Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian.AI) verfolgt das Ziel, exzellente Grundlagenforschung mit konkretem Praxisbezug zu leisten und zudem den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Das Zentrum, an dem 13 hessische Hochschulen beteiligt sind, bündelt die Expertise von 22 KI-Wissenschaftlern und baut diese durch 22 neue Professuren aus. Sprecher des Zentrums sind Mira Mezini und Kristian Kersting.[1]
Finanzierung
BearbeitenDer Aufbau von hessian.AI wird vom Land Hessen von 2022 bis Ende 2024 mit 38 Millionen Euro unterstützt und getragen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen sowie dem Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Innovation. Nach der Etablierung, die einhergeht mit der Schaffung von 20 zusätzlichen KI-Professuren, wird das Zentrum vom Land Hessen jährlich mit 12 Millionen Euro dauerhaft finanziert.[2][3] Darüber hinaus soll das Zentrum gemäß dem aktuellen Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD für die Jahre 2024 bis 2029 stufenweise ausgebaut werden.[4]
Organisation
Bearbeitenhessian.AI | |
---|---|
Forschungsprofil | Dritte Welle der KI |
Sprecherschaft | Mira Mezini
Kristian Kersting |
CEO | Wolfgang Heenes |
CTO | Wolfgang Stille |
Budget | 2020–2024: 38 Mio. EUR, danach: 12 Mio. EUR p. a. |
Hauptsitz | Darmstadt |
beteiligte Hochschulen |
|
Infrastruktur
Bearbeitenhessian.AI verfügt über den KI-Hochleistungsrechner 42 mit einer Rechenleistung von 7,94 PFlop/s. Dort verrichten 632 NVIDIA-A100-GPUs verteilt auf 79 Rechenknoten und verbunden mittels eines Infiniband-HDR-Netzwerk mit einer Geschwindigkeit von 800 GBit/s ihre Arbeit. 1,2 Petabyte an nutzbarem all-flash Speicher versorgen die Rechenknoten mit Daten. Das System steht im Green IT Cube an der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt.[5] Eine Erweiterung des Rechners um weitere 35 Rechenknoten ist für 2024 geplant.
Mitglieder
Bearbeiten- Kristian Kersting (TU Darmstadt)
- Mira Mezini (TU Darmstadt)
- Jan Peters (TU Darmstadt)
- Stefan Roth (TU Darmstadt)
- Iryna Gurevych (TU Darmstadt)
- Carsten Binnig (TU Darmstadt)
- Constantin Rothkopf (TU Darmstadt)
- Oskar von Stryk (TU Darmstadt)
- Andreas Koch (TU Darmstadt)
- Peter Buxmann (TU Darmstadt)
- Dominik Michels (TU Darmstadt)
- Visvanathan Ramesh (GU Frankfurt)
- Oliver Hinz (GU Frankfurt)
- Andreas Hackethal (GU Frankfurt)
- Bernd Freisleben (UMR Marburg)
- Thomas Nauss (UMR Marburg)
- Alexander Goesmann (JLU Gießen)
- Gerd Stumme (Uni Kassel)
- Michael Guckert (THM)
- Alexander Gepperth (HAW Fulda)
- Ulrich Schwanecke (HS RheinMain)
- Martin Kappes (FRA-UAS)
- Bernhard Humm (HS Darmstadt)
- Lucie Flek (UMR Marburg)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hessische Landesregierung: Hessisches Zentrum für Künstliche Intelligenz gegründet ( des vom 1. März 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 3. März 2021
- ↑ Technische Universität Darmstadt: Hessisches Zentrum für KI gegründet. 31. August 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2021; abgerufen am 3. März 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die ZEIT: HESSIAN.AI – SPITZENFORSCHUNG FÜR KI-INNOVATIONEN. 25. Februar 2021, abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Hessische Landesregierung: Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD für die 21. Legislaturperiode 2024 – 2029. 1. Januar 2024, abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Frankfurter Rundschau: Neuer Supercomputer in Darmstadt: Beschleuniger für Künstliche Intelligenz. 22. März 2023, abgerufen am 9. September 2024.