Das Hopf’sches Maximal-Ergodenlemma ist ein Ergebnis der Ergodentheorie, einem Teilbereich der Mathematik, der zwischen Maßtheorie und der Theorie dynamischer Systeme anzusiedeln ist. Das Hopf’sche Maximal-Ergodenlemma kann in zwei Varianten formuliert werden, eine stochastische und eine über iterierte Anwendung von Abbildungen. Beide unterscheiden sich mit Ausnahme der Notation nur unwesentlich. Das Lemma ist nach Eberhard Hopf benannt und ein wichtiges Hilfsmittel für einen kompakten Beweis des individuellen Ergodensatzes und dem darauf aufbauenden -Ergodensatz.

Gegeben sei ein maßerhaltendes dynamisches System   und eine messbare Funktion  . Außerdem sei

 

die Summe der ersten   Iterationen und

 

das Maximum dieser Summen. Dann gilt

 

für alle  .

Stochastische Formulierung

Bearbeiten

Die stochastische Formulierung verwendet, dass ein stationärer stochastischer Prozess versehen mit dem Shiftoperator   ein maßerhaltendes dynamisches System ist, vgl. dieses Beispiel. Das Hopf’sche Maximal-Ergodenlemma lautet dann wie folgt: Ist   ein reeller stationärer stochastischer Prozess und   integrierbar, so folgt mit

 

und

 ,

dass

 

ist. Um dies zu erhalten, setzt man   und aufgrund des Shiftoperators gilt dann  . Somit entspricht   dem   in der oberen Formulierung.

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten