Die Heinrich-Schliemann-Medaille wurde 1990 vom Kreistag Waren[1] anlässlich des 100. Todestages von Heinrich Schliemann, deutscher Kaufmann und Pionier der Feldarchäologie, gestiftet.

Sie wurde jährlich für bedeutende kulturelle Leistungen im Landkreis Müritz (Land Mecklenburg-Vorpommern) (aufgelöst 2011) verliehen, zuletzt 2011.

Nachdem der Kreistag des Nachfolgekreises Mecklenburgische Seenplatte die Medaille 2014 einstellte, wird sie seit 2015 von der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft verliehen.

Form und Beschaffenheit der Medaille

Bearbeiten

Bis 2011

Bearbeiten

Die Heinrich-Schliemann-Medaille, entworfen von dem Grafiker und Stecher Gerhard Stauf[2], zeigt auf der Vorderseite erhaben das Porträt von Heinrich Schliemann mit der Unterschrift „Heinrich Schliemann 1822–1890“ und auf der Rückseite das Elternhaus Schliemanns, das Pfarrhaus in Ankershagen (jetzt Heinrich-Schliemann-Museum), darüber die Inschrift „Landkreis Müritz“ und darunter „Heinrich-Schliemann-Museum Ankershagen“.

Die neue Medaille wurde von dem Greifswalder Bildhauer Heinrich Zenichowski entworfen.

Verleihungsregeln

Bearbeiten

Bis 2011

Bearbeiten

Die Heinrich-Schliemann-Medaille kann sowohl an natürliche als auch an juristische Personen verliehen werden, deren Wohnsitz sich auch außerhalb des Landkreises Müritz befinden kann. Vorschlagsberechtigt sind der Landrat, der Kreistagspräsident, die Fraktionen und Ausschüsse des Kreistages, die Städte und Gemeinden des Landkreises. Vorschläge können weiterhin von der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft sowie von allen im Landkreis wirkenden kulturellen Vereinen eingereicht werden. Die Vorschläge zur Verleihung der Heinrich-Schliemann-Medaille werden vom Kulturausschuss geprüft. Der Kulturausschuss gibt eine Empfehlung an den Kreisausschuss, der dann über die Vergabe der Medaille entscheidet.

Die Verleihung der Heinrich-Schliemann-Medaille erfolgte in würdiger Form auf dem Jahresempfang des Landkreises durch den Landrat und den Kreistagspräsidenten.

Preisträger

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Satzung der Medaille@1@2Vorlage:Toter Link/www.landkreis-mueritz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 9. Oktober 2010
  2. a b Stadtverwaltung Burg (bei Magdeburg): Persönlichkeiten der Stadt Burg, abgerufen am 13. Juni 2012
  3. Preisträger laut schriftlicher Auskunft vom Büro der Kreisverwaltung vom 3. November 2010
  4. Verein „Politische Memoriale e. V.“ Abgerufen am 9. November 2010
  5. S. 5 abgerufen am 9. November 2010
  6. Kulturportal Mecklenburg-Vorpommern, Dorothee Rätsch (Memento des Originals vom 28. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturportal-mv.de
  7. auf der Homepage des Heinrich-Schliemann-Museums: Vorstand der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft, abgerufen am 9. November 2010
  8. HP des Männerchor Penzlin@1@2Vorlage:Toter Link/www.maennerchor-penzlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 28. Oktober 2010
  9. Schliemanns „Nachkommen“ mit Bronzemedaille geehrt
  10. Schliemann-Medaille geht in die USA