunden werden und umgekehrt.[10]

Innerhalb eines einzelnen Systems zeigen Hausgebärdende Konsistenzen in einer bestimmten Wortstellung, die das Subjekt der Äußerung unterscheidet, an. Über Hausgebärdensysteme hinweg gibt es eine Präferenz dafür, dass die Handlung am Ende der Äußerung steht. Strukturelle Abhängigkeiten, die zeigen dass Wörter, die auf der Grundlage einer hierarchischen Struktur oder eines Musters gruppiert sind, wurden bei brasilianischen Hausgebärdenden untersucht, die durchgängig Modifikatoren mit modifiziertem Nomen produzierten. Gestische Markierungen für Verneinung (Kopfschütteln von einer Seite zur anderen) und W-Fragen (Handbewegung) zeigen konsistente Bedeutung, Verwendung und Position.[11][18] Hausgebärdende markieren grammatische Subjekte in Sätzen und sind in der Lage, das Subjekt vom Thema des Satzes zu unterscheiden.[19] Diese Systeme weisen gewisse Hinweise auf ein prosodisches System zur Markierung von Phrasen- und Äußerungsgrenzen auf.[20]

Erzählungen

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Kinder, die zu Hausgebärden nutzen, zeigen sehr unterschiedliche Erzählfähigkeiten; ihre Erzählungen weisen jedoch ähnliche Strukturmuster auf.[21] Dazu gehört die Ausarbeitung der grundlegenden Erzählung durch Einbeziehung von Schauplatz, Handlung, Komplikation und zeitlicher Abfolge. Hörende Mütter erzählen seltener mit tauben Kindern als hörende Mütter mit hörenden Kindern, sodass diese Beiträge nur gesprochen und selten gestisch dargestellt werden.

Bedingungen für die Entstehung

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Der Kontext der Entwicklung eines Hausgebärdensystems umfasst eingeschränkten oder keinen Kontakt mit einem gesprochenen oder gebärdeten Sprachmodell sowie Isolation von gehörlosen Kindern und Erwachsenen. Die Entwicklung eines Hausgebärdensystems ist eine häufige Erfahrung gehörloser Kinder in hörenden Familien, da etwa 75 % der hörenden Eltern nicht gebärden und mit ihren gehörlosen Kindern mithilfe einer kleinen Anzahl von Gesten, Sprechen und Lippenlesen kommunizieren.[1] In einem Zuhause mit Eltern, die gehörlos sind oder die Gebärdensprache beherrschen, kann ein Kind die Gebärdensprache auf die gleiche Weise erlernen, wie ein hörendes Kind die gesprochene Sprache erlernen kann.[7]

Hausgebärden sind der Ausgangspunkt für viele Gebärdensprachen. Wenn eine Gruppe gehörloser Menschen ohne gemeinsame Gebärdensprache zusammenkommt, können sie Merkmale ihrer individuellen Hausgebärdensysteme teilen und so eine Dorfgebärdensprache (village sign language) bilden, die sich im Laufe der Zeit als vollständige Sprache etablieren kann. Hausgebärden werden jedoch selten an mehr als eine Generation weitergegeben, da sie im Allgemeinen verblassen, wenn das gehörlose Kind außerhalb des Zuhauses mit Sprache in Berührung kommt.[7]

Gehörlose Kinder, die die Hausgebärden verwenden, unterscheiden sich von Wolfskindern, denen sinnvolle soziale und sprachliche Interaktion vorenthalten ist. Kinder, die die Hausgebärden verwenden, sind bis zu einem gewissen Grad sozial integriert, obwohl ihnen konventionelle sprachliche Interaktion fehlt. Hausgebärdensysteme enthalten einige sprachliche Elemente, und Kinder, die diese Systeme verwenden, können später in der Schule eine natürliche Gebärdensprache erlernen.[8]

Entwicklung eines Hausgebärdensystems

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Das taube Kind ist der Schöpfer eines Hausgebärdensystems. Die Mütter von erwachsenen Hausgebärdenden in Nicaragua wurden befragt, um ihre Rolle bei der Entwicklung des Hausgebärdensystems ihres Kindes zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Studie ergaben, dass Mütter gesprochene spanische Beschreibungen von Ereignissen besser verstanden als Hausgebärden-Beschreibungen, und dass muttersprachliche ASL-Nutzer Hausgebärden-Erzählungen besser verstanden als die Mütter. Dies deutet darauf hin, dass Mütter die Hausgebärdensysteme nicht direkt an ihre tauben Kinder weitergeben. Obwohl die gemeinsamen Sprechgesten der Mütter als erste Grundlage für das Hausgebärdensystem ihres Kindes dienen können, übertreffen Kinder diesen Input. Hörende Mütter teilen normalerweise nicht dasselbe gestische Kommunikationssystem mit dem tauben Kind, verwenden weniger Gesten mit weniger Konsistenz und zeigen unterschiedliche Muster auf Satzebene. Das gestische System eines tauben Kindes überschneidet sich eher mit dem eines anderen Hausgebärdenden, auch kulturübergreifend.[22][23]

