Großhelfendorf ist ein Gemeindeteil von Aying in Oberbayern. 800 Meter von Großhelfendorf entfernt liegt das Pfarrdorf Kleinhelfendorf. Zur Gemarkung zählen weiter Göggenhofen, Graß, Heimatshofen, Kaltenbrunn und Kleinkarolinenfeld. Alle Orte gehörten zur ehemaligen Gemeinde Helfendorf (bis 1875 Großhelfendorf), ebenso der Ort Kleinhelfendorf.
Großhelfendorf Gemeinde Aying
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Koordinaten: | 47° 57′ N, 11° 48′ O |
Einwohner: | 1633 (23. März 2023)[1] |
Postleitzahl: | 85653 |
Vorwahl: | 08095 |
Geografie
BearbeitenGroßhelfendorf liegt auf Endmoränenhügeln der letzten Eiszeit im Voralpenland auf Rodungsinseln des Hofoldinger Forsts.
Geschichte
BearbeitenIn West-Ost-Richtung quert die ehemalige Römerstraße Via Julia, deren Verlauf noch zu erkennen ist. Bodenfunde belegen eine römische Besiedelung, die Isinisca genannt wurde. Die Trasse wird teilweise als Radweg genutzt.[2]
Bereits für 885 ist ein karolingischer Königshof in Großhelfendorf nachgewiesen.
Im Jahr 1818 wurde die Gemeinde Helfendorf gegründet, die bis 1875 den Namen Großhelfendorf trug.[3] Am 1. Mai 1978 schlossen sich Helfendorf und Peiß im Zuge der Gemeindegebietsreform zur neuen Einheitsgemeinde Aying zusammen.[4] Aying bekam das Helfendorfer Wappen, das seit 1971 geführt wird.[5]
Infrastruktur und Sehenswertes
BearbeitenGroßhelfendorf liegt an der Staatsstraße 2078 von München nach Bad Aibling und ist Haltepunkt an der Münchner S-Bahn-Linie S 7. Die Fritzmeier Gruppe hat ihren Hauptsitz unweit des Haltepunkts.
Sehenswert ist in Kleinhelfendorf die barocke Pfarrkirche St. Emmeram. Der Chor wurde 1466 erbaut, das heutige Langhaus 1668/1669 auf einem romanischen Vorgängerbau errichtet.
Zu Ehren des heiligen Emmeram von Regensburg, der im Jahr 652 in Kleinhelfendorf gemartert wurde, steht seit 1631 eine Kapelle an dieser Stelle.[6]
Für weitere Baudenkmäler in der Gemarkung Helfendorf siehe auch Liste der Baudenkmäler in Aying.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wissenswertes über Aying. Gemeinde Aying, abgerufen am 8. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Römerstraßen im Isartal ( des vom 12. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 425.
- ↑ Chronik Aying, Seite 89 – Buchendorfer Verlag, 1992
- ↑ Aying: Wappengeschichte beim HdBG ( des vom 1. Juni 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Denkmäler in Bayern, Band 1-2, Seite 459