Die Struktur sozialer Netzwerke beeinflusst die Entwicklung eines Hausgebärdensystems und wirkt sich auf die Konventionalisierung von referierenden Ausdrücken unter den Mitgliedern aus. Reichlich vernetzte Netzwerke, in denen alle Teilnehmer über das Kommunikationssystem miteinander interagieren, zeigen eine stärkere und schnellere Konventionalisierung. Hausgebärdensysteme sind typischerweise spärlich vernetzte Netzwerke.[24]

Auswirkungen des Fehlens eines Sprachmodells

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Studien von Deanna Gagne und Marie Coppola über die Fähigkeit zur Perspektivübernahme bei erwachsenen Hausgebärdenden zeigen, dass Hausgebärden experimentelle Aufgaben zu falschen Behauptungen nicht bestehen, obwohl sie soziale Interaktionen visuell beobachten können. Das Verständnis falscher Behauptungen, welches für die Entwicklung der Theorie des Mentalen (Theory of Mind) von wesentlicher Bedeutung ist, erfordert Spracherfahrung und sprachlichen Input. Weitere Studien dieser erwachsenen Hausgebärdenden zeigen, dass Hausgebärden Vorläuferfähigkeiten der Theory of Mind aufweisen, wie z. B. visuelle Perspektivübernahme.[25][26]

Es hat sich gezeigt, dass das Fehlen einer konventionellen Zahlensprache die Rechenfähigkeit beeinträchtigt. Im Vergleich zu ungeschulten hörenden und gebärdenden gehörlosen Personen produzieren erwachsene Hausgebärdenden nicht immer Gesten, die die Kardinalwerte größerer Mengen genau darstellen, und zeigen keine effektive Anwendung von Fingerzählstrategien.[27] Weitere Studien zeigen, dass Hausgebärdende in der Lage sind, sich an Gesten zu erinnern, die als Substantive, Verben und Adjektive verwendet werden, aber sie zeigen ein schlechtes Zahlengedächtnis, das sich mit zunehmenden Zahlen verschlechtert.[28]

Interkulturelle Vergleiche

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Die syntaktische Struktur ist bei Gruppen von Hausgebärdenden in verschiedenen Kulturen und geografischen Regionen ähnlich, einschließlich der bevorzugten Wortstellung und der Verwendung komplexer Sätze. So weisen beispielsweise die Hausgebärdensysteme von Kindern in der Türkei und den Vereinigten Staaten ähnliche Muster in der Struktur auf Satzebene auf.[23]

Bestimmte Gesten wie Zeigen, Kopfschütteln und Achselzucken haben in allen Kulturen ähnliche Bedeutungen. Kleine Kinder schütteln den Kopf, um eine Verneinung auszudrücken, bevor sie negative Bedeutungen sprachlich ausdrücken. Die meisten kleinen Kinder verwenden das Kopfschütteln jedoch als erstes Zeichen der Verneinung und ersetzen es durch Sprache oder manuelle Gesten, sobald sie die Sprache erworben haben. Kinder, die ein Hausgebärdensystem verwenden, haben keinen Kontakt zu einer strukturierten Sprache und ersetzen das Kopfschütteln daher nicht durch manuelle Gesten, bis sie die Sprache erworben haben.[18]

Die Gebärdensysteme unterscheiden sich zwischen den Kulturen hinsichtlich der Gestenverwendung durch hörende Bezugspersonen. Im Vergleich zu amerikanischen Müttern weisen chinesische Mütter mehr Ähnlichkeiten in der Gestenform (Handform und Bewegung) und Syntax mit den Systemen auf, die ihre gehörlosen Kinder verwenden. Beim Vergleich der Erzählungen chinesischer und amerikanischer gehörloser Kinder produzieren Kinder, die Gebärden sprechen, kulturell angemessene Erzählungen. Die Variabilität zwischen den Gebärdenden ist gruppenintern, wobei verschiedene einzelne Gebärdende ihren eigenen Satz von Gesten für dieselbe Art von Objekt oder Prädikat haben.[1][21]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Hill, Joseph C.; Lillo-Martin, Diane C.; Wood, Sandra K.: Homesign systems in Sign Languages, Routledge, 2018-12-12, S. 117–133, ISBN 978-0-429-02087-2, doi:10.4324/9780429020872-7, s2cid: 239536813
  2. Torigoe, Takashi; Takei, Wataru: A Descriptive Analysis of Pointing and Oral Movements in a Home Sign System, Sign Language Studies 2002, Vol. 2, Issue 3, S. 281–295, doi:10.1353/sls.2002.0013, Issn: 1533-6263, s2cid: 144022392
  3. a b Hoff, Erika: Language Development, Wadsworth Cengage Learning, Fifth edition, Belmont, CA 2013, ISBN 978-1-133-93909-2, oclc: 843489860
  4. Elternhilfe - Erste Schritte. In: Deutsche Gebärdensprache lernen? Verlag Karin Kestner! Abgerufen am 23. Oktober 2024 (deutsch).
  5. Hausgebärdensprachkurse. In: manimundo.de. Abgerufen am 23. Oktober 2024 (deutsch).
  6. Hausgebärdensprachkurs.de – eine Seite der manimundo GmbH. Abgerufen am 23. Oktober 2024 (deutsch).
  7. a b c Walker, J.: Home Signs, URL http://www.signedlanguage.co.uk/HomeSigns.html, Abruf: 2020-03-23
  8. a b c Begby, Endre: Language from the Ground Up: A Study of Homesign Communication, Erkenntnis |date=2016-08-17, Vol. 82, Issue 3, S. 693–714, doi:10.1007/s10670-016-9839-1, s2cid: 125691967, Issn: 0165-0106
  9. Frishberg, Nancy: Gallaudet encyclopedia of deaf people and deafness in Home Sign, Vol. 3, S. 128–131
  10. a b c Mylander, Carolyn; Goldin-Meadow, Susan; Siple, P.; Fischer, S. D.: Theoretical Issues in Sign Language Research in Home Sign Systems in Deaf Children: The Development of Morphology without a Conventional Language Model, The University of Chicago Press, Chicago 1991, S. 41–63
  11. a b c Hill, Joseph C.; Lillo-Martin, Diane C.; Wood, Sandra K.: Homesign systems, Sign Languages 2018-12-12, S. 117–133, doi:10.4324/9780429020872-7, ISBN 978-0-429-02087-2, s2cid: 239536813
  12. a b Goldin-Meadow, Susan: The Resilience of Language, 2005-04-05, doi:10.4324/9780203943267, ISBN 978-0-203-94326-7
  13. Russell Richie, Charles Yang, Marie Coppola: Modeling the Emergence of Lexicons in Homesign Systems. In: Topics in Cognitive Science. 6. Jahrgang, Nr. 1, 2014, ISSN 1756-8765, S. 183–195, doi:10.1111/tops.12076, PMID 24482343, PMC 3909872 (freier Volltext) – (englisch).
  14. Marie Coppola, Elizabet Spaepen, Susan Goldin-Meadow: Communicating about quantity without a language model: Number devices in homesign grammar. In: Cognitive Psychology. 67. Jahrgang, Nr. 1, 1. August 2013, ISSN 0010-0285, S. 1–25, doi:10.1016/j.cogpsych.2013.05.003, PMID 23872365, PMC 3870334 (freier Volltext) – (englisch).
  15. Brentari, Diane; Coppola, Marie; Mazzoni, Laura; Goldin-Meadow, Susan: When does a system become phonological? Handshape production in gesturers, signers, and homesigners, Natural Language & Linguistic Theory 2012, Vol. 30, Issue 1, S. 1–31, doi:10.1007/s11049-011-9145-1, Issn: 0167-806X, pmc: 3665423, PMID 23723534
  16. S. Goldin-Meadow, D. Brentari, M. Coppola, L. Horton, A. Senghas: Watching language grow in the manual modality: Nominals, predicates, and handshapes. In: Cognition. 136. Jahrgang, 2015, S. 381–395, doi:10.1016/j.cognition.2014.11.029, PMID 25546342, PMC 4308574 (freier Volltext) – (englisch).
  17. Jill P. Morford: The expression of motion events in homesign. In: Sign Language & Linguistics. 5. Jahrgang, Nr. 1, 1. Januar 2002, ISSN 1387-9316, S. 55–71, doi:10.1075/sll.5.1.05mor (englisch).
  18. a b Franklin, Amy; Giannakidou, Anastasia; Goldin-Meadow, Susan: Negation, questions, and structure building in a homesign system, Cognition 2011, Vol. 118, Issue 3, S. 398–416, doi:10.1016/j.cognition.2010.08.017, pmc: 3658158, PMID 23630971, doi:10.1016/j.cognition.2010.12.003, PMID 21093854
  19. Coppola, Marie; Newport, Elissa L.: Grammatical Subjects in home sign: Abstract linguistic structure in adult primary gesture systems without linguistic input, Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 2005-12-27, Vol. 102, Issue 52, S. 19249–19253, doi:10.1073/pnas.0509306102, PMID 16357199, pmc: 1315276, bibcode 2005PNAS..10219249C
  20. Applebaum, Lauren; Coppola, Marie; Goldin-Meadow, Susan: Prosody in a communication system developed without a language model, Sign Language & Linguistics 2014, Vol. 17, Issue 2, S. 181–212, doi:10.1075/sll.17.2.02app, Issn 1387-9316, pmc: 4285364, PMID 25574153
  21. a b Van Deusen-Phillips, Sarah B.; Goldin-Meadow, Susan; Miller, Peggy J.: Enacting Stories, Seeing Worlds: Similarities and Differences in the Cross-Cultural Narrative Development of Linguistically Isolated Deaf Children, Human Development 2001, Vol. 44, Issue 6, S. 311–336, doi:10.1159/000046153, s2cid: 145070424, Issn: 1423-0054
  22. Emily Carrigan, Marie Coppola: Mothers Do Not Drive Structure in Adult Homesign Systems: Evidence from Comprehension. In: Proceedings of the Annual Meeting of the Cognitive Science Society. 34. Jahrgang, Nr. 34, 2012, ISSN 1069-7977 (englisch, escholarship.org).
  23. a b Susan Goldin-Meadow, Savithry Namboodiripad, Carolyn Mylander, Aslı Özyürek, Burcu Sancar: The Resilience of Structure Built Around the Predicate: Homesign Gesture Systems in Turkish and American Deaf Children. In: Journal of Cognition and Development. 16. Jahrgang, Nr. 1, 2015, ISSN 1524-8372, S. 55–80, doi:10.1080/15248372.2013.803970, PMID 25663828, PMC 4316383 (freier Volltext) – (englisch).
  24. Richie, Russell; Hall, Matthew L.; Cho, Pyeong Whan; Coppola, Marie: Converging evidence: Network structure effects on conventionalization of gestural referring expressions, Language Dynamics and Change, URL https://psyarxiv.com/pdj9n/download?format=pdf, doi:10.1163/22105832-bja10008, s2cid: 229023731
  25. Deanna L. Gagne, Marie Coppola: Visible Social Interactions Do Not Support the Development of False Belief Understanding in the Absence of Linguistic Input: Evidence from Deaf Adult Homesigners. In: Frontiers in Psychology. 8. Jahrgang, 2017, ISSN 1664-1078, S. 837, doi:10.3389/fpsyg.2017.00837, PMID 28626432, PMC 5454053 (freier Volltext) – (englisch).
  26. Gagne, Deanna; Goico, Sara; Pyers, Jennie; Coppola, Marie: False Belief Understanding Requires Language Experience, but Its Precursor Abilities Do Not, Cascadilla Press, Proceedings of the 43rd Boston University Conference on Language Development 2019, URL http://www.lingref.com/bucld/43/BUCLD43-20.pdf, S. 256–269
  27. Elizabet Spaepen, Marie Coppola, Elizabeth S. Spelke, Susan E. Carey, Susan Goldin-Meadow: Number without a language model. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 108. Jahrgang, Nr. 8, 22. Februar 2011, ISSN 0027-8424, S. 3163–3168, doi:10.1073/pnas.1015975108, PMID 21300893, PMC 3044352 (freier Volltext), bibcode:2011PNAS..108.3163S (englisch).
  28. Elizabet Spaepen, Marie Coppola, Molly Flaherty, Elizabeth Spelke, Susan Goldin-Meadow: Generating a lexicon without a language model: Do words for number count? In: Journal of Memory and Language. 69. Jahrgang, Nr. 4, 1. November 2013, ISSN 0749-596X, S. 496–505, doi:10.1016/j.jml.2013.05.004, PMID 24187432, PMC 3811965 (freier Volltext) – (englisch).